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In memoriam: Branchen-Grandseigneur Helmut Ptacek ist tot

14.02.2023 07:22 Uhr | Lesezeit: 17 min
In memoriam: Branchen-Grandseigneur Helmut Ptacek ist tot
Helmut Ptacek hat die Schadenwelt und das Schadenmanagement in den zurückliegenden fast 25 Jahren entscheidend mit geprägt. Am 27. Januar 2023 verstarb er zwei Tage nach seinem 79. Geburtstag. Das Bild stammt aus dem Jahr 2005, als er auf dem FSP-Sachverständigentag referierte und den Veranstaltungsteilnehmern auch Rede und Antwort zu allen Fragen rund um die Restwertabwicklung via CARTV stand.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Er gehörte zu den Pionieren und wirklichen Größen der Schadenwelt, bewegte als Mittelstandsunternehmer die gesamte Branche wie kaum ein Zweiter: Helmut Ptacek, Gründer u.a. der Restwertbörse CARTV. Am 27. Januar, nur zwei Tage nach seinem 79. Geburtstag, verstarb er unerwartet.

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Es dürfte nicht allzu viele Akteure in der Versicherungs- und Automobilwirtschaft, im Sachverständigenwesen sowie bei Verbänden und Organisationen in unserer Schaden- und Automotive-Branche geben, denen der Name Helmut Ptacek nichts sagt. Der Münchner Vorzeige-Unternehmer, der 1989 sein eigenes Unternehmen APE Ptacek Engineering gründete, zuletzt auf Mallorca lebte und sich oftmals auch in Wien aufhielt (dazu später noch mehr), war eine herausragende Persönlichkeit, die gerade in den letzten 25 Jahren einen Bekanntheitsgrad erreichte, der weit über Deutschland hinaus reichte.

Die großen Meilensteine im Überblick

1998 gründete er – aus der APE heraus – die Restwertbörse CARTV und setzte schon damals, als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, bereits auf die sekundenschnelle Satellitentechnik zur Datenübertragung. Ab Januar 2005 baute er in der slowakischen Hauptstadt Bratislava ein zusätzliches Unternehmen auf, mit dem er erfolgreich den gesamten südosteuropäischen Raum für die Kunden seiner Restwertbörse erschloss. Exakt ein Jahr später, ab Januar 2006, setzte CARTV mit dem Internet beide Technologien ein. Die großen Satellitenschüsseln, die fast schon ein kleines "Wahrzeichen" in der Bayerwaldstraße 9, dem bis heute gültigen Münchner Standort der APE Ptacek GmbH, waren, sind inzwischen abgebaut, nachdem auch das Internet Hochleistungsfähigkeit für die Übertragung großer (Bild)-Datenmengen erreicht hatte.

So viel vorab in Kürze. 2023 ist das Jahr, in dem Helmut Ptacek mit all seinen Mitarbeitern, Auftraggebern, Dienstleistern und sonstigen Kunden das 25-jährige Firmenjubiläum der Restwertbörse CARTV feiern wollte. Doch das Schicksal wollte es anders: Am 27. Januar 2023, das war der Tag, als in Goslar die Resolutionen des 61. Deutschen Verkehrsgerichtstags verkündet wurden, hörte sein Herz auf zu schlagen.

Vollblut-Ingenieur

Geboren wurde Helmut Ptacek am 25. Januar 1944 in Wüstegiersdorf in Schlesien, einer Stadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg – wie fast ganz Schlesien – an Polen fiel. Seine hohe Affinität zu technischen Themen zeigte sich nicht nur in der Wahl seines Studiums, das er mit dem akademischen Titel eines Diplom-Ingenieurs erfolgreich abschloss. Mit Interesse verfolgte er stets frühzeitig auch neueste Trends bei Multimedia, der Entwicklung und Kommunikation/Verbreitung von Datenströmen sowie der Digitalisierung und Automatisierung.

