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Starker Verbund: SPN Service Partner Netzwerk bleibt am Markt

18.10.2022 08:42 Uhr | Lesezeit: 17 min
Starker Verbund: SPN Service Partner Netzwerk bleibt am Markt
Dimitra Theocharidou-Sohns ist seit 1. Mai 2022 neue Geschäftsführerin der SPN GmbH. Ludger Kersting, Geschäftsführer des Gesellschafters ADAC Service GmbH (ASG), hat schon aus der "historischen" Zusammenarbeit mit den SPN-Werkstattpartnern zu den Unternehmern eine enge Bindung.
© Foto: Walter K. Pfauntsch, SPN GmbH

Too big to fail, hieß es bei der Wirtschaftskrise 2008/2009 in Bezug auf diverse Großbanken. Zu groß um zu scheitern: Diese Aussage paßt 1:1 auf die SPN Service Partner Netzwerk GmbH. Man möchte ergänzen: Too valuable to fail – zu wertvoll für ein Scheitern. Aber nicht nur deshalb sind manche Sorgen ob des Mitgesellschafters Allianz bei der SPN nicht von fundamentaler Bedeutung für das Werkstattnetz.

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Der Kauf des Schadensteuerers Innovation Group (IG) durch Allianz X, der auf die Übernahme von zukunftsorintierten digitalen Unternehmen spezialisierten Investment-Einheit der Allianz-Gruppe, hat branchenweit unterschiedlichste Gedanken, Sorgen, Überlegungen und Planspiele losgetreten.

Welche Kernfragen den Markt aktuell beschäftigen

Einige Beispiele dazu, welche Themen den Markt aktuell umtreiben:

1. Würde die Allianz möglicherweise aus der SPN aussteigen, an der sie seit siebeneinhalb Jahren mit 30% beteiligt ist? Immerhin hatte sie vor Jahren im Falle der EUROGARANT AutoService AG schon einmal einem bis dahin präferierten Schadendienstleister einen Korb gegeben. Wer aber käme dann als "Ersatz-Gesellschafter" bei der SPN in Frage?

2. Wie geht es grundsätzlich mit der SPN weiter? Wie reagieren die SPN-Partnerbetriebe?

3. Wohin will die Allianz künftig ihre Schäden lenken? Weiter in die teil-eigene SPN oder doch lieber in die (nach Ratifizierung des Kaufs) dann komplett eigene Innovation Group?

4. Wo wird die Innovation Group künftig organisatorisch in der Allianz-Gruppe "aufgehangen" sein? Eventuell bei Allianz Partners als einer Art "europäisch einheitliche Schadenlösung" unter Negierung von länderspezifischen Unterschieden bereits bei rechtlichen Themen? Oder doch eher bei der Allianz Versicherungs-AG, was zweifelsfrei den größeren Sinn ergäbe, da hier auch bereits die operative Einheit und der komplette Fachbereich Schaden vorhanden wären, welche den wichtigen Home-market Deutschland in sozusagen dessen "intimsten" Ausprägungen kennen.

5. Ebenfalls nicht unbedeutend: Wie werden sich die bisherigen Auftraggeber der Innovation Group verhalten? Bleiben sie der IG als Kunden (aus dem gesamten FLI-R Bereich) erhalten? Wohin könnten sie überhaupt wechseln?

6. Wie wird sich jetzt die völlig vor den Kopf gestoßene Generali-Versicherung verhalten, die Anfang März dieses Jahres ihren Ausstieg aus dem HUK-Werkstattnetz bekanntgegeben hatte? Nach ihrem Beitritt zur HUK-Schaden-Kooperation im September 2008 sollte eigentlich Ende 2022 dieses Kapitel geschlossen werden. Der Plan von Anfang dieses Jahres lautete: Ab 1. Januar 2023 werden alle (steuerbaren) Unfallschäden der Generali Versicherungen neu bei der Innovation Group eingebracht.

7. Kann Hauptwettbewerber HUK-COBURG aus der gegenwärtig aufgewühlten Branchenlage einen Vorteil für sein eigenes Werkstattnetz ziehen?

Fragen über Fragen, die sich hier noch beliebig fortsetzen ließen!

