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Verkauf: Opel-Hürden sollen in dieser Woche genommen werden

02.11.2009 09:01 Uhr
Verkauf: Opel-Hürden sollen in dieser Woche genommen werden
Die Zukunft von Opel könnte in dieser Woche klarer werden.
© Foto: Torsten Silz/ddp

Unternehmenskreise und der Betriebsrat gehen davon aus, dass der GM-Verwaltungsrat auf seiner Sitzung an diesem Dienstag den Verkauf der Rüsselsheimer an Magna bestätigt.

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Das Schicksal von Opel dürfte in dieser Woche besiegelt werden. Unternehmenskreise und der Betriebsrat gehen davon aus, dass der Verwaltungsrat des bisherigen Mutterkonzerns General Motors (GM) auf seiner Sitzung an diesem Dienstag (3. November) den Verkauf von Opel an den österreichisch- kanadischen Zulieferer Magna bestätigt. Sollte GM sich nach dem Verhandlungsmarathon aber doch entschließen, Opel zu behalten und aus eigener Kraft zu sanieren, bereiten sich die Arbeitnehmer laut Betriebsrat auf Proteste vor. Sie fürchten die Schließung des Bochumer Werkes. Unterdessen wurde bekannt, dass der deutsche Chefingenieur des GM-Elektroautos Volt, Frank Weber, aus den USA auf einen hochrangigen Managementposten bei Opel wechselt. Er werde mit für die Produktentwicklung der bisherigen Tochter von General Motors zuständig sein, bestätigte Weber auf Anfrage in New York. Der zum 1. Dezember geplante Schritt sei ein klares Signal für die auch künftig enge Zusammenarbeit von GM und Opel, betonte der 43 Jahre alte Deutsche ausdrücklich. "GM braucht Opel und Opel braucht GM." Der Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer folgert daraus, dass im Management von GM und Opel mittlerweile Vorkehrungen für die Opel- Abtrennung von GM getroffen werden. Ein weiteres Zeichen dafür sei der Wechsel von Rita Frost, einer der ganz wenigen Maschinenbau-Ingenieurinnen in Top-Positionen. Frost kehre von ihrer Position als Direktorin Produktentwicklung bei GM Powertrain Europa nach Rüsselsheim zurückkehrt. "Dies sind klare Zeichen dafür, dass das GM-Management sich bereits auf die Opel-Abtrennung eingestellt hat", meinte Dudenhöffer am Sonntag. Bis zuletzt werden Magna, GM und der Opel-Betriebsrat noch über die künftige Mitbestimmung der Arbeitnehmer verhandeln. Sie sollen durch Lohneinbußen bis 2014 auf jährlich 265 Millionen Euro verzichten und zehn Prozent der Anteile an "New Opel" übernehmen. Im Gegenzug wollen sie bei geplanten Standortverlagerungen künftig mitentscheiden. Der Opel-Betriebsrat strebt bei den Verhandlungen eine Einigung in den nächsten Tagen an. "Dann kann der Kaufvertrag bis Ende der Woche unterzeichnet werden", sagte Betriebsratschef Klaus Franz.

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KOMMENTARE


Jörg-Uwe Banach

02.11.2009 - 09:36 Uhr

Und wöchentlich grüßt das Murmeltier... "Das Schicksal von Opel dürfte in dieser Woche besiegelt werden." Den Satz kann man praktisch jede Woche in irgendeinem Nachrichtenkanal lesen oder hören. Langsam wird es Zeit, dass es wirklich zu einem Ende kommt, sonst kostet Opel uns - die Steuerzahler - noch weitere Milliarden.


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