Fahrzeugtechnik: Volvo XC60 top bei Sicherheit und Diebstahlschutz

Nach der Höchstbewertung von fünf Sternen zum EuroNCAP-Crash zur Markteinführung im November 2008 konnte das kompakte Cross-Over-Modell XC60 auch in einem aktuellen ADAC-Test überzeugen. Der Volvo erreichte mit "gut" das beste Ergebnis sowie die höchste Punktzahl aller 25 getesteten Fahrzeuge. Das serienmäßige Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS sorge für eine niedrige Belastung der Halswirbelsäule, so das Expertenurteil: "Kopfstütze und Rückenlehne geben kontrolliert nach, die Stoßenergie wird durch ein Deformationselement abgeschwächt." Überzeugendes System für Kindersicherheit Doch nicht nur in Sachen Insassensicherheit konnte der Volvo Punkte sammeln, auch der Schutz mitfahrender Kinder verdient Lob. Laut Hersteller ist der XC60 die dritte Baureihe, in der zweistufig höhenverstellbare, integrierte Kindersitze optional erhältlich sind. Diese bieten Kindern zwischen 15 und 36 Kilogramm bestmöglichen Schutz, da "sogar die Dosierung der Kraft im Gurtstraffer auf das jeweilige Gewicht zugeschnitten" ist. Die um 60 Millimeter verlängerten SIPS Kopf-Schulterairbags gewährleisten zusammen mit den höhenverstellbaren Rückhaltesystemen besonders effektiven Schutz bei seitlichen Kollisionen. Die integrierten Kindersitze sind laut Herstellerangaben kostengünstig im Familien-Sicherheitspaket zu bestellen, das zudem einen abschaltbaren Beifahrer-Airbag, elektrische Türsicherung hinten sowie eine ISOFIX-Vorbereitung für die Kindersitzbefestigung auf dem Beifahrersitz umfasst. Lob für das Gesamtkonzept Ähnlich großen Anklang findet das umfassende Sicherheitskonzept City Safety (wir berichteten). Das Fachmagazin "auto motor und sport" zeichnete das beim XC60 erstmals serienmäßig eingeführte Assistenzsystem, das Auffahrunfälle bei niedrigen Geschwindigkeiten bis 30 km/h ganz verhindern oder zumindest deren Folgen durch eine Vielzahl technischer Schutzvorkehrungen mildern soll, mit dem Paul-Pietsch-Preis 2009 aus. Die Jury bewertete City Safety als "wegweisendes System, mit dem sich die innerstädtischen Unfallzahlen deutlich reduzieren lassen werden". Durch die kontinuerliche Verkehrsüberwachung per optischem Laser kann der Volvo XC60 plötzliche Bremsmanöver vorausfahrender Autos erkennen und – falls entsprechende Reaktionen des Fahrers ausbleiben – automatisch eine Notbremsung einleiten. Bei einer Relativgeschwindigkeit zwischen beiden Fahrzeugen von 15 km/h und weniger lassen sich Crashs laut Volvo komplett vermeiden. Der schwedische Hersteller wurde in der 20-jährigen Geschichte des Paul-Pietsch-Preises zum zweiten Mal ausgezeichnet: 1995 erhielt Volvo die Ehrung für die SIPS (Side Impact Protection System) Airbags. AZT unterstreicht "zertifizierte Sicherheit" Rund-um-Sicherheit schließlich bietet der XC60 nicht nur allen Passagieren, sondern auch seinem Besitzer: Das Allianz Zentrum für Technik (AZT) hat die Diebstahlschutz-Vorkehrungen des Modells jüngst mit der Höchstwertung von fünf Sternen und dem Qualitätssiegel "Certified Security" versehen. AZT-Geschäftsführer Dr. Christoph Lauterwasser lobte vor allem "die ganzheitliche Betrachtung des Problems Autodiebstahl", die helfen wird, Langfingern ihre Arbeit "noch schwerer zu machen und damit die Anzahl der Kfz-Entwendungen weiter zu senken". Laut den Sicherheitsexperten verfügt der Volvo über ein elektronisches Wegfahrsperrensystem der neuesten Generation, eine elektronisch angesteuerte Lenksäulenverriegelung sowie eine Zentralverriegelung, bei der ein Entriegeln des Fahrzeugs nur mit Fernbedienung möglich ist und die den XC60 automatisch wieder verschließt, wenn keine Tür geöffnet wird. Zudem sind alle relevanten Steuergeräte vor Manipulation geschützt, die Programmierung sämtlicher Bauteile ist nur möglich, wenn eine Online-Verbindung zum Werk besteht und Veränderungen an sicherheitsrelevanten Komponenten werden umfassend dokumentiert. Das optionale System Volvo on Call ermöglicht zudem eine Ermittlung der genauen Fahrzeugposition per GPS. (kt)