Mögliche Entwicklungen

Aber starten wir hier doch einmal den Versuch, Antworten zumindest auf die oben genannten Themen zu finden:

Allianz und SPN

Ja, die Allianz Versicherungs-AG könnte theoretisch wie praktisch die SPN wieder verlassen und sich ihren 30%-Anteil von den verbleibenden Gesellschaftern – ASG ADAC Service GmbH und Konzern Versicherungskammer Bayern (halten bisher ebenfalls jeweils 30% an der SPN) und der SV Sparkassen-Versicherung Sachsen (10%) – abkaufen lassen. Die drei verbleibenden Gesellschafter könnten ihrerseits dann einen (oder sogar mehrere) interessierte(n) neue(n) Gesellschafter hinzunehmen.

Generali vor einer weiteren Neu-Orientierung?

Ob es solche Beitritts-Überlegungen in die SPN möglicherweise bei Stefan Lehmann am Adenauerring zu München bereits gibt, kann zur Stunde nicht gesichert beantwortet werden. Kein allzu großes Geheimnis ist allerdings in der Generali-Zentrale, dass der amtierende Vorstandsvorsitzende der Generali Deutschland Versicherung AG und seit September 2022 auch CEO der Generali Deutschland AG nicht gerade "amused" ist ob des Allianz X Einstiegs bei der IG, den man ihm offensichtlich vorab nicht bekanntgemacht hatte.

Im Falle der Generali ist zu bedenken, dass sie ursprünglich mit der Europ Assistance ab Oktober 2001 bereits ihren konzerneigenen Schadensteuerer mit Sitz in München hatte. Die Europ Assistance (damaliger GF war Thomas Geiger, sein Stv. Bernhard Eberle) wurde allerdings nach nur wenigen Jahren in Sachen Schadenmanagement obsolet. Grund dafür war die Entscheidung des seinerzeitigen Generali-Kompositvorstands Dr. Norbert Rollinger, die "hauseigene" Schadensteuerung aufzugeben und stattdessen – als neues Mitglied der "HUK-Schaden-Kooperation" – alle lenkbaren Generali-Schäden in das gemeinsame Werkstattnetz der HUK-Coburg einzubringen. Rollinger wechselte 2009 zur R+V Versicherung, ist seit 1. Januar 2017 deren Vorstandsvorsitzender sowie seit September 2022 auch neuer Präsident des GDV (in Nachfolge von Dr. Wolfgang Weiler).

Noch am 5. Oktober 2006 gaben die Europ Assistance, Coparts Autoteile (Essen) und deren damals gerade neu gegründete Tochter Global Automotive Service, kurz G.A.S. (Fröndenberg, heute Essen und Dorsten), eine gemeinsame Presseerklärung heraus, in der eine "strategische Partnerschaft" verkündet wurde, mit der die Beteiligten "neue Wege im Schadenmanagement" beschreiten wollten. 

Von "attraktiven Möglichkeiten zur Steuerung von Schäden" und damit auch einem "einzigartigen Alleinstellungsmerkmal" war damals noch die Rede. Hintergrund war vor allem die Schaffung einer neuen Teile-Einkaufsplattform, bei der erzielte Nachlässe zu einem gewissen Anteil direkt an die auftraggebenden Versicherer zurückfließen sollten. Das Modell sorgte anfänglich für Verunsicherung und zuweilen auch Aufruhr unter den betroffenen Betrieben, bis schließlich die HUK-Coburg mit dem Aufbau einer eigenen Einkaufsplattform – als größerer Player – die Aufmerksamkeit auf sein Modell lenkte.

Aufstieg und wachsender Einfluss der G.A.S.

