Bei der NonPaint-Partnerschaft geht es nicht nur um Produktqualität und -preise, sondern vor allem um die effiziente Anwendung und das einwandfreie Zusammenspiel mit den Folgeprozessen. Am Ende hat Sika mit seinem Konzept sowohl das Management der IRS, als auch die Anwender in den Pilotbetrieben überzeugt. Deshalb ist Sika jetzt "strategischer Partner" für das NonPaint-Sortiment aller K&L-Fachbetriebe der IRS in Deutschland.
"Die IRS ist für uns die erste Werkstattgruppe, mit der wir ein Nonpaint-Konzept entwickelt haben", erklärt Jochen Gaukel, Bereichsleiter Vertrieb Automotive Repair bei der Sika Deutschland. "Hier kam es darauf an, ein Standardsortiment zu definieren, das der Vielfalt der Anwendungen gerecht wird und dabei trotzdem schlank bleibt und konsequent nach Preis-/Leistungskriterien ausgerichtet ist. Da die Gruppe den ersten Schritt der Standardisierung – ein einheitliches Lacksystem in allen Kabinen – bereits umgesetzt hat, konnten wir hier nahtlos anknüpfen."
Gesucht wurde nicht "nur" ein Lieferant
Für IRS-Geschäftsführer Frank Gerardy und sein Projektteam war entscheidend, dass ein neuer Partner sich nicht nur als Lieferant versteht, sondern darüber hinaus durch regelmäßiges Monitoring und Training in den Betrieben dafür sorgt, dass die Produkte richtig angewendet werden. Bestandteil der Vereinbarung ist daher, dass die Produktspezialisten von Sika auch die Einführung der neuen Produkte und Prozesse in den IRS Standorten übernehmen.
Dabei setzen die Automotive Repair Experten auf intensives Training und technische Überprüfung der bearbeiteten Werkstücke. "Mit Messungen der Rautiefe machen wir beispielsweise Unterschiede bei Schleifprozessen sichtbar, die man mit dem bloßen Auge nicht unbedingt erkennt, aber erheblichen Einfluss auf das Ergebnis haben." So überzeugt Key Account Manager Thorsten Ehrlichmann auch die Anwender, die sich von alten Gewohnheiten erst verabschieden müssen.
Streben nach höchster Effizienz
Ergebnisorientierung spielt bei dem Projekt eine wichtige Rolle. Ziel ist, durch die Optimierung der NonPaint-Prozesse Zeit und Material einzusparen und gleichzeitig ein technisch und optisch einwandfreies Reparaturergebnis zu erreichen. Und dafür braucht es bei aller Technologie im Produkt vor allem die Motivation und das Können von Menschen. Deshalb stimmt es alle Beteiligten zuversichtlich, dass die Mitarbeiter in den Pilotbetrieben die Testphase engagiert unterstützt haben und sich auf das NonPaint-Programm von Sika freuen.
Die IRS will die Anwendungen nicht nur bei der Lackvorbereitung, sondern auch beim Kleben und Dichten im Karosseriebau und im Bereich Autoglas einsetzen, wo die Reparaturanforderungen aufgrund der technischen Sprünge in den Fahrzeugen stark gestiegen sind. Das Einsetzen von Scheiben mit dem Power Cure-System von Sika ist aufgrund der sicheren Aushärtung innerhalb einer Stunde daher ein deutlicher Vorteil bei hoher Werkstattauslastung.
Die "Innovationskompetenz von Sika und ihre führende Rolle in der weltweiten Erstausrüstung" von Fahrzeugen sei ein weiterer Punkt gewesen, "der perfekt zur Strategie der IRS Gruppe passt". Man habe sich dem Grundsatz ,Instandsetzen vor Erneuern‘ verschrieben und strebe danach, "das eigene Reparatur-Knowhow über alle Marken und Antriebstypen permanent auf höchstem Niveau zu halten". Da sei ein innovativer Marktführer wie Sika ein "wertvoller Partner für den Wissenstransfer von der Serie in die Instandsetzung", so Frank Gerardy abschließend.Die Einführung ist seit kurzem gestartet und soll im Laufe des ersten Quartals 2021 abgeschlossen sein. (bs)