Daimler: Ersatzteillager aus E-Auto-Batterien wird Stromspeicher
Daimler baut einen riesigen Stromspeicher aus künftigen Ersatzteil-Batterien für seine Smart-Elektrofahrzeuge. Dafür verknüpft Daimler mit seinem Partner, den Stadtwerken Hannover, 3.000 neue Batteriemodule für den bereits ausgelaufenen E-Smart zu einer Speicheranlage. "Diese 3.000 Module verdienen Geld als Ersatzteillager", sagte Daimler-Manager Harald Kröger am Montag. Die Ersatzteilbatterien litten dabei nicht - im Gegenteil halte sie der Einsatz im Speicher frisch. Daimler reagiere damit auch auf die fehlenden Erfahrungswerte für die Lebensdauer der Batterien im E-Smart, der Ende 2016 seinen Nachfolger erhalten soll. (dpa)
Renault und Dongfeng eröffnen erstes gemeinsames Werk in China
Das Joint Venture Dongfeng Renault Automotive Company (DRAC) eröffnet nach zwei Jahren Bauzeit am Montag seine erste Fertigungsstätte in China. Als erstes Modell wird in Wuhan das moderne SUV-Modell Renault Kadjar vom Band rollen. Zudem werden die Partner noch in diesem Jahr die Produktion eines zweiten SUV starten, das in den kommenden Monaten vorgestellt wird. Mit 30 Prozent Marktanteil ist nahezu jedes dritte neuzugelassene Fahrzeug im Reich der Mitte ein SUV. Allein 2015 stiegen die Verkäufe von SUV-Modellen um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der auf der "grünen Wiese" nach modernsten Effizienz- und Umweltkriterien entstandene Produktionsstandort Wuhan beschäftigt 2.000 Mitarbeiter und verfügt über eine Fertigungskapazität von 150.000 Fahrzeugen, die bei Bedarf verdoppelt werden kann. (AH)
MHP baut Führungsebene aus
Die Management- und IT-Beratung MHP hat zum Jahreswechsel ihre oberste Führungsebene weiter ausgebaut. Mit Peter Caracciolo, Mirko Rajs, Christian Stapel und Dr. Jürgen Weber wurden vier Associated Partner zum Partner befördert. Damit gestalten nun insgesamt 17 Partner die strategische Entwicklung des Unternehmens, das zu 81,8 Prozent dem Sportwagenhersteller Porsche gehört. (AH)
Dobrindt schließt Eignungstests für Senioren aus
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt verpflichtende Eignungstests für ältere Autofahrer kategorisch ab. "Pflichttests für Senioren am Steuer wird es nicht geben", sagte er der "Bild am Sonntag". Sicheres Autofahren habe nichts mit dem Alter zu tun, deshalb sei die Fahrtüchtigkeit höchstens freiwillig zu prüfen. Anderslautende Vorschläge seitens der Grünen würden aus seiner Sicht auf Bevormundung hinauslaufen, sagte Dobrindt der Zeitung. Er verwies demnach auf aktuelle Unfallstatistiken, denen zufolge die Altersgruppe ab 65 Jahren trotz ihres weit höheren Bevölkerungsanteils weniger Unfälle verursache als die der 18- bis 24-Jährigen. (dpa)