Im November 2019 sind in Deutschland 218 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen ums Leben gekommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilte, waren das 18 Personen weniger als im November 2018. Die Zahl der Verletzten ist im November 2019 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,8 Prozent auf knapp 31.100 gestiegen.
Reduzierung prozentual fast doppelt so hoch wie im Bund
Entscheidend aber ist der bundesweite Rückgang um 211 Verkehrstote gegenüber den ersten elf Monaten des Vorjahres. Das sind bundesweit knapp sieben Prozent. Bemerkenswert ist bei näherer Betrachtung dann vor allem das Bayern-Ergebnis: Alleine 77 der insgesamt 211 weniger Verkehrstoten in ganz Deutschland darf sich der Freistaat als Verbesserung anrechnen lassen. Das bedeutet, dass in Bayern der Rückgang bei den tödlich im Straßenverkehr verletzten Personen mit 13,4 Prozent fast doppelt so stark ausgefallen ist wie im Bundesdurchschnitt und die Bayern einen Anteil von mehr als einem Viertel (26,5 Prozent) zur gesamtdeutschen Verbesserung beigetragen haben.
Ergebnisse der weiteren Bundesländer
Zahlenmäßig den nächstgrößeren Rückgang trug Nordrheins-Westfalen (–43 Verkehrstote) ein, gefolgt von Sachsen (–34), Schleswig-Holstein (–21), Brandenburg (–12), Saarland (–9), Berlin (–8), Rheinland-Pflanz (–6) und Baden-Württemberg (–5). Rückgänge verzeichneten außerdem Hessen (–3), Hamburg (–2) sowie Thüringen (–1). Mehr Verkehrstote als in den ersten elf Monaten 2018 gab es dagegen im Vorjahr in Niedersachsen (+5), Mecklenburg-Vorpommern (+2) sowie in Bremen und Sachen-Anhalt (jeweils +1).
Immer noch Anstieg bei Blechschäden
Von Januar bis November 2019 erfasste die Polizei insgesamt 2,4 Millionen Straßenverkehrsunfälle und damit 0,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Darunter waren 276.100 Unfälle mit Personenschaden (-3,8 Prozent), bei denen 2.815 Menschen getötet wurden. Das waren 211 Unfalltote oder 7,0 Prozent weniger als in den ersten elf Monaten des Jahres 2018. Die Zahl der Verletzten im Straßenverkehr sank um 4,0 Prozent auf 352.600. (wkp)