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Werkstatt-Netzwerk: Repanet Regionaltagung mit neuem Konzept

05.03.2019 14:38 Uhr
Werkstatt-Netzwerk: Repanet Regionaltagung mit neuem Konzept
Repanet-Vorständin Margarita Debos (l.) zusammen mit den Teilnehmern und Referenten der jüngst in Nürnbrecht stattgefundenen Repanet-Regionaltagung.
© Foto: Repanet e.V.

Ende Februar veranstaltete das Werkstatt-Netzwerk Repanet seine erste Regionaltagung in diesem Jahr – mit einer Neuerung: Ergänzend zum normalen Tagungsprogramm umfasste die Veranstaltung auch ein halbtägiges Kompaktseminar. Mit Erfolg: Viele Tagungsteilnehmer nahmen das neue Angebot wahr.

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Zum Programm der Repanet Regionaltagung, die diesmal in Nümbrecht im Bergischen Land stattfand, gehörte neben Fachreferaten auch ein Bericht zum aktuellen Stand des Netzwerks. Die Vorstandsmitglieder Margarita Debos und Andreas Keller stellten dabei mehrere neue Angebote vor, die das von Standox gegründete Netzwerk seinen Mitgliedern macht. Besonders interessant: ein Beratungsfahrplan. "Auf Wunsch", so Margarita Debos, "stellen wir für jedes unserer Mitglieder einen langfristigen Beratungs- und Fortbildungsplan auf, der sich ganz an den individuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen des Betriebs orientiert." Das Angebot wurde von den Tagungsteilnehmern begrüßt. "So was hat bisher ein wenig gefehlt", fand Werner Krause aus Neuss. "Es ist eine gute Sache, wenn man bei der Weiterbildung einen roten Faden hat."

Differenzierte Analyse mit dem Kennzahlen-Kompass

Im weiteren Verlauf stellte Unternehmensberater Michael Zülch den "Kennzahlen-Kompass" vor. Dieses neue Online-Tool gibt Werkstattleitern die Möglichkeit, sich schnell und unkompliziert einen Überblick über die wirtschaftliche Situation und Wettbewerbsfähigkeit ihres Betriebes zu verschaffen. "Wer nur auf Standardwerte wie Umsatz und Ertrag achtet, kommt damit nicht weit", so Zülch. "Entscheidend ist eine differenzierte Betrachtung jedes einzelnen Unternehmensbereichs. Nur auf diese Weise lassen sich Stellschrauben identifizieren, an denen man drehen kann, um die Leistungsfähigkeit des Betriebs zu verbessern."

Tobias Kolesnyk, Repanet-Berater für Marketing und Werbung, wies in seinem Vortrag darauf hin, dass die Zeitspanne, um mit Werbung die Aufmerksamkeit eines Betrachters zu gewinnen, von früher einmal zehn Sekunden auf mittlerweile nur noch drei Sekunden gesunken sei. Kolesnyk stellte daher eine Reihe von Kurzvideos zu Werkstatt-Themen vor, die sich mit überschaubarem Aufwand und zu vertretbaren Kosten personalisieren lassen. Sie können beispielsweise als regionale Kinowerbung oder als Werbeclips vor YouTube-Videos eingesetzt werden.

Betriebe bewerben sich bei Schulabgängern

Viel Zuspruch erhielt Andreas Keller für sein Referat zum Themenkomplex "Auszubildende und Mitarbeiter gewinnen und halten". Keller betonte, es funktioniere inzwischen nicht mehr, ein paar schöne Sätze über Teamgeist und Wertschätzung der Mitarbeiter auf die Homepage zu stellen, jedoch gleichzeitig an alten Strukturen und Hierarchien festzuhalten. "Gerade Handwerksbetriebe brauchen eine mitarbeiterorientierte Grundeinstellung, die wirklich gelebt wird." Nur so werde ein Betrieb für Bewerber und Berufseinsteiger attraktiv, denn letztlich seien solche gelebten Werte ebenso wichtige Argumente für eine Ausbildung oder Anstellung wie die Entlohnung. "Machen Sie sich eines klar: Früher haben sich Schulabgänger bei den Betrieben beworben", betonte Keller. "Heute bewerben sich Betriebe bei den Schulabgängern."

Erfolgreicher Start für das Kompaktseminar

In Nümbrecht fand – erstmalig bei einer Regionaltagung – am zweiten Tag ein zusätzliches Kompaktseminar statt. Dabei referierten Rechtsanwalt Elmar Fuchs und Tobias Metzner, beide leitende Mitglieder von Verbänden des Kfz-Sachverständigenwesens, über juristische und kalkulatorische Aspekte bei der Abrechnung von Kfz-Reparaturarbeiten. "Wir haben das Kompaktseminar auf Anregung unserer Mitglieder eingeführt", erklärte Margarita Debos. "Viele Themen sind so komplex, dass sie sich in einem Kurzreferat nicht erschöpfend behandeln lassen – in einem vierstündigen Kompaktseminar geht das hingegen schon." Das neue Tagungskonzept kam an: Viele der Teilnehmer in Nümbrecht blieben über Nacht und nahmen am zweiten Tag an dem Seminar teil.   (wkp)

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