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Crashtest: Brilliance fällt erneut durch

27.03.2009 15:13 Uhr
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Der ADAC hat das chinesische Modell Brilliance BS4 an die Wand gefahren.
© Foto: ADAC

Durch seinen "Sicherheitsstandard auf Höhe der 1990er" Jahre erreichte das chinesische Modell BS4 null Sterne beim ADAC-Test auf Basis der neuen EuroNCAP-Wertungskriterien.

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Nach dem Crash mit 64 km/h droht die Fahrgastzelle zu kollabieren, weder ESP noch Gurtwarner oder Geschwindigkeitsbegrenzer sind an Bord: Macht für den China-Import Brilliance BS4 glatte null Sterne im ADAC-Crash. Der Mittelklassewagen entspreche dem "technischen Stand gegen Ende der 90er Jahre", so die Sicherheitsexperten des Verkehrsverbandes. Gegenüber dem größeren Bruder BS6, der vom ADAC 2007 nach dem alten Verfahren getestet wurde, hat sich die Marke allerdings verbessert. Obwohl das Modell deutlich vom aktuellen Sicherheitsstandard entfernt ist, wären nach dem alten Bewertungsrahmen drei Sterne verliehen worden. Der Kollaps der Fahrgastzelle hätte im Ernstfall eines Frontalaufpralls schwere Folgen für die Insassen. So reißt nicht nur das Bodenblech im Fahrerfußraum auf, auch die Armaturentafel dringt in den Innenraum ein. Scharfkantige, nicht abgedeckte oder gepolsterte Blechteile stellen ein hohes Risiko für Knie und Oberschenkel des Fahrers dar. Weiter unten gefährdet die Pedalerie die Füße. Und auch das Lenkrad ist laut ADAC eine Gefahr: Durch den nicht optimal positionierten Airbag wird nicht nur der Brustbereich unzureichend geschützt. Zusätzlich durchschlägt der Fahrerkopf das Luftpolster und schlägt aufs Volant. Im Seitencrash verhindert die stabile Türsäule ein Eindringen der Stoßbarriere. Während der große Seitenairbag das Verletzungsrisiko für Rippen und Kopf akzeptabel absenkt, ist der Bauchbereich fast ungeschützt. Großes Verbesserungspotential Entsprechend umfangreich fallen die Forderungen des ADAC aus, was Nachbesserungen angeht: Die Fahrgastzelle ist weiter zu stabilisieren, vor allem bei Schweller, A-Säule und Bodenblech. Knieaufprallbereich und Pedalerie müssen entschärft werden. Schließlich müssten Hinweise zur Kindersicherung und funktionelle Gurte auf den Rücksitzen vorgesehen werden. Unabdingbar sei auch der Einbau von ESP, um Unfälle generell vermeiden zu helfen. (kt)

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