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Unterwegs im SUV und Kleinwagen: Was Mazda CX-5 und Mazda2 auf dem Kasten haben

10.02.2022 14:00 Uhr | Lesezeit: 4 min
Mazda hat den CX-5 überarbeitet.
© Foto: Roccon Swantusch/Autoflotte

Zum Fünfzigsten spendiert Mazda seinem Erfolgs-SUV CX-5 eine optische Retusche. Der auch für Pflegedienste interessante Stadtheld Mazda2 erhielt einen neuen Vortrieb sowie einen Hybriden, der allerdings von einem anderen Landsmann stammt.

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Nach zehn Jahren am Markt erhält die zweite Generation des SUV-Longsellers CX-5 ein paar optische Verbesserungen und praktische Details, von dem man sich fragen kann, weshalb diese nicht längst verbaut waren. So kommt zum gewohnt guten Platzangebot im nun ein doppelter Ladeboden, so dass in zwei Ebenen Koffer und Co. sowie lange Gegenstände verstaut werden können - ohne Ladekante. Die bisherigen Top-Version „Sports-Line“ erhält ein „Plus“ als Suffix und wirkt mit den in Wagenfarbe lackierten Frontelementen edel, was sicher auch den Restwertschätzer freuen wird, denn an der Verbrenner-Fahrzeugtechnik hat sich nichts verändert. Doch dazu später mehr.

Mazda CX-5: optische Retuschen

In Gänze wurde die Front des Hochbeiners nachgeschärft, inklusive neugestaltete Frontscheinwerfer und Rückleuchten. Beim Thema Ausleuchtung fällt das erweiterte Matrix-Licht positiv auf, das statt 12 nun 20 LED-Elemente ansteuert. Zur Gruppe der Assistenten, die sich i-Activsense nennen, gehört nun auch der erweitere Stauassistent, der bei langsamer Fahrt beim Anfahren und Abstandhalten wirksam assistiert. Wie sehr die Optik im Mittelpunkt des Modelljahres 2022 steht, verdeutlicht das erwähnte Spitzen-Niveau (Sports-Line Plus). Die glänzenden 19 Zöller sind silbern unterstrichen, das Interieur wird durch Nappaleder und Echtholzeinlagen aufgewertet. Variationen bieten die Sondermodelle Newground (optischer Unterfahrschutz, silbern schwarz geschliffene Leichtmetallfelgen, Wildlederbezüge mit hellgrünen Nähten) und Homura (schwarzer Grill, 19 Zöller mit schwarzer Metallic-Lackierung, rote Ziernähte fürs schwarze Leder).


Mazda CX-5 und Mazda 2

Mazda CX-5 und Mazda 2 Bildergalerie

Ab dem mittleren Niveau Advantage gehört eine Selbstverständlichkeit für Vielfahrer dazu: die Smartphone-Ladeschale für induktives Laden. Für Offroad-Strecken mit dem 4,58-Meter-SUV gibt es jetzt den gleichnamigen Fahrmodus, der aber nur für Benziner-Fahrer mit dem Wählschalter ins Cockpit gelangt. Kommen wir zu den Motoren. Hier bleibt es vorerst beim klassischen Verbrenner. Neben dem 2,5-Liter-Benziner mit 194 PS sowie dem 2,0-Liter-Skyactiv-G 165 (165 PS) gibt es ein Selbstzünder-Duo. Der 2,2-Liter-Skyactiv-D bringt zwischen 150 und 184 PS auf die Straße, neben dem Fronttriebler ist stets der Allradler wählbar. Abhängig von Getriebe (Sechsganghandschalter oder sechsstufige Wandler-Automatik), PS und Reifengröße variiert der WLTP-Normverbrauch zwischen 5,6 und 6,6 Litern (Diesel) und 6,8 bis 8,1 Litern.

Die Preis-Matrix des CX-5 kennt acht Spalten (Niveaus und Sondermodelle), wobei es in den ersten beiden nur jeweils das Grundmodell gibt. Interessant wird es ab der Exclusive-Line, in der der kleine Diesel (150 PS) mit Automatik bereits 31.924 Euro kostet, als Allradler wird es nochmal 1.680 Euro teurer. Der große Diesel mit Automatik und Allradtechnik steht als Ad‘vantage für 34.950 Euro im Konfigurator, der Top-Benziner (194 PS) als Vierfüßler und Zugkraft von 2.000 Kilogramm startet derweil bei 32.261 Euro (Exclusive-Line).

