Deutschlandweit führen GTÜ-Partner die Hauptuntersuchung (HU) nach § 29 StVZO heute an mehr als 11.000 Prüfstützpunkten durch. Vor 30 Jahren, am 28. Juni 1990, erkannte Baden-Württemberg als erstes Bundesland die GTÜ als amtliche Überwachungsorganisation gemäß Anlage VIII StVZO an. Bis 1993 zogen alle anderen Bundesländer nach. "Mit unseren vollumfänglichen Dienstleistungen und unseren Partnern haben wir uns eine gesicherte Marktposition aufgebaut. Derzeit finden rund 16 Prozent aller Hauptuntersuchungen in Deutschland bei der GTÜ statt", sagt Geschäftsführungssprecher Robert Köstler. Die erste im Namen der GTÜ durchgeführte HU erfolgte am 26. November 1990 durch den in Wiesloch ansässigen Prüfingenieur Egon Schäfer. Mehr als 80 Millionen weiterer HU hat das GTÜ-Partnernetzwerk seitdem absolviert.
Breites Leistungs-Portfolio
Seit dem für die GTÜ so bedeutenden Jahr 1990 übernimmt die Überwachungsorganisation immer neue Aufgaben. Zuletzt brachte die Liberalisierung des § 21 StVZO im Jahr 2019 viele neue Kunden. Dabei geht es um "Vollgutachten" und "Einzelabnahmen", die inzwischen innerhalb des GTÜ-Partnernetzwerks in ganz Deutschland von mehr als 350 selbständigen Mitarbeitern durchgeführt werden können. "Der Kunde hat die freie Wahl des Dienstleisters beim Service rund um Genehmigungsgutachten, wir können seit März 2019 ein komplettes Angebot machen und Fahrzeuge auf die Straße bringen", konstatiert Robert Köstler. Als weitere Geschäftsfelder sind in den vergangenen Jahrzehnten Bereiche wie Umweltschutz, Energieberatung, Qualitätssicherung, Anlagensicherheit, Arbeitssicherheit und Baudienstleistungen hinzugekommen. (bs)