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GW-Auktionen: Ernst+König führt Vermarktungssoftware von 2trde ein

21.04.2021 10:32 Uhr | Lesezeit: 3 min
Screenshot Autohaus Ernst+König
© Foto: Quelle: Screenshot/www.ernst-koenig.de/ernst+könig GmbH

Mit Hilfe des Start-ups will der Ford-Händler aus Freiburg die Erträge bei B2B-Auktionen steigern und seine internen Prozesse beschleunigen.

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Die Autohausgruppe Ernst+König hat ihre Gebrauchtwagen-Vermarktung mit Software des Start-ups 2trde digitalisiert. Dadurch ist das Unternehmen in der Lage, seine Fahrzeuge auf fünf Online-Auktionsbörsen gleichzeitig anzubieten. Eine automatische Synchronisierung der Gebote in Echtzeit sorgt dabei dafür, dass alle Marktplätze auf dem gleichen Stand sind. Ziel des Ganzen ist, die Reichweite zu erhöhen und dadurch letztlich bessere Preise für die Fahrzeuge zu erzielen.

Die ersten Auktionen deuten laut einer gemeinsamen Mitteilung der Unternehmen darauf hin, dass das auch tatsächlich funktioniert: So erzielte offenbar bereits die erste Versteigerung mitten im harten Lockdown eine Verkaufsrate von 67 Prozent. Bei drei weiteren Auktionen seien sogar schon in der ersten Runde sämtliche Fahrzeuge verkauft worden. Zudem habe Ernst+König in allen Fällen seine Zielpreise erreicht und in einzelnen Fällen um 21 Prozent übertroffen, hieß es.

Schnellere Fahrzeughereinnahme

Parallel dazu soll die 2trde-Software die internen Prozesse sowie die Daten des Autohauses optimieren. Dazu hat das Start-up unter anderem eine "Aufnahme-App" und einen Gutachten-Scanner entwickelt. Mit deren Hilfe sollen sich Inzahlungnahmen, Leasingrückläufer sowie Endkunden-Fahrzeuge in wenigen Minuten in das Händlersystem sowie auf die B2B-Vermarktungsplattformen übertragen lassen.

So funktioniert der Prozess: Nimmt das Autohaus ein Fahrzeug herein, scannt ein Mitarbeiter per Smartphone-Kamera eventuell vorhandene Gutachten und die Fahrzeug-Identifizierungsnummer. Mittels einer DAT-Schnittstelle fragt die App daraufhin die Fahrzeugdaten ab. Im Anschluss daran ergänzt der Mitarbeiter Fahrzeughistorie, Zustand sowie Schäden und macht in der App Fotos des Autos. Ist der Mitarbeiter fertig, reichert eine KI die vorhandenen Daten noch einmal mit weiteren Daten an – beispielsweise KBA-Informationen - und verbessert so die Datenqualität.

Ist die Fahrzeugaufnahme in der App abgeschlossen, kann das fertig erfasste Fahrzeug per Knopfdruck ins Händlersystem überspielt werden. Die Software hilft auch dabei die voraussichtlich erzielbaren B2B-Preise zu prognostizieren. Die Preisindikation entsteht durch die von 2trde gesammelten Transaktionsdaten. Außerdem erhalten Kunden eine Marktanalyse mit historischen Daten.


Die Autohausgruppe Ernst+König mit Sitz in Freiburg beschäftigt an ihren zwölf Standorten mehr als 400 Mitarbeiter, darunter 90 Auszubildende. Pro Jahr verkauft der Ford-Händler nach eigenen Angaben rund 8.500 Fahrzeuge. Die Anfänge des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1848 zurück.



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