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TÜV SÜD: "Vision Zero ohne Unfallopfer ist unser Ziel!"

17.06.2011 12:45 Uhr
Bernhard Kerscher
Klares Plädoyer für bessere "Vor- und Nachsorge" bei Fahranfängern: Bernhard Kerscher, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Auto Service AG.
© Foto: Presse + PR Pfauntsch

Der aktuelle Vorstoß von Bundesverkehrsminsiter Peter Ramsauer, Führerscheinneulinge drei Monate nach erfolgreicher Prüfung nochmals für Wiederholungsfahrten zum Fahrlehrer zu schicken, wird durch den TÜV SÜD ausdrücklich begrüßt.

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"Wiederholungsfahrten für Fahranfänger sind sinnvoll", sagt Bernhard Kerscher, Sprecher der Geschäftsführung der TÜV SÜD Auto Service GmbH. Er begrüßt damit auch ausdrücklich den Vorstoß des Bundesverkehrsministeriums, wonach Fahranfänger drei Monate nach der Führerscheinprüfung Wiederholungsfahrten (Feedback-Fahrten) mit dem Fahrlehrer durchführen sollen. Die Führerscheinexperten des TÜV SÜD, welche ihrerseits zur Abnahme der Prüfung befugt sind, sehen darin eine sinnvolle Ergänzung zum Begleiteten Fahren mit 17 (BF 17) und ein zusätzliches Instrument, die Unfallzahlen weiter zu senken. BF17-Unfallquote 30 Prozent unter den 18-jährigen Fahranfängern 3651 Menschen sind im vergangenen Jahr bei Verkehrsunfällen in Deutschland ums Leben gekommen. Das sind zwar 501 Getötete weniger als ein Jahr zuvor. Doch der "Anteil der jungen Fahrer zwischen 18 und 24 Jahren ist mit circa 30 Prozent der Unfalltoten jedoch immer noch besonders hoch", sagt Bernhard Kerscher. Gerade bei den Fahranfängern lohne es sich also, den Hebel anzusetzen. Ein hervorragendes Beispiel dafür sei inzwischen das Programm BF 17. Denn: "Bei den ganz jungen Verkehrsteilnehmern ist die Unfallquote 30 Prozent geringer als bei denen, die mit 18 Jahren die Fahrprüfung absolvieren." Auch bei der Gruppe der Prüflinge mit 18 Jahren zusätzliche Instrumente für mehr Sicherheit einzusetzen, ist nach Ansicht der Fachleute von TÜV SÜD also "durchaus sinnvoll". Besonders vor dem Hintergrund, dass sich gerade in den ersten Monaten im "Verkehrsalltag" falsche Angewohnheiten einschleichen und manifestieren, wie die langjährige Erfahrung der Experten zeige. Für TÜV SÜD Auto Service Chef Bernhard Kerscher ist der neue Vorstoß aus der Politik daher der richtige: "Wiederholungsfahrten nach drei Monaten sind – neben BF 17 – ein geeignetes zweites Ausbildungsmodul, um in der Gruppe der jungen Fahrer die Unfallzahlen weiter zu senken. Unser Ziel ist Vision Zero – keine Unfallopfer mehr!" Vom Nachbarn Österreich lernen Dass diese Wiederholungsfahrten (Feedback-Fahrten), bei denen der Fahrlehrer nochmals die Gewohnheiten des jungen Führerscheininhabers überprüft, sinnvoll sind, zeige das Beispiel in Österreich: "Dort wird dieses Schulungsprinzip seit 2003 angewendet. Seither wurden dort wiederum 30 Prozent weniger Unfälle in der Altersgruppe junger Fahrer registriert." Das Ausbildungsmodul der Wiederholungs-Fahrt gelte nur für Führerscheinneulinge, die den Führerschein nicht im Rahmen von BF 17 erworben haben. Der TÜV SÜD, der jährlich mehr als 750.000 Führerscheinprüfungen durchführt, setzt sich laut Kerscher in politischen Gremien für mehr Sicherheit im Straßenverkehr ein und "hat beispielsweise federführend Projekte zur Einführung des Begleiteten Fahrens mit 17 durchgeführt und ausgewertet". Ein zusätzliches Sicherheitsplus bei den Fahranfängern biete in diesem Zusammenhang auch die theoretische Führerscheinprüfung am PC, die der TÜV SÜD flächendeckend seit dem Jahr 2010 eingeführt habe. (wkp)

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