Der Automobilhersteller MG Rover wird die ursprünglich anvisierten Verkaufseinheiten von 160.000 Autos bis Ende dieses Jahres nicht erreichen. Das Verkaufsvolumen wird voraussichtlich Ende 2003 bei etwa 140.000 Fahrzeugen liegen, berichtete die aktuelle "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ). Darüber hinaus belasten die britische Marke seit einiger Zeit die Differenzen zwischen der Geschäftsführung und der Belegschaft. Grund: Das Management gab vor einigen Wochen bekannt, für einige Mitglieder der Geschäftsführung einen internen Pensionsfonds eingerichtet zu haben. Das Volumen dieses Fonds läge bei rund 19 Mio. Euro. Die Belegschaft von MG hatte in den vergangenen zwei Jahren auf Gehaltserhöhungen verzichtet und läuft nun Sturm gegen die "schwarze Kasse". Die jüngsten Verkaufsstatistiken zeigen, dass die Marke auch auf dem heimischen Markt angeschlagen ist. Nach Angaben des Verbandes der britischen Autoindustrie brach der Verkauf im November 2003 um fast ein Drittel auf 4.300 Rover-Fahrzeuge ein. Der landesweite Marktanteil fiel in diesem Zusammenhang auf ein Tief von 2,6 Prozent, schrieb die "FAZ" weiter. Im Vorjahreszeitraum lag der Wert bei 3,7 Prozent. "An der Verlustsituation wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern", sagte MG-Rover-Chef Kevin Howe. Eine Stellungnahme zu weiteren Details gab Howe laut Zeitung nicht ab. (sr)
MG Rover verfehlt Absatzprognose
Konflikt zwischen Führung und Belegschaft belasten den Hersteller