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Stichprobe: ADAC kritisiert Mängel im GW-Verkauf

02.07.2014 08:56 Uhr
Gebrauchtwagen
Der ADAC hat bei 20 Markenbetrieben und 16 freien Autohäusern den Gebrauchtwagenkauf getestet.
© Foto: Jörg Schwieder

Der ADAC hat bei Marken- und freien Händlern den Gebrauchtwagenkauf getestet. Der Club moniert, Informationen gebe es häufig erst auf dezidierte Nachfrage. Der ZDK bezweifelt die Aussagekraft der Stichprobe.

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Autohändler verschweigen laut ADAC oftmals die Mängel an Gebrauchtwagen. Das hat eine Stichprobe bei 20 Markenbetrieben und 16 freien Autohäusern in Berlin, Hamburg, München, Köln, Stuttgart und Dresden ergeben. Informationen gibt es demnach häufig erst auf dezidierte Nachfrage – und zwar nicht nur bei den ungebundenen Betrieben, sondern auch bei den Fabrikatshändlern.

Bei den einzelnen Fahrzeugen wurden neben dem Autopreis auch Motor und Antrieb, Fahrwerk und Lenkung, Reifen und Räder, Bremsen sowie Elektrik überprüft. Im Bereich Service standen unter anderem der Verlauf des Verkaufsgesprächs, die Abwicklung der Probefahrt, das Mängelgespräch und die Preisverhandlung auf dem Prüfstand.

Insgesamt schnitten die Markenhändler besser ab als ihre freien Kollegen. In der Stichprobe arbeiteten die Markenanbieter in der Regel serviceorientiert und boten öfter instandgesetzte Fahrzeuge an als die freien Kfz-Händler, wie der ADAC betonte.

Nicht offen benannt wurden bei dem Test vor allem Probleme an der Bremsanlage. 14 Wagen hatten rostige oder verschlissene Bremsanlagen. In einem Fall stellte der ADAC sogar einen verschwiegenen Schimmelbefall im Innenraum fest.

Kfz-Gewerbe: Gebrauchtwagen haben Top-Qualität

Der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) wertete die Gebrauchtwagen-Testkäufe in einer Stellungnahme "als wenig überzeugendes Stichprobenergebnis". Bei mehr als vier Millionen GW-Verkäufen des Fachhandels 2013 hätten nur rund 1.700 Verkäufe Anlass gegeben, die Kfz-Schiedsstellen anzurufen. Das seien lediglich 0,04 Prozent und damit ein verschwindend geringer Anteil. Die Qualitätsprodukte des Fachhandels "geben so gut wie keinen Grund zu Beanstandungen", hieß es in Bonn.

Der Verband verwies auch auf die speziellen Programme der Hersteller mit ihren Qualitätsversprechen. Bei Vertragsschluss werden Gebrauchtwagen im Fabrikatshandel einer professionellen Aufbereitung unterzogen, so dass das Fahrzeug in der Regel im optimalen Zustand an den Kunden übergeben wird. "Ausreißer lassen sich nicht völlig verhindern, sind aber nicht repräsentativ", so der ZDK. (sp-x, mid/rlo, se)

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