Auch im Jahr 2006 verteidigte Silber seine Spitzenposition im Neuwagenbereich erfolgreich. Damit liegt der edel anmutende Farbton auch im sechsten Jahr in Folge vor Schwarz und Grau europaweit an erster Stelle. Nach Angaben des Lackherstellers Standox dominieren die sogenannten "Neutrals": Silber, Schwarz, Grau und Weiß. So sind mittlerweile 72 Prozent aller europäischen Neuwagen unbunt. Der Marktanteil von Silber beträgt trotz eines leichten Rückganges 28 Prozent und verweist seine Konkurrenten Schwarz (24 Prozent) und Grau (16 Prozent) klar auf die Plätze zwei und drei. Dabei hat Schwarz stark aufgeholt und liegt nur noch vier Prozent hinter Silber. Gründe für diese Farbtöne sind mannigfaltig. So schmeichelt eine silbern glänzende Oberfläche nicht nur der Form des Fahrzeuges. Assoziationen zu Edelmetallen wie Chrom oder Platin erscheinen dem Betrachter als hochwertig. Lediglich im Luxussegment hat Schwarz die Nase vorn. Der Trend geht aber weg von klassischen "Neutrals". Durch die Entwicklung raffinierter Effektlacke können diese in Zukunft noch besser nuanciert werden. Parallel dazu kommt es zu einer erneuten Emanzipation knalliger Farbtöne. So sieht man beispielsweise Orange oder Gelb als Nischenfarbtöne vor allem vermehrt bei Kompakten und Sportlern. Der Kunde wird zunehmend mutiger. "Die Leute wollen es wieder bunter. Das erkennt man sowohl in verschiedenen Lebensbereichen als auch beim Auto", erläutert Sandra Krüger, Colorexpertin bei Standox. (tl)
Silber bleibt die Nummer eins

Schwarz, Grau und Weiß ebenfalls beliebt / 72 Prozent aller europäischen Neuwagen sind unbunt