Der Lohn für hohes persönliches Engagement

Ptacek war ein kluger Kopf und gleichzeitig geselliger wie auch gesellschaftsfähiger Mensch mit vorbildlichen Umgangsformen. Mit ihm konnte man aus dem Stand Gespräche mit Tiefgang führen. Wem er vertraute, dem eröffnete er Einblicke in sein berufliches und privates Leben. Er war keiner, der sich hinter einer Fassade verstecken musste. Auch blieb er stets seinen "Wurzeln" treu: Nur zu gut wußte er, welch steinigen Weg er selbst zurückgelegt, wie viel persönliches und finanzielles Risiko er beim Aufbau seines Unternehmens mit neuesten Technologien investiert hatte, bis er ab 1998 – als bereits 54-Jähriger – nach und nach die ersten Früchte seines Schaffens ernten durfte.

Die Anfänge kamen aus dem Wohnzimmer

Seine unternehmerische Karriere startete Helmut Ptacek bereits neun Jahre zuvor: Mit gerade mal vier Mitarbeitern gründete er die APE: Dafür wurde kurzerhand das heimische Wohnzimmer zum Büro umfunktioniert. Die APE war anfangs vor allem im Multimedia-Geschäft tätig und in vielen Bereichen beinahe konkurrenzlos in ganz Europa. Die damaligen Tätigkeits-Schwerpunkte, die zunächst rein gar nichts mit Schaden und Restwerten zu tun hatten, waren unter anderem der Verkauf von Workstations, Videoschnittkarten, Digitalisierung, Erstellung von Animationen und die Entwicklung von Software.

Mit früher Satellitennutzung zum Erfolg

Als dieser Markt aufgrund der rasant weiterentwickelten Computertechnologie in den Folgejahren stark schrumpfte, nutzte Ptacek die Chance, mit der in seinem Unternehmen bereits bewährten Satellitentechnik 1998 in das Kfz-Restwertgeschäft einzusteigen. Das Internet steckte seinerzeit noch in den Kinderschuhen und an Bildübertragung via Internet war noch längst nicht zu denken. Ptacek kombinierte also zwei Ideen miteinander und veränderte somit die Kfz-Schadenabwicklung im Bereich der Restwerte nachhaltig. Nicht nur, dass er eine Restwertbörse gegründet hatte – diesen Gedanken hatte zeitgleich auch ein Marktbegleiter: Er kam außerdem auf die geniale Idee, von Anfang an auch Bilder der Unfallfahrzeuge via Satellit an die Händler zu übertragen.

Auf diese Weise standen den Aufkäufern binnen weniger Sekunden zusätzlich viele Gutachten-Fotos zur Verfügung, mit deren Hilfe die Schäden auf den Bildschirmen auch in weiter Entfernung konkret beurteilt werden konnten, so dass eine deutlich bessere Basis für hochwertige Händler-Angebote gegeben war. Die eingesetzte Technik war mit ein entscheidender Faktor für das weitere Wachstum der APE Ptacek GmbH und der von ihr betriebenen Restwertbörse.

"More than you expect"

Das damalige Unternehmensmotto lautete denn auch recht selbstbewußt "More than you expect". Ptacek wurde diesem Motto durch seine hohe Authentizität und der ihm eigenen Kommunikation gerecht, mit der er sich bei Versicherungen, Sachverständigen und Händlern innerhalb weniger Jahre höchste Reputation und eine marktführende Position erarbeitet hatte.

Auch der sukzessive Aufbau eines begleitenden und breit gefächerten Dienstleistungs-Portfolios zum Kernprodukt Restwertbörse trug mit zur schnell steigenden Akzeptanz bei. Ptacek's Credo lautete von Anfang an: "Eine schnelle-Totalschaden-Abwicklung und -Regulierung muss Vorteile für den Geschädigten und den Versicherer, also für beide Parteien, haben!"

CARTV-Forum: Seit 2001 ein Branchen-Highlight

Vertrauen war für ihn mitnichten ein schnelles Lippenbekenntnis, sondern wurde auf allen Ebenen im Unternehmen gelebt. Schon drei Jahre nach Gründung der Restwertbörse CARTV lud das Unternehmen ab 2001 zum jährlichen "Familientreffen der Branche", dem CARTV-Forum nach München: Versicherer, Sachverständige, Händler, Dienstleister – alle werden seither stets im Frühjahr auf direktem persönlichen Weg über Neuerungen im Unternehmen informiert, bekommen Antworten auf individuelle Fragen und die Gelegenheit, auch mit hochkarätigen Entscheidern der Branche ins Gespräch zu kommen. Das Forum, zu dem nach dem offiziellen Ende stets ein abendliches Dinner mit geselligem Beisammensein im Restaurant "Seehaus" am Englischen Garten gehört, entwickelte sich schnell und nachhaltig zu einem echten Branchentreffpunkt.

