Nach der Übernahme der DBV Winterthur will der Versicherungskonzern mit Sitz in Köln massiv Stellen abbauen. AXA-Chef Frank Keuper (Foto) will dabei versuchen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden. "Wenn die Beschäftigten nicht mitziehen, gibt es keinen Erfolg. Deshalb wollen wir die Arbeitnehmervertreter von vorneherein mit einbinden", erläutert Keuper. Momentan befindet sich die Assekuranz laut einer Meldung der "Süddeutschen Zeitung" in Gesprächen mit den Betriebsräten und Gewerkschaftsvertretern von Verdi. Rund 750 bis 900 der insgesamt 1.200 abzubauenden Stellen (bei 10.380 Beschäftigten insgesamt) sollen in Wiesbaden bei der jetzigen Hauptverwaltung der DBV Winterthur wegfallen. Am künftigen Unternehmens- und Verwaltungssitz Köln sollen dagegen 500 Arbeitsplätze entstehen. Nach der Fusion der beiden Versicherungen ist mit AXA und DBV Winterthur der fünftgrößte Konzern in Deutschland entstanden. 2006 konnten beide Gesellschaften Marktanteile zurückgewinnen, alleine 120.000 Kunden im umkämpften Kfz-Geschäft. (kt)
AXA: Bis Ende 2009 werden 1.200 Stellen gestrichen

Großteil der Arbeitsplätze fällt in der Hauptverwaltung in Wiesbaden weg