16 Jahre später dürfte die Situation etwas anders aussehen: G.A.S. mit ihrem umtriebigen und sehr zielstrebig agierendem GF Andreas Brodhage an der Spitze (sowie der Freien Teileindustrie im Rücken) hat seit 2006 eine Vielzahl von Kooperationen unterschiedlichster Start geschlossen, darunter auch eine für die Wartung der elektrischen Streetscooter-Fahrzeugflotte der Post sowie eine ganz neue für Inspektion, Wartung, Reparatur und Schadenmanagement/Unfallreparatur von E-Fahrzeugen der eben in Deutschland gestarteten China-Marke NIO (siehe auch weitere Meldung in der heutigen Ausgabe des AUTOHAUS-Schadenmanager). Stätestens seit Gründung der Schwesterfirma Global Automotive Repair (G.A.R.) sowie der 2021 erfolgten Übernahme des Schadensteuerers Damage Management System (DMS Deutschland) und Kooperationen auch mit den ersten beiden Versicherungen (Verti 2021 und Direktversicherer InShared 2022) wird G.A.S. allmählich sogar im Versicherungs-Schadenmanagement salonfähig. Im Flottengeschäft ist das Serviceunternehmen bereits längerfristig für eine Reihe von Kunden wie beispielsweise Leaseplan (seit 2018) aktiv.

Zurück zu den Generali Versicherungen: Ja, sie könnten sich aufgrund der für sie völlig neuen IG-Eigentümer-Situation anderweitig orientieren.

Verfügbare Werkstattnetze

Die Anzahl von leistungsfähigen Werkstattnetzen, die hoch digital aufgestellt sind und nicht nur Flotten, sondern auch Versicherungs-Einzelkunden individuell mit allen geforderten Services wie Hol- und Bringdiensten etc. und inklusive kostenlosen Leihfahrzeugen mit einer "kritischen Masse" händeln können, ist allerdings im Markt begrenzt. Die Mega-Netze sind derzeit mit deutlichem Abstand eben die Partnerwerkstätten der HUK-Coburg, der Innovation Group sowie der SPN und der EUROGARANT Auto-Service AG. Hohe Überschneidungen sind unvermeidbar und den Assekuranz-Entscheidern bekannt. Das gilt auch für weitere Schadensteuerer wie beispielsweise Riparo, Consense und andere, die im Wesentlichen ihre Werkstätten aus dem gleichen K&L Werkstattmarkt rekrutieren.

SPN-Partner setzen stark auf die ASG

Am vergangenen Wochenende tagten plangemäß in Dresden einige ADAC-Abschleppwagen-Partner, unter denen sich u.a. auch rund 50 SPN-Partner befanden. Aus deren Kreisen war zu erfahren, dass sich die SPN-Gesellschafter durchaus für Gespräche mit Blick auf weitere Interessenten aus der Versicherungswirtschaft offen zeigen, sollte die Allianz ihren 30%-Anteil eventuell aufgeben wollen.

Deutlich kristallisierte sich indes auch in den Tagen seit dem 10. Oktober heraus, dass die augenscheinlich überwältigende Mehrheit der rund 1.000 SPN-Partnerbetriebe an der bestehenden Kooperation festhalten wollen. Voraussetzung scheint für sie aber zu sein, dass auch der Gesellschafter ADAC Service GmbH (ASG) mit an Bord bleibt und die Steuerung der Unfallschäden in die Betriebe weiterhin wie bisher "solide und verlässlich" betreibt.

Dazu muss man wissen, dass die 1995 als Serviceorganisation des ADAC e.V. gegründete ADAC Service GmbH (als millionenfach bewährter Steuerer von Hilfeleistungen, u.a. von europaweiten Pannenhilfe- und Assistanceleistungen, einem europaweiten Fahrzeugrücktransport sowie einem weltweiten Krankenrücktransport) bei den Werkstätten eine echte "Bank" ist, welche die Werkstätten in der Regel aus jahrzentelanger Zusammenarbeit kennen – und von daher gut einschätzen können.

Entstehung des heutigen SPN-Netzes

Ab 2007 bauten die ADAC Service GmbH und die Versicherungskammer Bayern (VKB) unabhängig voneinander ein Partnernetz zur serviceorientierten Kfz-Unfallinstandsetzung auf. 2013 führten sie ihre Partnernetze zu einem bundesweiten, leistungsfähigen "Service Partner Netzwerk" zusammen und gründeten die SPN Service Partner Netzwerk GmbH.

