Bei der Betrachtung von EurotaxGlass’s hatten die Monate November (66.600 Einheiten, +15,4 %) und Dezember (67.500 Einheiten, +9,4%) eine starke Steigerung der Halterwechsel gezeigt. Alle Segmente konnten zulegen, wobei v.a. die Halterwechsel in der Mikroklasse im November 2010 mit 23 Prozent besonders hoch ausfielen. Vans (November: + 19 %), SUVs (Dezember: + 17 %) und Kleinwagen (November: + 16 %) wuchsen nach Eurotax-Angaben ebenfalls stark. Rückläufig im Dezember waren die Halterwechsel dagegen bei der Luxusklasse und den Coupés (beide – 9 %).
Das Gesamtjahr, so der Marktbeobachter, lag mit kumulierten 775.000 Besitzumschreibungen 12 Prozent über dem Wert von 2009. Die größte Nachfrage erlebte die untere Mittelklasse (162.500 Einheiten, +8 %), die Kleinwagenklasse (147.300 Einheiten, +13 %) sowie die Mittelklasse (137.700 Einheiten, +9 %). Es folgen
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Vans: 76.900 Einheiten, +11 %
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SUVs: 66.700 Einheiten, +12 %
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Obere Mittelklasse: 43.800 Einheiten, +7 %
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Mikroklasse: 39.400 Einheiten, +19 %
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Cabriolets/Roadster: 31.100 Einheiten, +9%
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Coupés: 27.400 Einheiten, +8 %
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Luxusklasse: 6.100 Einheiten, +7 %
Standzeiten bei 97 Tagen
Gegenüber 2009 konnten die Gebrauchtwagen im Jahr 2010 nach Informationen von EurotaxGlass’s etwas schneller verkauft werden. Durchschnittlich standen die Fahrzeuge 97 Tage auf den Höfen der Händler. 2009 lag dieser Wert noch bei 99 Tagen. Die Entwicklung zeigt folgendes Bild:
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SUV/Geländewagen: 89 Standtage, –16 %
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Cabriolets/Roadster: 115 Standtage, –5 %
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Vans: 96 Standtage, –5 %
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Untere Mittelklasse: 93 Standtage, –1 %
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Mittelklasse: 101 Standtage, –3 %
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Oberen Mittelklasse: 107 Standtage, –3 %
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Mikroklasse: 98 Standtage, +8 %
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Kleinwagen: 89 Standtage, +2 %
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Coupés und Luxusklasse: unverändert
Die Situation im Handel kommentiert Dr. Peter Ballé, Managing Director Eurotax Glass‘s, Division Schweiz: „Bezüglich Occasionen meldet der Fachhandel meist gute, teils sehr gute Verkaufszahlen und normale oder zu geringe Lagerbestände. Zu große Lager wurden nur ganz vereinzelt gemeldet (Mietwagenrückläufer), öfters dagegen werden Occasionen aktiv aus dem Ausland hinzugekauft, selbst große SUV. Sehr junge Occasionen und solche in der Preisklasse über 30.000 Franken bereiten je nach Marke Probleme. Ein Dauerthema sind nach wie vor die Mietwagenrückläufer bei den Marken, die dieses Geschäft stark forcierten. Alle sehr jungen Occasionen konkurrieren direkt mit den prämiengestützten Neuwagen bzw. den Direktimporten.“ (red)