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VW-Vertriebschef Santel: "Fahrzeuge sind weiterhin verfügbar und bestellbar"

25.03.2020 11:56 Uhr
VW-Vertriebschef Santel: "Fahrzeuge sind weiterhin verfügbar und bestellbar"
Holger B. Santel, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland bei VW Pkw.
© Foto: Volkswagen

Nachdem AUTOHAUS bereits am Freitag über die Unterstützung des Volkswagen-Konzerns für seine Partnerbetriebe berichtet hatte, äußert sich nun die Kernmarke VW Pkw offiziell zu den Maßnahmen.

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Wie aus einem Rundschreiben an die Händler der Marken VW Pkw und Audi bereits vergangene Woche bekannt wurde (AUTOHAUS berichtete), hat der Autokonzern zusammen mit Volkswagen Financial Services ein Maßnahmenpaket geschnürt, um die Liquidität der Betriebe zu stärken.

Nun hat VW Pkw offiziell dazu Stellung genommen. Neben dem Angebot verlängerter Zahlungsziele, befristeter Krediterhöhungen und verbesserter Zinskonditionen sollen demnach auch Boni und Prämien vorgezogen und Audits ausgesetzt werden. Ziel aller Maßnahmen sei die Sicherstellung einer schnellen und unkomplizierten Überbrückungsfinanzierung.

Die Vertriebsleitung Volkswagen Pkw stehe in täglichem engen Austausch mit dem Partnerverband, heißt es in Wolfsburg. Auch bei den anstehenden Beitragsanpassungen im zweiten Quartal werde die Marke, wie bisher auch, die aktuelle Situation des Händlers individuell berücksichtigen.

Vertriebsnetz leistungsfähig halten

"Die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus stellen unsere Händler vor große Herausforderungen. Wir wollen hier bestmöglich unterstützen, um unser starkes Vertriebsnetz in Deutschland leistungsfähig zu halten", sagte Holger B. Santel, Leiter Vertrieb und Marketing Deutschland. "Fahrzeuge sind weiterhin verfügbar und bestellbar."

"Mit einer attraktiven Fahrzeugpalette sowie dem für den Sommer geplanten Launch des vollelektrischen ID.3, dem neuen Agenturmodell mit Fokus auf den Online-Handel sowie dem sehr guten finanziellen Ergebnis 2019" sehe sich die Marke für die Zeit nach der Krise gut gerüstet, betonte Santel. In China gebe es bereits erste positive Signale der Wiederbelebung im laufenden Monat. "Wir hoffen, dass sich die Situation auch in Europa in einem ähnlichen Muster stabilisieren wird." (ah)

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KOMMENTARE


Rudi

25.03.2020 - 16:31 Uhr

Die Fahrzeuge sind weiterhin bestellbar? VW hat über Nacht den Golf VII Variant eingestellt; SEAT meldet überraschend und ebenfalls über Nacht den totalen Ausverkauf des Mii electric bis mindestens Ende des Jahres. Die Bestellbarkeit des neuen Leon lässt auch immer noch auf sich warten. In der jetzigen Situation alles absolut verständlich und hinnehmbar. Sich dann aber vor die Presse zu stellen und zu sagen, dass alle Fahrzeuge noch verfügbar und bestellbar seien, halte ich für ziemlich frech.


Armin Günther

25.03.2020 - 21:42 Uhr

Seat hat ja schon im Februar den jetzigen Leon als ausverkauft gemeldet und siehe da, im März tauchen wie aus dem nichts 2.000 fertige Fahrzeuge auf. Heute werden bei etlichen Partnern neue Leon angeliefert und gleich die Info, dass es keine COC-Papiere gibt, bitte Autos verstecken. Es herrscht das blanke Chaos im Konzern.


M.S.

26.03.2020 - 06:53 Uhr

Sehr geehrter Rudi, einen unqualifizierteren Kommentar habe ich hier noch nicht gelesen. Golf Variant ist ausgelaufen und Nachfolger noch nicht verfügbar. Mii Electric lange Lieferzeit wegen großer Nachfrage. Leon befindet sich im Anlauf. Von ca. 100 Modellen des Konzerns sprechen Sie drei an. Was Sie in dieser Zeit Ihres unsinnigen Kommentars alles hätten machen können ...


Christian

26.03.2020 - 09:25 Uhr

Die Einstellung des Golf Variant wurde allerdings nur vorgezogen, da hier die Produktionskapazitäten aufgrund sehr hoher Nachfrage vorzeitig erreicht wurden.


