DaimlerChrysler hat Börsengerüchte zurückgewiesen, wonach ein Verkauf der angeschlagenen US-Sparte Chrysler kurz bevorstehe oder bereits unter Dach und Fach sei. "Es gibt keine Neuigkeiten zu Chrysler", sagte ein Sprecher am Freitag. DaimlerChrysler-Aktien hatten am Freitagvormittag zeitweise um bis zu rund fünf Prozent zugelegt. Laut Händlern kursierten am Markt zahlreiche Spekulationen um Chrysler. Diese reichten von einem unmittelbar bevorstehenden Verkauf bis hin zur bereits erfolgten Abgabe des amerikanischen Autobauers zu einem "guten Preis". In Konzernkreisen hieß es außerdem, dass auch in den nächsten Tagen keine Informationen zur Zukunft von Chrysler zu erwarten seien. Auch auf der Hauptversammlung am 4. April in Berlin werde es entgegen den in US-Medien geäußerten Erwartungen keine relevanten Neuigkeiten zu Chrysler geben. Die DaimlerChrysler-Aktie legte nach den Spekulationen bis zum frühen Nachmittag um 4,61 Prozent auf 61,06 Euro zu. Seit Konzernchef Dieter Zetsche anlässlich der Verkündung des Chrysler-Restrukturierungsplans am 14. Februar erklärt hatte, man prüfe für die Zukunft von Chrysler alle Optionen, wird über die Zukunft des drittgrößten US-Autobauers spekuliert. Chrysler hatte 2006 rund eine Mrd. Euro Verlust gemacht. Nach der Sanierung, der rund 13.000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden, soll das Unternehmen 2008 wieder schwarze Zahlen schreiben. Laut US-Medienberichten gelten vor alle zwei große Finanzinvestoren als Favoriten für eine Chrysler-Übernahme. Die "Detroit News" schloss am Freitag aber auch ein enges Zusammenrücken von Chrysler und General Motors nicht aus, über das schon seit längerem spekuliert wird. (dpa)
DaimlerChrysler weist Gerüchte über Verkauf der US-Sparte zurück
Sprecher: "Keine Neuigkeiten zu Chrysler" / Aktienkurs zieht kräftig an / US-Zeitung: GM weiter im Spiel