Das gemeinsame Partnernetz besteht seither aus über 1.000 freien Karosserie- und Lackierfachbetrieben sowie Markenwerkstätten (Anteil jeweils "paritätisch" bei ca. 50%). 2015 traten die Allianz Versicherungs-AG und über eine Beteiligungsgesellschaft die Sparkassen-Versicherung Sachsen dem SPN Service Partner Netzwerk bei und wurden weitere Gesellschafter. Am 1.4.2015 startete die gemeinsame SPN-Kooperation mit dem Segen der Kartellbehörde schließlich das bis heute gültige Netzwerk.

Allianz X verspricht weiterhin Unabhängigkeit der IG

Wohin die Allianz über welche ihrer Einheiten künftig eigene Schäden steuern wird und welche Einheit dafür verantwortlich sein soll, ist derzeit noch nicht bekannt. Insidern zufolge sollen zunächst umfassende Sondierungs- und Strategiegespräche stattfinden. Finale Entscheidungen seien "kaum vor frühestens 2024" zu erwarten.

Positiv stimmen darf da zumindest aber die öffentliche Zusage von Allianz X CEO Nazim Cetin, dass die Innovation Group "unabhängig bleiben" und auch ihr Management behalten soll. Von daher dürfte sich vorerst einmal mindestens in den kommenden beiden Jahre für die Mitarbeitenden – und zusätzlich für die steuernden FLI-R Kunden – wohl kaum etwas verändern. Konkret heißt das letztlich: Es wird in jedem Fall mit der Innovation Group und auch der SPN vorerst so weitergehen wie bisher!

Spontane IG-Austritte unwahrscheinlich

Denn selbst für den Fall, dass bisherige IG-Versicherungskunden partout nicht bei der IG würden verbleiben wollen, sind kurzfristige Wechsel eher unwahrscheinlich. Zu komplex ist letztlich das gesamte Steuerungsgeschäft inklusive der Daten von Versicherungsnehmern und deren Fahrzeugen: Hier ist eine sehr enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit Voraussetzung. Von daher werden so bedeutsame Entscheidungen sicherlich nicht spontan erfolgen, sondern eher einem längerfristigen Meinungswillensbildungs- und Entscheidungsprozess unterworfen sein.

Schmerzbefreit: Versicherer mit eigenem Netz

Von solchen Gedanken befreit können all diejenigen Versicherer ihrem Tagesgeschäft weiterhin nachgehen, die bis heute auf ein unternehmenseigenes Werkstatt-Partnernetz setzen wie beispielsweise die Kölner DEVK-Versicherungen. Theoretisch denkbar wäre allerdings, dass sich – ähnlich des Modells HUK-Schaden-Kooperation mit Nutzung eines für alle gleichen Werkstätten-Netzes – auch hier "Zuwanderungen" ergeben, sollten solche neuen Optionen – etwa durch strikte Wettbewerbs-Abgrenzung hier wie dort – nicht von vornherein ausgeschlossen werden.

Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage mit Inflation, stark gestiegenen Kosten und anderen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten haben indes auch der ZKF und der BVdP in den letzten Monaten die prekäre Situation klar an alle Schadensteuerer adressiert. Die unmissverständliche Botschaft: Wenn die Betriebe wirtschaftlich in (zu große) Schwierigkeiten kommen sollten, ist direkt auch das komplette Modell des gelenkten Schadens gefährdet. So viel Risiko werden die FLI-R Auftraggeber hierzulande schon im eigenen Überlebens-Interesse wohl kaum eingehen wollen.

Weitere Schadenslenker und die HUK hoffen auf Zuwachs

Fraglos aber dürften sich Steuerer wie Riparo, G.A.S. mit seiner G.A.R. und DMS, Consense und andere Hoffnungen auf Zuwachs durch Versicherungskunden aus der jetzigen IG-Auftraggeber-Fraktion machen. Das gilt ganz sicher übrigens auch für die HUK-COBURG, die nicht nur auf einen adäquten Ersatz für die verlustig gehende Generali sucht, sondern die "Gunst der Stunde" gerne zu einem weiteren Ausbau ihrer Schaden-Kooperation nutzen würde. Ihre Marktmacht im deutschlandweiten Kfz-Schadenmanagement würde damit weiter anwachsen, was immer auch Auswirkungen hätte auf gesetzte Regelwerke und marktweite Vorgaben in der Steuerung von Unfallschäden.

