Rund 94 Prozent der 2,16 Millionen Kraftfahrzeuge, die im Jahr 2009 gemäß §57a Kraftfahrgesetz überprüft und deren Daten von Statistik Austria erfasst wurden, erhielten nach positiver Begutachtung eine Plakette ("Pickerl"). Wie die österreichische Bundesanstalt am Mittwoch mitteilte, lautete das Prüfergebnis bei 29 Prozent der begutachteten Fahrzeuge "Ohne Mängel" und bei 64,4 Prozent "Leichte Mängel". Negativ fiel das Ergebnis der Begutachtung bei 6,4 Prozent der Kraftfahrzeuge aus. In diesen Fällen wurden "Schwere Mängel" (5,9 Prozent) oder sogar "Gefahr im Verzug" (0,5 Prozent) festgestellt und auch nicht behoben, daher entfiel die Ausgabe einer Plakette. Im Vergleich zu 2008 sank der Anteil der Kraftfahrzeuge mit negativem Gutachten um 0,4 Prozent-Punkte. Bei Personenkraftwagen gab es 2009 mit knapp 7,4 Prozent überdurchschnittlich viele negative Prüfergebnisse.
Von den 1.670.867 untersuchten Pkw waren 386.328 mängelfrei und 1.160.627 Fahrzeuge hatten leichte Mängel. Bei 115.215 Pkw stellen die Prüfer schwere Mängel fest, bei 8.669 Fahrzeuge sei sogar Gefahr im Verzug gewesen.
3,1 Mängel pro Kraftfahrzeug
Von den in der Begutachtungsstatistik erfassten 2,16 Millionen Kraftfahrzeugen wurden im Jahr 2009 rund 6,79 Millionen Mängel nach den Hauptgruppen der Prüfpositionen (Bremsanlage, Lenkung, Sichtverhältnisse, usw.) erhoben; somit wies ein begutachtetes Kraftfahrzeug durchschnittlich 3,1 Mängel auf.
Nahezu ein Drittel (31,8 Prozent) der schweren Mängel wurde bei den Bremsanlagen der Kraftfahrzeuge festgestellt, 19,9 Prozent betrafen "Achsen, Räder, Reifen und Aufhängungen", 19,7 Prozent "Leuchten, Rückstrahler und sonstige elektrische Anlagen" und 11,5 Prozent das Fahrgestell. (sen)