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Fahrzeugsoftware wird zum Problem: Fehler im System

22.02.2024 15:43 Uhr | Lesezeit: 2 min
Software-Diagnose in der Werkstatt
© Foto: SP-X

Normalerweise sollten ältere Autos anfälliger für Fehler sein als jüngere. Bei Software ist das Gegenteil der Fall.

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Softwareprobleme werden bei modernen Autos zunehmend ein Thema. Laut dem DAT-Report 2024 bemängelten 23 Prozent der Halter eines maximal drei Jahre alten Pkw entsprechende Schwierigkeiten bei Infotainment, Konnektivität oder Assistenzsystemen. Unter den Haltern von drei bis sechs Jahre alten Autos meldeten lediglich 18 Prozent Softwareprobleme. Sind die Pkw noch älter, sinkt der Anteil auf zehn Prozent.

Bei der steigenden Fehlerquote dürften nach Ansicht der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) die immer kürzeren Entwicklungszyklen der Fahrzeuge genauso eine Rolle spielen wie die zunehmende Funktionsfülle der Softwaresysteme. Und: Während der ersten Betriebsjahre erhalten die Fahrzeuge häufiger Updates als im höheren Alter. "Für Werkstätten liegt hier großes Potenzial, aber auch eine hohe zeitliche Investition", so die Marktbeobachter. Das Einspielen von neuer Fahrzeugsoftware könne je nach Modell mehr als einen Tag benötigen.

Reparaturhäufigkeit bei Verschleißteilen nimmt stark ab

Wie aus dem aktuellen DAT-Report ebenfalls hervorgeht, kommen Autos immer seltener für Verschleißreparaturen in die Werkstatt. Im vergangenen Jahr ist die statistische Reparaturhäufig pro Pkw auf 0,39 gesunken. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 0,4 gelegen, vor vier Jahren noch oberhalb von 0,5.

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Zu den Gründen zählt neben einer möglicherweis sinkenden Investitionsbereitschaft der Autofahrer und einer insgesamt gesunkenen Fahrleistung auch eine bessere Standfestigkeit von Komponenten wie Zahnriemen, Bremsbelägen und Kupplungen. Ob der Trend sich fortsetzt, hängt laut den DAT-Experten auch von der Anfälligkeit von E-Mobilen ab; ihr höheres Gewicht könnte zu einem erhöhten Fahrwerksverschleiß führen.

Die Kosten für die Verschleißreparaturen hängen vor allem vom Fahrzeugalter ab. Im Gesamtschnitt werden inklusive Steuern 178 Euro fällig. Bei den Unter-Dreijährigen sind es 58 Euro, bei den Über-Fünfjährigen 223 Euro.


DAT-Report

Der DAT-Report 2024 dokumentiert aktuelle Einschätzungen der Endverbraucher zum zurückliegenden schwierigen Autojahr 2023. Seit mittlerweile 50 Jahren gilt die repräsentative Umfrage als wichtige Faktenbasis für strategische Entscheidungen der Akteure in der Autobranche. In diesem Jahr bietet er nicht nur einen Blick auf das Autojahr 2023, sondern enthält auch einen Streifzug durch fünf Jahrzehnte automobile Fakten und zeigt, wie sich die Sicht der Endverbraucher entwickelt hat.

Internet: https://www.dat.de/report/




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