Neue Muttergesellschaft – Türöffner für Südosteuropa

Den nächsten "zukunftsweisenden Schritt, um eine der erfolgreichsten Börsen in Europa zu werden", sah Helmut Ptacek rückblickend in der am 10. Februar 2005 erfolgten Gründung der Global Services TV s.r.o. (entspricht der deutschen Rechtsform einer GmbH). Acht Jahre später, exakt zum 24. Oktober 2013, wurde der Übergang zur Global Services TV a.s. (Aktien-Gesellschaft) vollzogen. Das Unternehmen, welches nunmehr Muttergesellschaft der 1989 gegründeten APE GmbH ist, hat seinen Sitz in Bratislava, das nur 70 Kilometer von Wien entfernt liegt und wo Helmut Ptacek einen weiteren Wohnsitz hatte, den er stets für seine Geschäftstermine bei der Global nutzte.

Hochleistungs-Internet + Satellitentechnik

Ab Januar 2006 setzte die Restwertbörse CARTV zusätzlich auf das inzwischen weit ausgebaute und nun ebenfalls sehr leistungsfähige Internet. Sie war zu diesem Zeitpunkt die erste und einzige Restwertbörse, die gleichzeitig verschiedene Medien für die RW-Abwicklung anbot.

Neben vielen anderen Dienstleistungen machte 2008 insbesondere das neue Termin-Portal für Massenschäden von sich reden. Und auch das kam wieder zur richtigen Zeit, denn regionale Unwetter in West- und Süddeutschland sowie die immensen Hagelschläge in den Sommermonaten hatten der Instandsetzungs- und Versicherungsbranche 2008 eine Menge Arbeit und Schäden beschert.

APE Terminportal nahm Kumulschäden den Schrecken

Die APE Ptacek Engineering GmbH bot allen Beteiligten mit ihrer Internetlösung "APE Terminportal" praktisch punktgenau ein Tool zur einfachen Koordinierung und Abwicklung solcher Massenschäden. Regionale und überregionale Versicherer, Sachverständigenbüros in Deutschland und der Schweiz sowie einige etablierte Hagelschaden-Instandsetzer zählten zu den ersten Anwendern, für die bereits in den ersten beiden Wochen mehr als 10.000 Schäden geplant und terminiert wurden, wie in AUTOHAUS-Beiträgen aus dieser Zeit nachzulesen ist.

Als Unternehmensvorstand widmete sich Helmut Ptacek viele Jahre lang dem Ausbau seiner Unternehmensgruppe und war in die Firmenprozesse stets aktiv mit eingebunden. Zukunftsweisend sorgte er frühzeitig auch dafür, dass sein Lebenswerk über seinen Tod hinaus erhalten bleibt und sämtliche der aktuell über 100 Mitarbeiter in München und Bratislava einen sicheren Arbeitsplatz behalten.

Sukzessive Formung des heutigen Management-Teams

Ab Jahresbeginn 2018 wurde zunächst Anette Chassée LL.M. als Executive Director der Global Services TV a.s. eingesetzt. Die gelernte Juristin mit Master-of-Laws-Abschluss (LL.M.) war zuvor bereits Prokuristin der für die Muttergesellschaft zuständigen Management-Holding Gesellschaft Global Správcovská a.s.. Zum 1. Juli 2018 holte Helmut Ptacek zusätzlich den langjährigen Audatex- und Eucon-Manager Thorsten Böhm als Executive Director und Prokurist nach München. Seit Januar 2020 ist Böhm offiziell auch Geschäftsführer der APE Ptacek Engineering GmbH sowie in Personalunion der neu gegründeten Global Services TV Sales GmbH, die ihren Sitz ebenfalls in München hat.

Seit dem Jahr 2021 präsentiert sich CARTV unmissverständlich als "Mehrwertbörse" im Markt. Dies zum Einen aufgrund des mannigfaltigen Service- und Produktportfolios, zum anderen aufgrund der neuen Führungsstruktur: Anette Chassée wurde am 1. Oktober 2021 zum Chief Operating Officer (COO) der Global Services TV a.s. ernannt. Damit übernahm sie weitgehend bereits die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von CEO Helmut Ptacek. Im Vorjahr wurde dann außerdem mit dem Rechtsanwalt Philip Vondrak, der Partner einer großen Wiener Kanzlei ist, ein zweiter Vorstand neben Helmut Ptacek berufen.

