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E10-Debatte: Brüderle begrüßt Aussagen des VDA

11.03.2011 10:30 Uhr
Rainer Brüderle
Der Bundeswirtschaftsminister lobte die jüngste Klarstellung des Verbandes der Automobilindustrie zur Biosprit-Verträglichkeit.
© Foto: Michael Gottschalk/ dapd

Der Bundeswirtschaftsminister lobte die jüngste Klarstellung des Verbandes der Automobilindustrie zur Biosprit-Verträglichkeit: "Die Automobilkonzerne stehen für ihre Angaben gerade."

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Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) begrüßt die jüngste Klarstellung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zur Biosprit-Verträglichkeit. "Die Automobilkonzerne stehen für ihre Angaben gerade. Sie haben beim 'Benzingipfel' am Dienstag in Berlin nochmals erklärt, dass die DAT-Fahrzeuglisten zur E10-Verträglichkeit verbindlich sind", sagte Brüderle in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Mainz.

Er erinnerte daran, dass die Einführung des Biosprits 2007 von der großen Koalition beschlossen und von allen 16 Bundesländern mitgetragen worden sei. Seit Anfang dieses Jahres gibt es E10 an deutschen Tankstellen. Sicher sei einiges bei der Verbraucherinformation bisher schief gelaufen, kritisierte Brüderle. Doch nun sei beim Gipfel der Blick nach vorne gerichtet worden. Fahrzeughersteller und Mineralölkonzerne hätten eine breite Informationskampagne zugesagt. Unter anderem würden jetzt kurzfristig entsprechende Typ-Listen an jeder Tankstelle ausgelegt. "Das ist eine Bringschuld der Konzerne", betonte der Wirtschaftsminister.

Zum verworfenen Vorschlag einer verbindlichen schriftlichen E10-Information des Kraftfahrt-Bundesamts an alle Fahrzeughalter sagte Brüderle, dabei habe am Dienstag vor allem der Zeitfaktor eine Rolle gespielt. "Das würde nach Angaben des Verkehrsministeriums bei über 30 Millionen Fahrzeughaltern wohl zwei Monate dauern. Eine solche Hängepartie wäre den Autofahrern nicht zuzumuten gewesen. Die jetzigen Beschlüsse sorgen für eine unmittelbare und rasche Information", betonte der Freidemokrat. (dpa)

Details und Hintergrundinformationen zum Thema E10 finden Sie im AUTOHAUS Online Dossier "Drama an der Tanke".

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KOMMENTARE

Gonzo

11.03.2011 - 11:25 Uhr

Die eigentlich (so meine ich) unverbindliche Aussage des VDA in allen Ehren .... aber man schaue sich mal die HP von Peugeot z.B. an. Dort versichert man, die Autos könnten ohne Bedenken E10 tanken, der die EN 228 erfüllt. Soso, allerdings sollte unser E10 die E DIN 51626-1 erfüllen. EN 228 steht für Super, SuperPlus!!! Mogelpackung? Wer weiß das schon. Peugeot zumindest legt sich auch auf gezielt Nachfrage nicht wirklich fest, sondern spricht nur von "E10" - auf die E DIN 51626-1 will man sich nicht festlegen. Das heißt für mich, wenn ich also E10 tanke und Schäden davon trage, könnte man mir sagen, ich hätte ja auch kein E10 nach EN228 getankt. DAS gibt es aber gar nicht. ;-)


Karl Schuler

11.03.2011 - 19:53 Uhr

Rettung für "Bauern-Agro-Sprit" liegt im nächsten Modelljahrgang! Autobesitzer werden sich bei Ihren Bestandsfahrzeugen, egal wie alt, an die ausschließliche Empfehlung in den Betriebs- und Bedienungsanleitungen der Hersteller vom Jahr der Erstzulassung Ihres gefahrenen Modelles halten. Mit Recht und gutem Gewissen! Schlussfolgerung: "Bedienungsanleitung lesen!" ist die einzig sichere Antwort, welche Wirtschafts- und Umweltminster, Hersteller, Tankstellenbetreiber, Werkstätten oder Autohäuser dem Autofahrer geben können, ohne sich lächerlich und unglaubwürdig zu machen. In der Nachbetrachtung war somit der im letzten Jahr erfolgte Verkaufsstopp von Normal Bleifrei (91 ROZ) und jetzt Super Bleifrei (95 ROZ), auch EuroSuper oder DIN EN 228 bezeichnet, ein lange im voraus geplanter Schachzug, eine "E10"-Einführung als politische Maßnahme zwangsweise durchzusetzen...


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