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Kompromiss: Grünes Licht für Punktereform

27.06.2013 02:02 Uhr
Der Weg für die Reform des Punktesystems für Verkehrssünder ist frei.
© Foto: dma-design/Fotolia

Der Vermittlungsausschuss billigte am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Kompromiss. Nun können Bundestag und Bundesrat die Neuregelung noch vor der Sommerpause verabschieden.

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Der Weg für die Reform des Punktesystems für Verkehrssünder ist frei. Der Vermittlungsausschuss billigte am Mittwoch in Berlin einen entsprechenden Kompromiss. Nun können Bundestag und Bundesrat die Neuregelung noch vor der Sommerpause verabschieden. Die Bundesländer hatten das Konzept von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) Anfang Juni gestoppt (wir berichteten).

Umstritten war besonders das neukonzipierte Fahreignungs-Seminar, mit dem Punkte wieder abgebaut werden können. Nun sollen Inhalte gestrafft werden, damit Seminare preisgünstiger angeboten werden können. Die Länder hatten kritisiert, dass künftig 600 Euro für Seminare fällig werden könnten, während es bisher rund 200 Euro sind.

Mit der Reform will Ramsauer das Punktesystem einfacher und gerechter machen. Statt der Skala von 1 bis 7 Punkten soll es je nach Schwere des Vergehens noch 1, 2 oder 3 Punkte geben. Der Führerschein soll künftig bei 8 statt wie bisher bei 18 Punkten entzogen werden.

SPD-Fraktionsvize Florian Pronold begrüßte die Einigung. "Ein Normalverdiener hätte sich nie die 600 Euro leisten können, um sein Punktekonto zu vermindern", sagte das für Verkehr zuständige Mitglied im Kompetenzteam von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, in Berlin. Man habe bei den Seminaren durchgesetzt, "dass der Punkteabbau früher beginnen wird, dass der Umfang reduziert wird und damit deutlich billiger ist und dass das Seminar freiwillig bleiben wird". (dpa)

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KOMMENTARE

Dieter M. Hölzel

27.06.2013 - 09:34 Uhr

Alles egal, wenn sich der " kleine Mann " kein Auto mehr leisten kann,diese " Reform " ist überflüssig wie ein Kropf, aber vor Wahlen istAktionismus angesagt, auch wenn es Unfug ist. Viele der Radarkontrollendienen n u r den leeren Staatskassen, abkassieren heißt die Devise,als Vorwand wird Verkehrssicherheit vorgeschoben. Interessant wäre maleine Statistik, wieviel Autofahrer/Innen arbeitslos werden, wenn dieFahrerlaubnis weg ist und was das den Staat dann kostet. Die GRÜNENwollen ja ohnehin das Autofahren über 65 nur mit jährlichem Attest ein-schränken, merken aber nicht wer dann die Auto´s kaufen soll. ReineTheorie und Bürgerkontrolle, erinnert mich an den Spruch, Zitat: setzeeinen Ideologen auf einen " Gaul ", dann siehst du den Teufel reiten.Aber der Ramsauer merkt ja auch nicht wie er den ROT-GRÜNEN in die Karten spielt.


Michael Kühn

27.06.2013 - 11:02 Uhr

@ Dieter M. Hölzel; große Klasse, Herr Hölzel, ... ein wirklich denkwürdiger Tag für mich. Ich habe nix mehr hinzuzufügen. Sie haben wirklich ALLES vortrefflich beleuchtet.


Sternengucker

27.06.2013 - 12:38 Uhr

Lieber Automobilfreund, mir fällt es gerade schwer diese Meinung zu teilen. Dieses ist doch nur die Konsequenz eines falschen Verkehrsverhalten... Das mir auch einige Dinge extrem unsinnig und nicht nachvollziehbar vorkommen steht hierbei ausser Frage, jedoch wenn z.B. dass jeweilige Bundesland Geschwindigkeitsvorgaben macht (z.B. Tempolimit auf der Autobahn) und bei Nichteinhaltung dieses Verhalten verwarnt, dann hat dass recht wenig mit der Aussage zu tun, ob sich einer ein Auto kaufen kann. Wir leben nunmal in diesen schönen Land und beschweren uns über Dinge, welche in anderen Ländern viel schwerwiegender und finanziell verheerender geahndet werden (siehe z.B. Skandinavien). Muss man immer auf diesem Land rumtreten nur weil es einem persönlich nicht passt? Gerne mal den Versuch im Ausland starten die Geschwindigkeit nicht zu beachten, dann wird einem nicht vom schnell fahren schwindelig, sondern eher vom dicken Strafzettel. In diesem Sinne: Lieber mit dem Gejaule aufhören und die schicken Schilder rechts und links beachten, dann muss man sich mit solchen Reformen auch nicht beschäftigen...