Der Aufbau einer neuen Gesamtführungsstruktur begann allerdings bereits ein paar Jahre zuvor: Zur weiter verbesserten Kundenbetreuung wurde Ende 2021 Diplom-Betriebswirt (FH) Lars Hanse zum Sales Director Insurance & Experts ernannt. Bereits zur Jahresmitte 2020 übernahm Andreas Reiter als Sales Director den Bereich Sales & Marketing mit Schwerpunkt Händler und Ausbau des internationalen Geschäfts. Komplettiert wurde das Führungsteam im Oktober 2020 mit dem Einstieg von Finance Director Peter Blstak.

Fokussierung auf künftige Markt-Zielsetzungen

Als Kernziele wurden 2021 ein gezielter Ausbau der Sales-Strukturen, die verbesserte Anbindung von Flottenkunden sowie der Auf- und Ausbau neuer und bestehender Geschäftsfelder benannt. Gleichzeitig präsentierte die Führungscrew einen neuen Ansatz in Sachen aktives Schadenmanagement, die Wiederbeschaffungswert-Regulierung "CARTV all in WBW".

Nochmals nachhaltiger, hochwertiger und kompetenter solle die Dienstleistung für Versicherungswirtschaft und Autofahrer künftig sein. Im neuen Prozess der Totalschaden-Abwicklung werde das Fahrzeug vom Sachverständigen besichtigt, dabei auch Schadenhöhe, Wiederbeschaffungswert und Restwert ermittelt.

"Helmut Ptacek hat mit der Marke CARTV ein Unternehmen aufgebaut, das nicht nur Mehrwerte im Bereich Restwertbörse bietet, sondern auch für exzellenten Service und einen guten Arbeitgeber steht", sagten Anette Chassée und Thorsten Böhm vergangene Woche gegenüber AUTOHAUS.

Neuer Bratislava-Standort – ohne seinen aktiven Gestalter

Wie sehr Helmut Ptacek seinem eigenen Lebenswerk bis zum Schluss verbunden blieb, zeigte sich nicht zuletzt 2021 durch den Kauf einer weiteren Immobilie in Bratislava, die 2022 komplett auf die Bedürfnisse seines Unternehmen und dessen Mitarbeiter umgebaut wurde. Wie auch das bisherige Bürogebäude, liegt das weitere Ensemble in Altstadtnähe und sollte im April/Mai 2023 bezogen werden. "Die Gestaltung des neuen Gebäudes unter wirtschaftlichen und ökologisch-nachhaltigen Gesichtspunkten sowie der bevorstehende Bezug waren eine seiner letzten Herzensprojekte", teilte Sales Director Andreas Reiter aktuell gegenüber unserer Redaktion mit. "Leider kann er den Umzug und die Eröffnung jetzt nicht mehr miterleben."

"Ein Visionär mit viel Herz"

Welche menschliche Lücke Helmut Ptacek in Bratislava wie auch in München hinterläßt, zeigt sich in den Worten von COO Anette Chassée: "Helmut war nicht nur ein kluger Unternehmer und exzellenter Stratege, er war in erster Linie ein Visionär, der seine zukunftsweisenden Ideen mit dem Kopf, aber vor allem auch mit viel Herz umsetzte. Damit motivierte er nicht nur seine Mitarbeiter, sondern überzeugte auch seine Kunden und Business-Partner. Er war ein Mensch, der stets an andere glaubte und ihnen sein Vertrauen schenkte. Ich selbst durfte das erfahren und habe in den letzten Jahren, in denen ich gemeinsam mit ihm arbeiten konnte, unglaublich viel von ihm gelernt. Wir alle werden ihn sehr vermissen."

Eine noch deutlich längere Verbindung hatte APE-Geschäftsführer Thorsten Böhm zum Verstorbenen: "Ich kannte Helmut fast seit der Gründung von CARTV, solange sind wir schon freundschaftlich miteinander verbunden. Daher war es mir eine Freude, in den letzten viereinhalb Jahren die Geschicke gemeinsam mit ihm zu gestalten, und wir beabsichtigen, CARTV auch in Zukunft im Helmut's Sinne weiterzuführen. Die persönlichen Kontakte und Diskussionen werde ich sehr vermissen. Mit Helmut ist einer der Großen in unserer Schadenbranche von uns gegangen."

