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Januar bis November 2023: 99.200 Verkehrsunfälle mehr als ein Jahr zuvor

05.02.2024 05:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Das Fahren auf deutschen Straßen wird nicht ärmer an Crashs: Alleine in den ersten elf Monaten des Vorjahres kam es zu knapp 2,3 Millionen polizeilich registrierten Unfällen und damit zu einer Steigerung um fast 100.000 Schäden gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Jahr davor.
© Foto: Walter K. Pfauntsch

Mehr Blechschäden, aber auch mehr Verletzte und Verkehrstote brachte der aktuell vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden (Destatis) vorgestellte Monat November 2023 gegenüber dem Vergleichsmonat aus dem Vorjahr mit sich. Sowohl Destatis, als auch der ADAC prognostizierten noch 2023, dass das Jahr mit möglicherweise weniger tödlichen Verletzten schließen würde. Das allerdings ist derzeit noch ungewiss.

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Im November 2023 sind in Deutschland rund 29.200 Menschen bei Verkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte, waren das 2 Prozent beziehungsweise knapp 600 Personen mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der Verkehrstoten ist im Vergleich zum November 2022 um neun Personen auf 211 gestiegen. Insgesamt registrierte die Polizei im November 2023 rund 229.000 Straßenverkehrsunfälle, das waren knapp sieben Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Kaum Verbesserungen bei der Verkehrssicherheit

Von Januar bis November 2023 registrierte die Polizei insgesamt knapp 2,3 Millionen Straßenverkehrsunfälle, das waren 5 Prozent oder 99.200 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei stieg die Zahl der Sachschadensunfälle um 5 Prozent auf 2,03 Millionen. Bei 270.500 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet. Damit blieb die Zahl der Unfälle mit Personenschaden im Vergleich zum Vorjahreszeitraum annähernd unverändert (-600). Die Zahl der Verkehrstoten sank im Vergleich zu den ersten elf Monaten des Jahres 2022 um 10 Personen auf 2.586. Weitere 338.600 Menschen wurden bei Straßenverkehrsunfällen verletzt, das entspricht in etwa der Anzahl des Vorjahreszeitraums (+1.500).

Prognosen derzeit noch fraglich

Am 11. Dezember 2023 hat Destatis für das Gesamtjahr rund 2.750 Verkehrstoten – und damit einen leichten Rückgang gegenüber 2022 – prognostiziert. Das würde bedeuten, dass es im Dezember nicht mehr als maximal 164 Verkehrstote gegeben haben dürfte, also der Rückgang gegenüber 2022 (192 Verkehrstote) rund 15 Prozent betragen müsste. In Kürze, wenn Destatis auch die vorläufigen Dezember-Zahlen präsentiert, werden wir wissen, ob es dazu auch wirklich gekommen ist.

Noch optimistischer zeigte sich der ADAC in seiner Vorab-Prognose am 24. November 2023: Für das Jahr 2023 rechnete er zwar "nur mit einem leichten Rückgang" der Zahl der bei einem Verkehrsunfall getöteten Menschen, kam dabei aber mit 2.730 Menschen, die 2023 bei einem Verkehrsunfall sterben könnten, auf nochmals 20 Verkehrstote weniger als Destatis. Gegenüber 2022 wäre das ein Rückgang von 2,1 Prozent, als insgesamt 2.788 Menschen ums Leben kamen. Die bisher niedrigste Anzahl war 2021 (2.562 Getötete) zu verzeichnen.

Der im vergangenen Jahr registrierte Anstieg war laut ADAC vor allem auf das nach der Corona-Pandemie weitgehend normalisierte Verkehrsaufkommen zurückzuführen. Auch in diesem Jahr lief der Verkehr fast wieder auf dem Niveau wie vor der Pandemie.

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