Am vergangenen Montag haben sich die beiden Ex-Vorstände der Innovation Group, Jürgen Schmidt und Steffen Struwe im Markt wieder "sichtbar" gemacht. Etwas mehr als zwei Monate, nachdem sie zusammen mit Ulrike Thumm und Michele Tancredi bei ihrem Arbeitgeber in der Rotebühlstraße zu Stuttgart gekündigt hatten, schalteten sie ihre Homapage riparo.de scharf. Und sie machen mit riparo von Holzgerlingen aus da weiter, wo sie bei der Innovation Group ein paar Wochen zuvor aufgehört hatten (wir berichteten exklusiv im AUTOHAUS-Schaden§manager): Mit Schadenslenkung. Der riparo-Standort liegt übrigens nur etwas mehr als 25 Kilometer, das ist eine knappe halbe Autostunde, von der Innovation Group entfernt.
Nach der HUK-Coburg, der Innovation Group (der Schmidt und Struwe praktisch seit den Anfängen 1997 in Deutschland angehörten), nach dem Service-Partner-Netzwerk (SPN) von Allianz, ADAC, Versicherungskammer Bayern und Sparkassenversicherung Sachsen sowie der DMS (Damage Management Service) ist riparo damit der fünfte Schadenslenker, der seinen Hauptfokus auf Versicherungsschäden lenkt, während andere wie Eurogarant oder Consense vom Fokus her mehr im Schadengeschäft von Flotten zuhause sind.
Schadenslenkung wird auf allen Ebenen weiter forciert
Vergessen werden darf an dieser Stelle natürlich nicht, dass heute praktisch alle Versicherer und Fahrzeughersteller mehr oder weniger intensiv Schadensteuerung im Kaskobereich, aber inzwischen auch beim Kraft-Haftpflichtschaden (KH) betreiben. Zumindest wird es dort, wo es möglich erscheint, auf den Geschädigten einzuwirken, immer öfter in KH ebenfalls aktiv versucht. Das auf der Homagepage von riparo ausgelobte Angebot entspricht im Großen und Ganzen dem Repertoire, wie man es in der deutschen Schadensteuerung kennt. (wkp)
Riparo: Neuer Schadensteuerer am Start

Wenn man über Steuerung von Versicherungsaufträgen spricht, muss zu den bekannten vier Namen künftig ein weiterer hinzugefügt werden. Noch weitgehend unbemerkt, haben in dieser Woche die Ex-Vorstände der Innovation Group ihr eigenes Schadenlenkungs-Unternehmen ans Netz gebracht – und machen damit ihrem Ex-Arbeitgeber neuen Wettbewerb.