Das alles aber sind Ausblicks-Szenarien, die möglich sind, aber derzeit nicht einmal die jeweils Beteiligten selbst zukunftssicher einschätzen können: Trotz mehr als einjähriger Gerüchte um einen IG-Verkauf waren Protagonisten wie Antagonsiten im Markt am Ende überrascht. Das gilt selbst für die Schadenfraktion der Allianz Versicherungs-AG. Von daher muss und wird sich – wie eingangs bereits beschrieben – Allianz-intern erst einmal eine Lösung finden müssen, welche Einheit sich für die Führung der IG findet und ob (bzw. wie) man das Engagement in der SPN parallel zum IG-Einstieg weiterhin aufrecht erhalten will.

Außen vor: Allianz-Kooperationen mit der Automobilwirtschaft

Weniger davon betroffen sein wird das Allianz-Kooperationsgeschäft mit den Financial-Services-Gesellschaften der Automobilwirtschaft, da dies vor allem ein Assistance- und Risikoträgergeschäft ist. Nicht unschwierig ist es allerdings dahingehend, dass die Autohäuser der betreuten Fabrikate einerseits aktiv Policen verkaufen sollen, andererseits aber bei den (zurück zur Marke) gesteuerten Unfallschäden ebenfalls gedeckelte Stundenverrechnungssätze (SVS) akzeptieren müssen. Dies führt zuweilen bei den Händlern zur Verärgerung – vor allem dann, wenn bei unterschiedlichen und technologisch identischen Marken im gleichen Konzern unterschiedliche SVS zur Anwendung kommen sollen.

ZKF und BVdP – Wachtürme für die Schadenlenkungsbetriebe

Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Lage mit Inflation, stark gestiegenen Kosten und anderen wirtschaftlichen Unwägbarkeiten haben indes auch der ZKF und der BVdP in den letzten Monaten die prekäre Situation klar an alle Schadensteuerer adressiert. Die unmissverständliche Botschaft: Wenn die Betriebe wirtschaftlich in (zu große) Schwierigkeiten kommen sollten, ist direkt auch das komplette Modell des gelenkten Schadens in Deutschland gefährdet. So viel Risiko dürften die FLI-R Auftraggeber hierzulande schon im eigenen Überlebens-Interesse wohl kaum eingehen wollen.

Business as usual bei der SPN

In einem Schreiben an die SPN-Partner, das der AUTOHAUS-Redaktion vorliegt, mahnt auch DPN-Geschäftsführerin Dimitra Theocharidou-Sohns explizit zur Gelassenheit: Jährlich habe man mehr als 80.000 Schadenfälle über die SPN erfolgreich abgewickelt – "eine verlässliche Basis für die Zukunft der SPN". Man halte ferner an dem "eingeschlagenen Weg" und den "geplanten zukünftigen Investitionen" fest. Dabei werde es um "Verschlankung von Prozessen für eine schnelle und effiziente digitale Vernetzung unterschiedlicher Systemwelten" gehen. Nachhaltige und gezielte Zusammenführung von Digitalisierung und Partnernetzentwicklung sei auch bisher ein "wesentlicher Erfolgsfaktor unserer Organisation" gewesen, so Theocharidou-Sohns. Wichtig sicher auch ihre Bemerkung, dass die "aktuellen Aktivitäten unserer Gesellschafter ... derzeit keinen Einfluss auf unser Partnernetzwerk und das opertative Geschäft in der Schadenservice-Organisation" nähmen.

Am 30. März 2015 wurde die SPN-Erweiterung in der heute gültigen Form ratifiziert: Die Akteure damals waren Allianz-Vorstandsvorsitzender Dr. Alexander Vollert (heute AXA), Gerhard Müller, Vorstandschef der Sparkassen-Versicherung Sachsen und inzwischen im Ruhestand befindlich (sitzend v.l.) sowie ADAC Geschäftsführer Mahbod Asgari (heute Vorstandsvorsitzender ADAC SE) und Konzern Versicherungskammer-Vorstand Dr. Robert Heene (stehend v.l.).
© Foto: SPN GmbH
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