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Kurz gemeldet: Aus der Autobranche

01.12.2021 04:08 Uhr
Kurz gemeldet: Aus der Autobranche
Porsche legt einige Retro-Farben neu auf.
© Foto: Porsche

Individuelle Porsche-Lacke: Mintgrün für Elfer und Co. +++ Diesel-Ermittlungen auch gegen PSA-Mitarbeiter +++ Leipziger BMW-Werkschef baut Produktion in Ungarn +++ Spritpreise sinken deutlich +++ LG Braunschweig: Verhandlung zur VW-Dieselaffäre aufgehoben

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Individuelle Porsche-Lacke: Mintgrün für Elfer und Co.

Porsche nimmt zahlreiche Retro-Lacktöne aus den 90er-Jahren wieder ins Programm auf. Insgesamt 160 neue Sonderfarben stehen ab Anfang 2022 im Konfigurator der verschiedenen Modelle der Marke. Neben Mintgrün erfahren auch beispielsweie auch Sternrubin und Maritimblau eine Neuauflage. Der Aufpreis für die "Farbe nach Wahl" hängt von Baureihe sowie Derivat ab und liegt zwischen 9.000 und 10.000 Euro. Wer es als Porsche-Käufer noch individueller haben will, kann sich darüber hinaus eine Lackfarbe nach eigenen Vorgaben mischen lassen. Die Preise für die "Farbe nach Wahl plus" starten bei knapp 18.000 Euro. Die Kosten für die obligatorische Machbarkeitsprüfung übernimmt Porsche.

Diesel-Ermittlungen auch gegen PSA-Mitarbeiter

Im Verfahren um möglicherweise manipulierte Dieselmotoren ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft nun auch gegen unbekannte Mitarbeiter des früheren PSA-Konzerns. Eine entsprechende Information der 'Wirtschaftswoche' bestätigte am Mittwoch eine Sprecherin der Anklagebehörde, ohne nähere Einzelheiten mitzuteilen. Dem Bericht zufolge geht es um Motoren, die in SUV-Fahrzeuge der Marken Mitsubishi, Peugeot und Citroen eingebaut wurden. Die Steuerungsgeräte sollen vom Zulieferer Continental stammen, bei dem zwei vormalige Mitarbeiter unter dem Verdacht der Beihilfe zum Betrug stehen. Ein Sprecher des Stellantis-Konzerns, zu dem PSA seit Jahresbeginn gehört, lehnte eine Stellungnahme ab. (dpa)

Leipziger BMW-Werkschef baut Produktion in Ungarn

Leiter des neuen BMW-Werks im ungarischen Debrecen wird der bisherige Leipziger Werkschef Hans-Peter Kemser. Wie der Autokonzern am Mittwoch mitteilte, übernimmt der 56-Jährige ab Januar den Aufbau des Werks nahe der ungarisch-rumänischen Grenze. Dort will BMW ab 2025 erstmals seine auf E-Antrieb ausgerichtete "Neue Klasse" von Fahrzeugen bauen. Anfang 2022 sollen in Debrecen Bürogebäude und ein Schulungszentrum entstehen, Fabrikgebäude und Anlagen werden demnächst ausgeschrieben. Später sollen dort 1.000 Mitarbeiter bis zu 150.000 Autos jährlich bauen. Neue Werksleiterin in Leipzig wird Petra Peterhänsel, die derzeit Presswerk, Karosseriebau und Lackiererei im größten europäischen BMW-Werk Dingolfing leitet. In Leipzig werden die 1er- und 2er-Reihe, der vollelektrische i3 und künftig auch der vollelektrische Nachfolger des Mini Countryman gebaut. Eine zweite Produktionslinie wird 2022 den Betrieb aufnehmen. (dpa)

Spritpreise sinken deutlich

Die Rekordjagd der Spritpreise ist vorerst beendet. Superbenzin der Sorte E10 verbilligte sich die zweite Woche in Folge und Diesel sogar die dritte, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Demnach kostete E10 im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Dienstags 1,634 Euro pro Liter. Das sind 3,7 Cent weniger als vor einer Woche. Diesel gab um 1,4 Cent auf 1,537 Euro nach. Noch Mitte des Monats hatten die Spritpreise Höchststände erklommen. Seit einigen Wochen sorgt allerdings billigeres Öl für günstigeren Sprit. Der Ölpreis gab zuletzt kräftig nach – unter anderem wegen Sorgen vor neuen Einschränkungen im Kampf gegen die Pandemie. (dpa)

LG Braunschweig: Verhandlung zur VW-Dieselaffäre aufgehoben

Im Betrugsprozess zur VW-Dieselaffäre hat die Wirtschaftsstrafkammer den Verhandlungstermin für Donnerstag aufgehoben. Viele der vorgesehenen Zeugen hätten sich auf das Aussageverweigerungsrecht berufen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Braunschweig am Mittwoch zur Begründung. Nach der Prüfung, ob den Zeugen dieses Recht zustehe, seien sie abgeladen worden, teilte das Gericht mit (Az.: 6 KLs 23/19). Gegen die meisten Zeugen wird demnach in anderen Verfahren zur Dieselaffäre ermittelt. Für den nächsten Termin am kommenden Donnerstag (9. Dezember) sollen nach einem Bericht der "Braunschweiger Zeitung" neue Zeugen geladen werden. Der Gerichtssprecher bestätigte, dass die Kammer um den Vorsitzenden Richter Christian Schütz auch plant, Ex-Konzernchef Martin Winterkorn in diesem Verfahren zu hören. Es sei durchaus möglich ihn als Zeugen zu vernehmen, obwohl der Verfahrenskomplex gegen den 74-Jährigen als Angeklagten wegen gesundheitlicher Probleme abgetrennt wurde. (dpa)

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