Neuer Mazda 2 am Start

Derweil betrifft die größte Veränderung des Stadtflitzers Mazda 2 den Antrieb. Der wird kräftiger und wahlweise zum Doppelherz. Zum 75- und 90-PSler kommt der e-Skyactiv G mit 115 PS. Dieser arbeitet hochverdichtet in einem Verhältnis von 15,0:1 (statt bisher 13,0:1), was weniger Superbenzin benötigt, um das Kraftstoff-Luft-Gemisch herzustellen. So geben die Japaner eine Verbrauchsminderung von bis zu 10,8 Prozent an. Beim Sparen hilft zudem das markeneigene Mildhybridsystem – deshalb das vorgesetzte "e" beim Motornamen –, das mit 22,5 statt der üblichen 48 Volt agiert und das vor zwei Jahren in dem Kleinwagen Einzug hielt.

Der Kondensator speichert die im Starter-Generator gewonnene Energie, die im Anschluss fürs leise und spritsparende Beschleunigen verwendet wird. Den Mildhybriden gibt es nur für die beiden Top-Benziner jeweils mit Handschaltung. So verbraucht zum Beispiel der 75 PS starke Mazda 2 laut WLTP-Normblatt 4,8 Liter, der e-Skyactiv G 90 M Hybrid liegt 0,1 Liter darunter. Glatt fünf Liter sind es für den 115er. Hier kommt dem 4,07-Meter-Japaner auch sein Leichtgewicht von 1.021 kg zugute. Dafür ist Downsizing keine japanische Vokabel. Man vertraut immer noch auf einen hochvolumigen Vierzylinder (1,5-Liter-Sauger), was zusehends Seltenheit genießt.

Da man die Flotten-CO2-Werte dennoch senken muss, wird ab März auch ein Voll-Hybrid angeboten und zwar ein Vertrauter. Im französischen Werk von Toyota läuft dann neben dem Yaris auch der umgelabelte Mazda 2 Hybrid vom Band. Weitere Hybride folgen: der große Bruder des CX-5 – der CX-60, der ebenfalls im März erwartet wird und später als Siebensitzer (CX-80) neue Kunden ansprechen soll – sowie ein Doppelherz für den bisher reinen Stromer MX-30. Das alles geschieht, um das bisherige Benzin-Diesel-Denken zu erweitern, wobei die Japaner selbstbewusst ihre Verbrenner nicht einstampfen, sondern updaten wollen.

Zurück zum Kleinsten aus Hiroshima. Der Mazda 2 beeindruckend weiterhin mit der guten Grundausstattung für den kleinen, feinen Fünftürer. So sind LED-Scheinwerfer Serie, gegen Aufpreis gibt es Matrixlicht mit jeweils 20 LED-Elementen. Ab Werk gibt es die Fahrdynamikregelung (G-Vectoring Control Plus) stets dazu. Aus Sicht von Pflegediensten ist sicher die Basisversion (Prime-Line) mit sehr guter Grundausstattung und ausreichenden 75 PS eine Überlegung wert. Konkret ruft Mazda dafür weiterhin 12.218 Euro auf. Der 90er kostet dann schon mindestens 14.445 Euro (Center-Line) und der Top-Motor mit Top-Niveau (Sports-Line) samt Technikpaket und Navi schlägt mit 19.168 Euro zu Buche.

Optimstisch ins Jubiläum

Das anfangs erwähnte Jubiläum – 50 Jahre Mazda in Deutschland – ist natürlich auch, für den Geschäftsführer Bernhard Kaplan ein besonderes Ereignis. Dass dieses Jubiläumsjahr wie auch das vergangene bereits ein herausforderndes – speziell für den Handel – sein wird, ist für Kaplan kein Grund, nicht optimistisch nach vorn zu blicken. Kaplan lobt das stabile Netz von den gut 430 Mazda- Händlern in Deutschland und freut sich weiterhin auf die Zusammenarbeit mit den gestandenen Unternehmern. Entgegen anderen Trends im Autohandel will man seitens Mazda an dem bestehenden Konstrukt festhalten – der Blick auf die erfolgreichen fünf Dekaden gibt ihm Recht.

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