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VW-Affäre: Lenz droht Anklagebank

04.06.2007 07:54 Uhr
Günter Lenz hat eine Verwicklung in die VW-Affäre immer bestritten.

Magazin: Staatsanwaltschaft wirft SPD-Politiker Beihilfe zur Untreue vor / Konzernmitarbeiter verhaftet

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In der VW-Affäre um Lustreisen auf Firmenkosten plant die Staatsanwaltschaft nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" nun auch eine Anklage gegen den VW-Betriebsrat und SPD-Politiker Günter Lenz. Die Ermittler sollen ihm Beihilfe zur Untreue vorwerfen. Lenz, der auch im VW-Aufsichtsrat sitzt, soll auf Konzernkosten die Dienste von Prostituierten bei Reisen nach China, Südkorea und Indien in Anspruch genommen haben, berichtet das Blatt unter Berufung auf Justizkreise. Die Staatsanwaltschaft in Braunschweig war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Lenz, der für die SPD im niedersächsischen Landtag sitzt, hat die Vorwürfe immer bestritten. Sein Anwalt Bertram Börner erklärte gegenüber dem "Focus": "Mein Mandant sagt die Wahrheit." Die Anklage soll dem Magazin zufolge nach dem Ende des Prozesses gegen den früheren Betriebsrat und SPD-Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Uhl erhoben werden. Uhl muss sich ab dem 14. Juni wegen Beihilfe zur Untreue und falscher eidesstattlicher Versicherungen vor dem Wolfsburger Amtsgericht verantworten (wir berichteten). Er hatte am Dienstag nach langem Leugnen zugegeben, in der VW-Affäre die Unwahrheit gesagt zu haben. Die Schlüsselfigur in der Affäre, der frühere Personalmanager Klaus-Joachim Gebauer, belastete indes beide SPD-Politiker. Er sagte, neben dem Ex-VW-Betriebsratsvorsitzenden Klaus Volkert "waren Uhl und Lenz die Hauptnutznießer der Begünstigungen". Er verstehe nicht, "warum Lenz jetzt nicht auch endlich reinen Tisch macht". U-Haft für Konzernmitarbeiter Unterdessen ist ein 50 Jahre alter Mitarbeiter des VW-Konzerns am Montag in Wolfsburg verhaftet worden. Gegen den Mann wurde bereits seit Anfang Mai wegen des Verdachts der Korruption ermittelt. Nachdem der Verdächtige in den vergangenen Tagen versucht habe, Zeugen zu einer falschen Aussage zu bewegen, sei gegen den Mann Haftbefehl wegen Verdunkelungsgefahr erlassen und vollstreckt worden, teilten das Landeskriminalamt Niedersachsen und die Staatsanwalt Braunschweig am Montag mit. Dem 50-Jährigen werde Bestechlichkeit in drei besonders schweren Fällen vorgeworfen.

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