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Personalie: Tobias Moers wechselt zu Aston Martin

26.05.2020 09:59 Uhr
Personalie: Tobias Moers wechselt zu Aston Martin
Tobias Moers sucht eine neue Herausforderung.
© Foto: Daimler

Der Mercedes-AMG-Manager soll den britischen Sportwagenhersteller aus der Krise führen. Vorgänger Andy Palmer scheidet mit sofortiger Wirkung aus dem Unternehmen aus.

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Der kriselnde britische Autobauer Aston Martin hat wie erwartet Tobias Moers zum neuen Vorstandschef berufen. Der Mercedes-Manager soll den Konzern vom 1. August an übernehmen, der bisherige Amtsinhaber Andy Palmer scheidet sofort aus dem Unternehmen aus, wie Aston Martin am Dienstag in Gaydon mitteilte. Der Hersteller fuhr schon vor der Covid-19-Pandemie Verluste ein und leidet unter hohen Kosten und schwachen Verkäufen.

Moers (54) ist seit 2013 Chef der Mercedes-Sportwagenmarke AMG. Bis er seinen Dienst antritt, unterstützt Produktionschef Keith Stanton den Verwaltungsratschef Lawrence Stroll bei der Leitung von Aston Martin. Der kanadische Formel-1-Milliardär Stroll war durch eine Kapitalspritze im Januar zum starken Mann im strauchelnden Konzern geworden. Moers habe in seiner Karriere bei der Daimler-Tochter die Produktpalette ausgebaut, die Marke gestärkt und die Profitabilität erhöht, sagte Stroll.

Im Januar hatte der Hersteller des legendären James-Bond-Autos eine Finanzspritze von einem Konsortium um Stroll erhalten. Im Februar besorgte sich das Unternehmen dann über eine Kapitalerhöhung zusätzliches Geld. Mit den insgesamt 500 Millionen Pfund (aktuell 560,3 Mio Euro) sollten Löcher in der Bilanz gestopft werden und der Bau des Hoffnungsträger-SUVs DBX gesichert werden. (dpa)

 

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KOMMENTARE


Henry

26.05.2020 - 11:47 Uhr

Nachdem unsere Garage u. a. ein C32T und ein CL55/215 Mopf schmückt, sind wir etwas kritisch, was die aktuelle Modellpolitik von AMG angeht, die man doch sehr auf Talmi-Glanz, billige Leasingraten (schauen Sie sich doch das geneigte Klientel in den aktuellen Autos der letzten Leasinglaufzeit nur an ...) und damit einhergehenden steigenden Stückzahlen angeht. Ob Aston Martin auch so ausgerichtet werden kann, wage ich zu bezweifeln. Das Design seit dem DB11, nach dem letzten (sehr schönen) Vanquish, kommt beim Publikum nicht mehr so gut an, die Innenräume sind schon zu sehr auf Tand getrimmt. Die 4.0 l AMG Motoren und die Innenraumelemente wie Navi, Schalter etc. aus einem W205 finde ich auch nicht gerade spannend. Nach langer Abstinenz (12 Jahre) von unserem DB7 (ok, der hatte Ford-Türgriffe und Lichtschalter, einen alten Jaguarmotor und eine 4 Gg. Automatik vom Mustang, aber es ist eben wie bei einer sehr schönen Frau: man toleriert viel ...) haben wir uns vor geraumer Zeit, als sein Produktionsende schon absehbar war, noch einen Rapide zugelegt. Er ist nicht praktisch, auch nicht besonders schnell, man hat hinten auch kaum Platz, aber er ist einfach wunderschön. Aston Martin braucht jemanden wie Ulrich Bez, der die Marke vorsichtig, jenseits von kurzfristigen Trends und Blick auf die Quartalszahlen, ausrichtet.


D.S.

26.05.2020 - 12:56 Uhr

Ich kann Ihnen Herr "Henry" nur zustimmen. Der Glanz alter Tage ist bei AMG dahin. Dank Leasing kann sich bei uns im Kreis jeder Imbissbuden-Besitzer einen C63 vor die Tür stellen. Der C63 ist der neue 3er BMW ... Ich hoffe, dass Aston Martin die Kurve bekommt. Die Fahrzeuge sind nicht perfekt, aber das Gefühl ist nicht zu beschreiben - das kenne ich eigentlich sonst nur von meinem Maserati.


Carajan

26.05.2020 - 18:20 Uhr

Die Frage ist, warum ein offenbar befähigter Ingenieur (54), der bereits seit 1994 für das Unternehmen tätig war, sich zu einem stark insolvenzgefährdeten englischen Autobauer abwerben lässt. Mercedes hält indirekt über AMG etwa 5% am englischen Patienten, also ist es auch keine Konzerntochter. Möglicherweise erhoffen sich Lawrence Stroll und seine Mitinvestoren eine wichtige weitere Beteiligung der Geely Group, die ja auch Großaktionäre bei Mercedes ist.


Bernd Rossbach

26.05.2020 - 18:48 Uhr

Sehr geehrte Sportwagen-Enthusiasten. Nach 30 Jahren Daimler Experience und einigen AMG, die ich als Geschäftswagen nutzen konnte, empfinde ich Ihre Meinungen als despektierlich. Den fantastischen Produkten aus der Afalterbach-Schmiede gegenüber, aber um so mehr gegenüber den vielen begeisterten Kunden dieser tollen Produkte. Warum spielen Herkunft oder Beruf an dieser Stelle eine Rolle? Ist es nicht die Passion für die Marke, die zählt?


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