Für das aktuelle Autobarometer blickt Mobile.de wieder tief in die eigene Datenbank und zeigt Stärken und Schwächen des VW Passat auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Im Ergebnis steht ein zwischen 30 bis 42 Monate alter Mittelklassewagen aus Wolfsburg verhältnismäßig gut da: Die Standzeit beträgt 77 Tage. Zum Vergleich: Ein Peugeot 508 wartet durchschnittlich 105 Tage auf einen Käufer. Ein Grund: Der Franzose verliert im Schnitt nach drei Jahren nur 29 Prozent seines Neuwerts. Entsprechend müssen Kaufinteressenten für einen gebrauchten 508 (durchschnittliche Fahrleistung: 72.152 Kilometer/ Gebrauchtewagenpreis im Schnitt: 16.745 Euro) noch vergleichsweise tief in die Tasche greifen.
Bei einer durchschnittlichen Laufleistung von 98.986 Kilometer und einem Neupreis von rund 32.600 kosten die VW Passat laut Börsenbetreiber als dreijährige Gebrauchte 17.184 Euro und haben einen Wertverlust von 47,3 Prozent. Der Wertverlust entspricht den Angaben zufolge den Wettbewerbern Ford Mondeo (90.882 Km Laufleistung/ durchschnittlicher GW-Preis: 14.392 Euro) und Opel Insignia (Laufleistung: 76.026 Km/ durchschnittlicher GW-Preis: 16.960 Euro) – bei höherer Laufleistung.
Konkurrenz macht dem Passat bekanntermaßen ein Fahrzeug aus dem eigenen Konzern: Ein Skoda Superb hat einen Wertverlust von 30 Prozent in drei Jahren (Laufleistung: 85.092 Km/ GW-Preis: 18.570 Euro). Trotzdem geht der Tscheche im Schnitt nach 77 Tagen ebenso rasant vom Hof wie der Passat. (msh)