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VDIK-Präsident: E-Mobilität steht vor einem "Jahr der Ungewissheit"

29.12.2023 13:47 Uhr | Lesezeit: 3 min
VDIK-Präsident: E-Mobilität steht vor einem "Jahr der Ungewissheit"
Reinhard Zirpel
© Foto: VDIK

Nach dem Wegfall der staatlichen Förderung sieht VDIK-Chef Zirpel die Gefahr, dass Elektroautos im Wettbewerb mit Verbrennern an Boden verlieren.

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Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) hat die Bundesregierung zur weiteren Förderung von Elektroautos aufgefordert. "Mit dem Wegfall der E-Auto-Prämie verschlechtern sich die Rahmenbedingungen für Elektroautos im kommenden Jahr leider", sagte Verbandspräsident Reinhard Zirpel der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Er sieht deshalb die Gefahr, dass E-Autos im Wettbewerb mit Verbrennern an Boden verlieren. "Für die Elektromobilität wird 2024 in Deutschland ein Jahr der Ungewissheit."

Im Zuge ihrer Sparpläne hatte die Bundesregierung Mitte Dezember auch eine Kaufprämie für E-Autos abrupt gestrichen. Sie hätte Neuwagen mit Elektroantrieb in diesem und – mit einem niedrigeren Betrag – im kommenden Jahr bezuschusst. Inklusive eines Zuschusses der Hersteller hätten Kundinnen und Kunden so in diesem Jahr bis zu 6.750 Euro weniger zahlen müssen. "Das Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen E-Autos im Jahr 2030 rückt damit in sehr weite Ferne", sagte Zirpel zu der gestrichenen Förderung.

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Der Verbandschef fordert von der Bundesregierung, die Umweltprämie zumindest so lange weiter zu zahlen, bis Klarheit über die weitere Förderung herrsche. "Dazu sollte sie so schnell wie möglich ein langfristiges Gesamtkonzept für die finanziellen Anreize für emissionsfreie Fahrzeuge vorlegen."

Der VDIK vertritt die Interessen internationaler Nutzfahrzeug- und Autobauer in Deutschland. Nach eigenen Angaben machen die von ihm vertretenen Marken rund 40 Prozent des hiesigen Pkw-Marktes aus.


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KOMMENTARE


Fritz

29.12.2023 - 16:57 Uhr

NEIN!!! Diese Förderung der E- Autos war vom ersten Tag an falsch! Dies verteuert die Fahrzeuge nur, wenn das E Auto eine wirklich Zukunft haben will (was ich bezweifele), muß es sich im Wettbewerb ohne Subventionen durchsetzen! Natürlich war es vom "Wirtschaftsminister" dilettantisch, die Förderung über Nacht ohne Konzept abzubrechen, sie hätte gar nicht erst gewährt werden dürfen! Momentan produzieren fast alle Hersteller am Markt vorbei!


Holger

29.12.2023 - 17:26 Uhr

Fritz, ich bin hier ganz bei Ihnen. Als Carl Benz seinen Motorwagen vorgestellt hat und die ersten Kutschen motorisiert wurden, da gab es auch keine Fördermittel vom Staat. Es wurde auch kein Pferdekutschen-Ende festgelegt. Das Futter für die Pferde hat man auch nicht jedes Jahr teurer gemacht. Das Automobil hat sich nach und nach durchgesetzt weil es einen echten Mehrwert zur Pferdekutsche dargestellt hat. Welchen Mehrwert hat jetzt das Elektroauto, insbesondere die vielen völlig überdimensionierten Stadtbomber?? Was für eine Ressourcenverschwendung! Dazu Preise von jenseits gut und böse! .........


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