Gerdi Hellmann

27.06.2013 - 13:14 Uhr

Aktionismus als Arbeitsnachweis im Verkehrsministerium? Haben wir nicht genug Straßen zu sanieren, Brücken zu bauen, Streusalzvorräte aufzufüllen u.ä. als einen bestens funktionierenden Bußgeldkatalog zu zerstören. Übrigens: Wer sich an die Verkehrsregeln hält, braucht das Ding eh nicht! Das einmal zur Wichtigkeit des Projektes.


Dieter M. Hölzel

27.06.2013 - 13:30 Uhr

Sternengucker kann nicht zwischen den Zeilen lesen, dafür ist er abermit Jaulen beschäftigt.


E.Kühlwetter(wallibelli)

27.06.2013 - 14:33 Uhr

@ Herrn Hölzel,Der NW-Käuferanteil der 65-Jährigen aufwärts liegt bei 300.000 Fahrzeugen p.a.ca. 25% der 2012 auf Personen bezogenen Neuwagenzulassungen. Dann können viele Händler Schilder vor ihren Toren hängen: "Betriebsaufgabe wegen fehlender Nachwuchskäufer". Die Politik ist irre: Den Jungen streichen sie den Autokauf durch Hungerlöhne und hohe Lasten (Privatvorsorge etc.), die 65-Jährigen schicken sie demnächst jährlich zum Gesundheitstest. Gleichwohl propagieren sie die Rente mit 70, der ein oder andere Polithansel redet sogar schon von 75 Jahren bis Ende der Arbeit. Nie waren die Alten so fit wie heute.


Michael Kühn

27.06.2013 - 18:47 Uhr

E.Kühlwetter(wallibelli); Hallo Herr Kühlwetter, die "Jungen" von heute werden sicher nicht im Alter mit ihrer "Vorsorge" von heute klarkommen. Ich könnte ein Buch darüber schreiben. Die "25 % Anteile" wird es später nicht mehr geben. Von den "ausgequetschten" Arbeitnehmern(innen) will ich erst gar nicht sprechen; ob die wohl alle 67 Jahre u. älter werden ??? - Alleine in meiner Altergruppe sind bereits recht Viele unter der Erde + und ich weiß für meinen Teil nicht, wie lange noch, eines weiß ich heute schon; meine Rente ab 66 steht erheblich in den Sternen, ob ich die erste Zahlung noch erlebe ? Medizin ist schön und gut + verlängert das Leben, aber die heutige Zeit, wird das Lebens-Alter zwangsläufig (stressbedingt, gesundheitliche Dinge wie Krebs usw.) wieder "runterfahren", weil es einfach nicht mehr jedem möglich sein wird, die steigenden Kosten durch eigene Zusatzzahlungen zu leisten. Zwei Klassen Medizin haben wir doch schon heute. Als Privatpatient wurde ich von einem sehr nahmhaften Professor persönlich vom Krebs erfolgreich behandelt (Rezidiv-Risiko ist dennoch allgegenwärtig und alle Folgeerscheinungen von Chemo u. Bestrahlung nach der OP). Wieviel Kassenpatienten erhalten diese erstklassige medizinische Versorgung??? Die heutigen rüstigen Rentner werden wir in der Zukunft so nicht mehr haben. Der demographische Wandel ist für mich daher nur eine halbe Wahrheit. Die Polit-Hansels schmieren uns reihenweise ein "Herzchen auf die Backe" u. widersprechen sich dabei auch noch permanent.


Sternengucker

28.06.2013 - 12:51 Uhr

@Herr Hölzel: Was kann man denn zwischen Ihren Zeilen lesen...und womit "jaule" ich in meinem Statement? Ich glaube Sie sind derjenige gewesen, welcher in einem anderen Beitrag um einen vernünftigen Ton und Respekt gebeten hat, als der Herr Kühn unhöflich kommentiert wurde...jetzt wurden Sie halt kritisch gesehen und können sich selbst nicht an Ihre Worte erinnern...traurig...


uwe meier

29.06.2013 - 09:36 Uhr

@ Sternengucker: Kennen sie Lisas Welt? Dort werden verschieden Abläufe mit Kinderworten erklärt. Ich will es in dieser Form versuchen. Es ist doch ganz einfach. Zwischen den Zeilen bedeutet bei unserem geschätzten Dieter M. Hölzel: Rot ist schlecht, Grün ist schlecht und Rot/Grün = Untergang des Abendlandes. Grundsätzlich sind alle Entscheidungen von Horst und Murksel nicht zu beanstanden, es sei denn das Böse in Form der Opposition könnte profitieren.


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