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Tesla-Fabrik Grünheide: Baustopp wegen fehlender Genehmigung

09.11.2020 07:06 Uhr
Tesla Rodung
Tesla wartet auf eine Genehmigung, um seine Fabrik in Grünheide weiterbauen zu können.
© Foto: picture alliance/Fabian Sommer/dpa

Der Bau des Tesla-Werkes in Grünheide in Berlin ist ins Stocken geraten. Grund ist eine fehlende Genehmigung für die vorzeitige Zulassung der Montage eines Teils der Lackiererei und die Rodung von 93 Hektar Wald.

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Die Bauarbeiten von US-Elektroautobauer Tesla für seine Fabrik in Grünheide bei Berlin kommen derzeit nicht so wie geplant voran. Der Grund ist eine fehlende Genehmigung des Landesumweltamts Brandenburg für den Antrag auf vorzeitige Zulassung der Montage eines Teils der Lackiererei und die Rodung von 93 Hektar Wald. Die Brandenburger Landesregierung sieht allerdings momentan keine Gefahr für den Zeitplan.

Die Prüfung des sechsten Antrags auf vorzeitigen Baubeginn laufe ebenso wie das Verfahren zur abschließenden Genehmigung nach dem Bundeseimmissionsschutzgesetz, sagte die Sprecherin des Umweltministeriums, Frauke Zelt, am Freitag. "Da gerät nichts ins Stocken." Der Antrag sei vor der Anhörung von Kritikern im September eingegangen. Die Erkenntnisse aus dieser Erörterung sollten aber dafür noch berücksichtigt werden.

Ab Sommer nächsten Jahres sollen in Grünheide Elektroautos vom Band rollen - es ist das erste Werk dieser Art in Europa. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete am Freitag, Tesla habe vor einem Verzug für das gesamte Projekt gewarnt und um eine einzelne Genehmigung für die Lackiererei gebeten. Aus den Antragsunterlagen gehe hervor, dass die Lackiererei ab 1. Oktober installiert werden sollte. Das Unternehmen äußerte sich zunächst nicht dazu.

Bewerbungsgespräche mit dem Chef

Tesla-Chef Elon Musk führte am Freitag Bewerbungsgespräche, um Top-Ingenieure zu finden, wie er vorher angekündigt hatte. "Ich suche nur nach Problemlösern, die Dinge mit einem hohen Maß an Dringlichkeit erledigen", schrieb er am Freitag bei Twitter. Musk war am Donnerstag überraschend in Deutschland eingetroffen - zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate. (dpa)

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KOMMENTARE


F.C.

09.11.2020 - 13:22 Uhr

ich lach mich schepp !! das ist Filmreif :-))))) aber doch ist es sehr traurig :-((wie kann man anfangen ohne die 100%ige Genehmigung zu haben?? das ist wirklich nur noch Kopfschütteln. Ich kaufe mir auch kein Auto und fahre schon mal weil ich mich bei der Fahrschule angemeldet habe. Oh man oh man, kaputtes System. Leider wird schon lange nicht mehr Beispielhaft vorgelebt, von der lieben Politik, wie man es von uns erwartet.


autofan

10.11.2020 - 07:49 Uhr

Unfassbar. Jeder Bauherr/ jede Bauherrin muss eine Baugenehmigung erhalten um überhaupt erst mit dem Bau beginnen zu können. Klar, es gibt Teilbaugenehmigungen, mit denen man z.B. mit den Fundamenten, der Entwässerung … schon mal beginnen kann. Aber hier sind es ja grundsätzliche Themen überhaupt noch nicht einmal genehmigt. Rodung von 90 ha Wald ist ja nun mal ne Hausnummer. Das hat alles so was von einem Politik-Geschmäckle, dass einem richtig übel wird. Eine Politik Farce , und Herr Musk als Farcen Dirigent. Und alle jubeln diesem (Un) Heilsbringer zu, wie einem Guru! (...)


Teslafan

11.11.2020 - 13:49 Uhr

Es ist eine Frechheit was man Elon Musk für Steine in den Weg legt. Unsere Autohersteller lassen im Ausland produzieren und der größte Elektroautohersteller der Welt möchte nach Deutschland. Eigentlich müsste man dem den roten Teppich ausrollen und die Politiker sollten ihm die Füße küssen. Elon Musk ist das größte Genie in der gesamten Autobranche.


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