Unternehmens-Zukunft eindeutig geregelt

Ptacek's Vorstandsaufgaben führt der bereits erwähnte Rechtsanwalt Philip Vondrak vorerst alleine weiter. Alle sonstigen Führungsaufgaben verbleiben weiterhin bei dem fünfköpfigen Management-Team mit Anette Chassée, Thorsten Böhm, Peter Blstak, Andreas Reiter und Lars Hanse.

Mit dem noch von ihm selbst aufgestellten Führungsteam und der Schaffung von klaren Eigentumsverhältnissen über sein Leben hinaus hat Helmut Ptacek "sichergestellt, dass das Unternehmen auch in Zukunft als eine führende Restwertbörse für ihre Kunden Mehrwerte bietet und alle Mitarbeiter einen weiterhin sicheren Arbeitsplatz haben", verlautete übereinstimmend aus Personalkreisen beider Standorte gegenüber unserer Redaktion.

Förderer vieler sozialer und humanitärer Projekte

Neben seiner unternehmerischen Seite hatte Helmut Ptacek auch eine sehr persönliche, caritativ geprägte Seite: Er unterstützte beispielsweise eine Vielzahl von sozialen Projekten und half Menschen in humanitären Notlagen. Dazu gehörte etwa die Tafel Berlin inklusive deutschlandweiter Projekte, die Kinderstiftung Arche oder auch die finanzielle Unterstützung von Fluthilfe-Opfern im Ahrtal über den Lions-Club von SSH-Beiratssprecher Frank Steinacker (wir berichteten).

Desweiteren gab Ptacek Geld für Klimaprojekte wie z.B. Baumpflanzungen und Vieles mehr. Begeistert nahm er 2020 auch eine Idee seines Management-Teams auf, mit CAReTV ein echtes soziales Förderprogramm aufzulegen, aus dem heraus Spenden u.a. für Projekte der Kinderhilfe, für Menschen mit Behinderung und anderes mehr gesammelt und weitergegeben werden.

Persönliche Begegnungen von Wert

Für all diejenigen, die er näher kannte und ihnen vertraute, war Helmut Ptacek immer auch authentisch und ein Philanthrop im besten Wortsinn dessen, was man übersetzt unter einem echten Menschenfreund versteht. Ich kann mich dabei gut an das eine oder andere Mittagessen mit ihm bei seinem Lieblings-Italiener in Unterhaching bei München erinnern – und natürlich an unzählige Gespräche und Begegnungen mit ihm in Goslar oder bei den seit 2001 jährlich in München stattfindenden CARTV-Foren. Wie oft haben wir uns darüberhinaus bei anderen, wichtigen Branchenveranstaltungen getroffen und uns ganz zwanglos unterhalten können!

Der Selfmade-Unternehmer und Grandseigneur Ptacek wurde auch nie müde, Einladungen von Verbänden, Sachverständigen-Organisationen oder Versicherungen wahrzunehmen, um dort über die Restwertabwicklung via Börse zu referieren und sich den Fragen des Publikums zu stellen.

Eine wahrhaft große und großartige Persönlichkeit hat mit ihm die Schadenwelt verlassen. Unsere aufrichtige Anteilnahme gehört deshalb hier und heute seiner Familie. Und damit das Versprechen, dass wir sein Andenken in Ehren halten werden! Walter K. Pfauntsch

Helmut Ptacek (Mitte) setzte von Anfang an auf Transparenz und den offenen, persönlichen Dialog mit allen wichtigen Marktteilnehmern. Und alle folgten gerne seiner Einladung zum jährlichen CARTV-Forum nach München. Am 4. Mai 2011 waren unter anderem (v.l.n.r.) der damalige DAT-Geschäftsführer Volker Prüfer, ZDK-Geschäftsführer Ulrich Dilchert, ZDK-Vizepräsident und Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk sowie BVSK-Präsident Ing. Harald Brockmann als hochrangige Repräsentanten Ihrer Gesellschafter bzw. Verbände vor Ort.
© Foto: Walter K. Pfauntsch
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