Die seit 1948 bestehende Kooperation des Opel-Händler Versicherungsdienstes (OVD) mit der Allianz Versicherungs-AG bleibt erhalten und wurde sogar um weitere fünf Jahre verlängert. Dies ist die Kernaussage von Karl-Walter Gutberlet, Vorstand des Allianz Privat-Ressorts, auf Fragen von AUTOHAUS-SchadensManager, nachdem es in verschiedenen Medien diese Woche zu unterschiedlichsten Interpretationen auf eine Opel-Pressemeldung gekommen war. "Die Allianz bleibt Produktgeber und Risikoträger. Wir werden wie bisher gemeinsam mit dem OVD innovative Versicherungsprodukte entwickeln, die auf die Anforderungen und spezifischen Gegebenheiten der Opel-Händler und Opel-Kunden zugeschnitten sind", erklärte Gutberlet. Bereits im August sei diese Zusammenarbeit neu geordnet worden, um mit speziell abgestimmten Produkten sowohl auf Bedürfnisse von Opel-Kunden besser reagieren, als auch "den Verkauf von Kfz-Versicherungen spürbar zu steigern". Die bisherige historisch bedingte Situation, bei der die Allianz Anteile am OVD gehalten hat, wurde insofern geändert, als jetzt eine "neue Struktur" geschaffen wurde, die "der am Markt üblichen Organisationsform entspricht". Demnach gehört im Regelfall ein herstellergebundener Versicherungsvermittler zu 100 Prozent zur Financial Service-Organisation des jeweiligen Herstellers, wie dies beispielsweise auch beim Volkswagen Versicherungsdienst und anderen Versicherungsdiensten der Fall ist, mit denen die Allianz zusammenarbeitet. Der OVD-Anteilsverkauf seitens der Allianz an die General Motors Acceptance Corporation Insurance Holding Inc. (GMAC Insurance) sei deshalb explizit vor diesem Hintergrund zu verstehen und habe mit Trennungen oder Vertragsauflösungen "nicht das Geringste zu tun", so auch Allianz-Sprecher Christian Weishuber. Policen-Sprung in Autohäusern avisiert Auf die nächsten fünf Jahre hinaus "bleibt unser Haus Produktgeber und Risikoträger" des OVD, konkretisiert Gutberlet. Außerdem übernehme seine Assekuranz vom OVD die Bearbeitung der für die Allianz vermittelten Kfz-Versicherungsverträge und der daraus anfallenden Kasko-Schäden. Beim OVD liegen künftig Marketing und Vertrieb der speziellen Kfz-Versicherungsprodukte für die Opel-Autohäuser. Die neue Kooperation habe für beide Seiten Vorteile: "Aufgrund der vollständigen Übernahme des OVD durch GMAC Insurance können die Geschäftsaktivitäten des OVD noch stärker in die Vertriebs- und Servicedienste der General Motors-Konzernmarken integriert und auch auf die konzerneigenen Marken Saab und Chevrolet ausgeweitet werden." OVD wie auch die Allianz erwarten dadurch einen deutlichen Sprung beim Absatz von Kfz-Policen in den Autohäusern der drei angeschlossenen Fabrikate. (wkp)
Allianz und OVD verlängern Zusammenarbeit um fünf Jahre
Versicherung bleibt Produktgeber und Risikoträger für Assekuranzangebote der Opel-Händler