Die manuelle Begutachtung von Fahrzeugschäden nach einem Hagelschlag war kosten- und personalintensiv. Das größte Problem waren aber die inkonsistenten Ergebnisse, die stark von der Arbeitszeit und -leistung des jeweiligen Prüfers abhängig waren. Vor allem nach Massenschadenereignissen an ständig wechselnden Einsatzorten stieß das "klassische Dellenzählen" schnell an seine Grenzen.
Um die Inspektion von Hageldellen zu beschleunigen und zu normieren, musste eine automatische Auswertung ermöglicht werden – die Idee des Scannens von Beschädigungen war geboren. Nötig waren dazu mehrere technische Komponenten, die nahtlos zusammenarbeiten: Geeignet ausgewählte Kameras oder Tiefensensoren erzeugen hochpräzise Aufnahmen der erfassten Oberflächen. Kombiniert mit optimaler Beleuchtung extrahieren sie alle wesentlichen Informationen und sammeln möglichst wenig überflüssige Zusatzdaten.
Die angeschlossenen Verarbeitungseinheiten müssen leistungsfähig genug sein, die erfassten Daten in Echtzeit zu verarbeiten und zu analysieren. Besonders bei bild- oder videobasierten Ansätzen, zu denen Hagelscanner gehören, muss die Informationsflut möglichst früh sinnvoll reduziert werden – was auch für eine eventuelle spätere Speicherung der Ergebnisse relevant ist. Zum Vergleich: Die zunächst erfassten Bewegtbilder belegen knappe vierzig Gigabyte auf einer Festplatte, die umgewandelten Fotos, auf dessen Basis der Schaden bewertet wird, nur noch fünfzehn Megabyte. Abschließend wird auf knappe drei Megabyte reduziert.
Vom Bewegtbild zur Schadendoku
In der Praxis funktioniert der Hagelscanner also wie folgt: Die beschädigten Fahrzeuge fahren in Schrittgeschwindigkeit durch den Bogen und werden dabei gescannt. Kameras nehmen das Fahrzeug auf, die so entstandenen Videos werden durch klassische Bildverarbeitungsmethoden zu sogenannten Oberflächenbildern rekonstruiert. Diese werden von einem neuronalen Netz auf Hageldellen untersucht, sodass eine 2D-Rekonstruktion der beschädigten Flächen entsteht.
Die Dellen werden erkannt, nach Art, Schwere und Größe klassifiziert und im Anschluss auf dem Bild kenntlich gemacht (Fehlerreport). Dieser bildet die Grundlage für die Erstellung der eigentlichen Schadenkalkulation bzw. des Gutachtens, auf dem basierend wiederum der Hagelschaden repariert und reguliert wird.
Mehr als 100.000 Schäden erfasst
Nach acht Jahren hat sich der HAST-Scanner fest am Markt etabliert, auch dank des Fraunhofer Instituts als verlässlichem Partner. Ensprechend positiv ist das Kundenfeedback:
"Mit dem Hagelscanner von HaSt ermitteln wir Hagelschäden präzise und schnell – auch wenn sie sehr klein und von bloßem Auge kaum sichtbar sind. Die Technologie ermöglicht eine de-taillierte Dokumentation und transparente Kostenberechnung. Der einfach bedienbare und mobile Scanner macht uns effizienter in der Schadenabwicklung und verbessert gleichzeitig auch das Kundenerlebnis.“ Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG
„Unsere Kunden sind begeistert von dem Scanner und kommen gezielt seinetwegen zu uns. Wir haben sehr schnell das Potenzial dieser neuen Technologie erkannt, die für uns eine enorme Arbeitserleichterung ist. Wir schätzen die Zusammenarbeit mit der HaSt sehr und freuen uns auf die weitere gemeinsame Entwicklung.“ Wolfgang Geist, Hagelprofis.com
„Mit dem letzten Update wurde ein signifikanter Qualitätssprung erzielt, der auch in der Versicherungsbranche Begeisterung ausgelöst hat. Die HaSt bietet uns stets schnelle Antworten und Lösungen, was die ideale Grundlage für eine kontinuierliche Weiter-entwicklung schafft.“ Ewald Grufeneder, Auto Grufeneder Hagel-Dellen-Service GmbH
„Die Entwicklung des Scanners ist be-eindruckend und zeigt deutlich, dass sie von Fachleuten vorangetrieben wird. In unserem Heimatmarkt, den Beneluxländern, hat sich der Scanner schnell zu einem optimalen Produkt für uns und die Versicherungsbranche entwickelt.“ Konstantin Benzing, Teamwise PDR & More B. V.