VKL

26.03.2020 - 09:46 Uhr

@Rudi: Leider ein Kommentar, der nicht aufklärend ist. 1. Der Golf Variant VII hatte fast drei Monate eine Sonderleasingkondition, was die Bänder reichlich gefüllt hat. Händler haben das Fahrzeug für teilweise weit unter 99 Euro im Gewerbe-Leasing beworben (Beispiel Highline 69 Euro/R für 159 Euro usw.). Somit war die Geschichte vom Variant sowieso endlich. Die Aktion endet am 26.03. und es wurde nun einige Tage vorher die Reißleine gezogen, da die Bauplätze (auch aufgrund von Werksschließungen) wahrscheinlich voll waren. 2. Wann gab es eine Neueinführung im Konzern, wo dass Modell sofort in allen Varianten mit allen Motoren lieferbar war? Ich kann mich nicht erinnern. 3. Ja mit der Werksschließung gehen Bauplätze verloren und der Vorlauf verlagert sich nach hinten. Somit erklärt sich auch die Verzögerung bzw. Verschiebung der Einplanung. Auch ein e-up ist bis Ende des Jahres voll, weil viel verkauft wurde (Gewerbe-Leasing unter 100€) und die Bauplätze auch hier endlich sind. Vorschlag: Nächstes Mal die ganze Wahrheit erzählen (wenn man Sie kennt).


Tim

26.03.2020 - 10:14 Uhr

@VKL: Wer seine Fahrzeuge so verramscht, dem ist betriebswirtschaftlich nicht zu helfen! Warum soll die Allgemeinheit dieser Branche helfen? Das sollte VW tun, wenn solche Aktionen notwendig sein sollten, um überhaupt noch die Bänder zu „füllen“ PS: Um so Autos zu „verkaufen“, braucht es weder Verkäufer geschweige denn Verkaufsleiter, das bekommt auch meine Oma hin:-)


VKL

26.03.2020 - 14:09 Uhr

@Tim: Anscheinend fehlt Ihnen die Sicht eines Herstellers. Frage: Was ist schlauer? Mein neues Modell steht in den Startlöchern, aber ich muss die Produktion noch X-Monate füllen, da ich Menschen in der Produktion beschäftige und meine Maschinen/Roboter sind abgeschrieben? 1. Ich produziere Autos auf Halde, erdrücke meine Händler mit Zulassungsprämien bzw. Tageszulassungen und bete, dass sich Kunden finden bzw. die Restwerte auch in drei Jahren noch passen. 2. Ich gebe zeitgerecht eine interessante Vertriebsunterstützung weiter, setze evtl. einen (Gewerbe-)Endkunden auf das zu produzierende Auto und habe die Wertschöpfungskette (Werkstatt, Unfall, FD-Leistunge) inkl. Wiederkauf in drei Jahren. Auf die Antwort bin ich sehr gespannt ... aber es stimmt, die VW-Händler sind Dummen und verdienen alle kein Geld (Ironie). Viel Erfolg mit Ihrer Vorgehensweise und grüße an die Oma.


Salesman

26.03.2020 - 16:08 Uhr

@Tim... Die Aktionen zum Auslauf eines Fahrzeugmodells sind weitgehend bekannt und werden nicht nur vom VW-Konzern bestritten. Die Produktion soll bis zur Einführung des Nachfolgers ausgelastet sein und die eigentlich Schuldigen sind die Händler, die sich preislich gegeneinander unterbieten. Würden die Händler sich zusammenschließen und eine einheitliche Rate verlangen, würde auch wieder Geld in die leeren Kassen kommen und die Verkäufer hätten nicht nur eine Mindestprovision an einem Fahrzeug. Aber nein, Händler XY sieht die Rate bei x Euro, also muss Händler Z diese Rate unterbieten und somit ziehen alle nach, da die Händler ihre Jahresziele erreichen wollen. Na ja, Corona sei Dank, werden einige verfügbare Fahrzeuge bei jedem Händler auf die Kunden warten und garantiert weit unter Normalpreis verkauft werden.


Rudi

26.03.2020 - 16:25 Uhr

@M.S. und VKL: Sie beide haben mich nicht verstanden. Mir sind die Umstände sehr wohl bekannt, warum diese Modelle nicht bestellbar sind (wäre auch echt traurig, wenn ich das als Konzernangehöriger nicht wüsste). Ich finde es nur frech, sich vor die Presse zu stellen und zu behaupten, alle Modelle sind verfüg- und bestellbar - egal, aus welchen Gründen diese Modelle momentan nicht verfügbar sind. Belehrungen von Ihnen brauche ich da nicht, einfach meinen Kommentar gründlich lesen und keine Dinge reininterpretieren, die ich weder geschrieben noch gemeint habe. Danke! PS: Die Bestellbarkeit für den neuen Leon war für KW11 angekündigt, dann auf KW12 und nun auf KW16 verschoben. Und zwar für alle Modellvarianten, nicht wie üblich vereinzelte Karosserie- oder Motorvarianten.


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