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Regulierung: Versicherer auch in 2024 robust aufgestellt

19.05.2025 08:51 Uhr | Lesezeit: 3 min
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Egal, was auch immer passiert: Die Solvenzquoten in den Sparten Schaden- und Unfall sowie Leben der deutschen Versicherer sind so stark, dass auch ein nur alle 200 Jahre eintretendes Ereignis – und das auch noch "unter extremsten Umständen" – problemlos abgefedert werden könne. "Die Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass die Versicherer alle Ansprüche jederzeit erfüllen können", sagt Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
© Foto: GDV, © Andrew Deer, gettyimages

Die Versicherer trotzen der schwachen Konjunktur und sind finanziell weiterhin robust ausgestattet. Das geht aus einer Auswertung der veröffentlichten Kennzahlen zur Finanzlage und Risikotragfähigkeit hervor.

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Die Versicherer trotzen der schwachen Konjunktur in Deutschland und sind finanziell weiterhin robust ausgestattet. Das geht aus einer Auswertung der Kennzahlen zur Finanzlage und Risikotragfähigkeit hervor, die die Versicherungsunternehmen als Kern ihrer Berichte zur Solvabilität und Finanzlage (SFCR, Solvency Financial Condition Reports) jedes Jahr vorlegen.

"Alle Ansprüche können jederzeit erfüllt werden"

"In der Lebensversicherung betrug die Solvenzquote Ende 2024 branchenweit 295 Prozent, in der Schaden- und Unfallversicherung waren es 278 Prozent", sagt der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen. "Die Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen, dass die Versicherer alle Ansprüche jederzeit erfüllen können."

Im Vergleich zum Vorjahr fällt die Solvenzquote bei der Lebensversicherung etwas geringer aus. "Sie betrug in dieser Sparte Ende 2023 noch 305 Prozent", so Asmussen. Der Grund dafür sei das 2024 leicht gefallene Zinsniveau: "Bei der Schaden- und Unfallversicherung konnte sich die Solvenzquote auf dem Vorjahresniveau von 280 Prozent behaupten." Das Zinsniveau spielt in diesem Versicherungszweig eine geringere Rolle. Eine Schätzung zu den Solvenzquoten hatte der GDV bereits Anfang April veröffentlicht.

Selbst für extremes 200-Jahre-Ereignis top gerüstet

Die Solvenzquoten sprechen für die robuste und zukunftsfähige Aufstellung des Sektors insgesamt. Für die meisten Versicherungsunternehmen spielen die sogenannten Übergangsmaßnahmen, die ihnen bei Einführung der EU-Aufsichtsregeln von Solvency II im Jahr 2016 den Einstieg in das neue System erleichtert haben, keine Rolle mehr. Diese Maßnahmen sollten noch bis Ende 2031 dazu beitragen, die strengeren Anforderungen beim Wechsel von Solvency I auf Solvency II abzufedern.

Mit Solvency II gelten seit 2016 einheitliche europäische Regeln für die Kapitalausstattung von Versicherungsunternehmen, die von aktuellen Marktdaten abhängen und entsprechend schwanken können. Eine Solvenzquote von 100 Prozent bedeutet, dass ein Unternehmen selbst unter extremen Stressbedingungen – wie sie statistisch nur alle 200 Jahre auftreten – alle Verpflichtungen gegenüber den Versicherten erfüllen könnte.

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