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Mögliche Brandgefahr: Mercedes ruft weltweit über 260.000 Autos zurück

11.03.2021 19:00 Uhr | Lesezeit: 3 min
Mögliche Brandgefahr: Mercedes ruft weltweit über 260.000 Autos zurück
Mercedes-Benz GLC
© Foto: Mercedes-Benz

Bei Mittelklasse- und SUV-Modellen müssen mögliche Fehler an den Gasleitungen im Inertisierungssystem ausgebessert werden. Außerdem müssen in China rund 2,6 Millionen Autos wegen Problemen mit dem automatischen Notrufsystem zurück in die Werkstätten.

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Mercedes-Benz ruft wegen eines möglichen Fehlers an einem Brandschutzsystem weltweit mehr als 260.000 Autos zurück. Es geht um eine eventuell fehlerhafte Verbindung von Gasleitungen im sogenannten Inertisierungssystem, wie ein Sprecher am Donnerstag bestätigte. Das dient dazu, bei einem Unfall Argon-Gas zu verteilen, damit das R1234yf-Kältemittel der Klimaanlage bei Kontakt mit heißen Motorteilen nicht in Brand gerät.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sind weltweit exakt 264.393 C-Klasse- und GLC-Fahrzeuge der Baujahre 2016 bis 2020 betroffen, davon 120.766 in Deutschland. Die Autos sollen in der Werkstatt überprüft und mögliche Fehler an den Gasleitungen ausgebessert werden.

Nachdem die Verwendung eines anderen Kältemittels verboten worden war, hatte sich Daimler lange geweigert, R1234yf zu verwenden. Aus Sicht des Autobauers bestand die Gefahr, dass im Falle einer Entzündung etwa bei einem Unfall giftige Gase entstehen. Extra deshalb war das Inertisierungssystem entwickelt worden. Bei aktuellen Fahrzeugen ist es nach Angaben des Sprechers aufgrund einer völlig anderen Architektur nicht mehr notwendig.

Großer Rückruf in China

Darüber hinaus ruft Daimler nach der Aktion in den USA nun auch in China eine Vielzahl von Mercedes-Benz-Fahrzeugen zurück. Grund ist ein mögliches Problem mit dem automatischen Notrufsystem. Betroffen sind rund 2,6 Millionen Autos quer durch die Modellpalette, wie aus einer Mitteilung der Behörden vom Freitag hervorgeht. Daimler bestätigte den Rückruf, ohne Zahlen zu nennen.

Der Fehler könnte den Angaben zufolge dazu führen, dass das System bei einem Unfall eine falsche Position des Fahrzeugs meldet. Ein Update der Software des Notrufsystems soll Abhilfe schaffen. In den USA hat Daimler wegen des möglichen Fehlers schon Mitte Februar knapp 1,3 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen.

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