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KBA-Statistik: Automarkt bleibt auf der Überholspur

02.06.2016 14:13 Uhr
KBA-Statistik: Automarkt bleibt auf der Überholspur
Nach einem starken Jahresauftakt legten die Verkäufe auch im Mai 2016 deutlich zu.
© Foto: VW

Die Fahrzeugzulassungen entwickelten sich auch im Mai positiv. Nach Monaten der verhaltenen Nachfrage kletterte der Anteil der Privatkunden auf 37,4 Prozent.

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Der deutsche Automarkt hat einen Lauf. Nach einem starken Jahresauftakt legten die Verkäufe auch im Mai 2016 deutlich zu. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Donnerstag mitteilte, stiegen die Neuzulassungen im vergangenen Monat um 11,9 Prozent auf 286.931 Pkw. Besonders erfreulich: Der Anteil der privaten Käufer legt um 12,9 Prozent auf einen Wert von 37,4 Prozent zu. Von Januar bis Mai kamen insgesamt 1,39 Millionen neue Autos auf die Straße, das waren 6,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auf private Halter entfielen rund 476.400 Pkw, ein Plus von 4,9 Prozent.

"Da sich sowohl die Flottenzulassungen als auch die privaten Zulassungen bisher positiv entwickelt haben und auch die Auftragseingänge zulegen, sind wir optimistisch, dass der Markt auch zum Jahresende ein deutliches Plus aufweisen wird", sagte Volker Lange, Präsident des VDIK. Der Importeursverband erhöht deshalb seine Prognose für 2016 auf 3,33 Millionen Pkw-Neuzulassungen. Die Importeursmarken erzielten in den ersten fünf Monaten mit 35,4 Prozent einen Marktanteil leicht über dem Vorjahreszeitraum.

Nahezu alle ausgewiesenen Fabrikate – sowohl deutsche als auch Importmarken – gingen mit einem positiven Vorzeichen aus dem Mai heraus. Bei den deutschen Marken zeigten sich bei Audi (plus 27 Prozent) und Opel (plus 25,9 Prozent) die stärksten Zuwächse. Jaguar (plus 155,9 Prozent), Alfa Romeo (plus 49 Prozent) und Honda (plus 43,3 Prozent) erzielten Zugewinne von teilweise deutlich über 40 Prozent. Rückgänge verzeichneten lediglich die Marken Tesla (minus 42,4 Prozent) und VW (minus 0,6 Prozent), wobei die Wolfsburger erneut den stärksten Neuzulassungsanteil hielten (19,3 Prozent).

Mehr als ein Viertel der Neuzulassungen waren Fahrzeuge der Kompaktklasse (25,7 Prozent). Dem Kleinwagensegment waren 15,0 Prozent der Neuwagen zuzuordnen, rund zwölf Prozent entfielen jeweils auf die Mitteklassewagen und die SUV. Wohnmobile erreichten einen Anteil von 1,8 Prozent (plus 17,6 Prozent). Auch die anderen Segmente lagen im Plus. Einzig bei den Sportwagen gab es einen Rückgang von 2,7 Prozent.

Keine Kaufzurückhaltung bei Diesel

Benziner bildeten mit 52,3 Prozent (plus 16,1 Prozent) die häufigste Kraftstoffart, gefolgt von Dieselaggregaten, die mit einem Anteil von 46,3 Prozent um 8,3 Prozent zulegten. "Bemerkenswert ist , dass viele Kunden offenbar genau wissen, dass die neuen Diesel-Pkw mit Euro 6 höchste Umweltstandards erfüllen", kommentierte VDA-Chef Matthias Wissmann.

Hybride Antriebe stellten einen Anteil von 1,0 Prozent (minus 4,8 Prozent), der Elektroantrieb legte um 2,4 Prozent zu. Fahrzeuge mit dieser Antriebsart kamen auf einen Anteil von 0,2 Prozent. Flüssiggas- (minus 49,8 Prozent) und Erdgasantriebe (minus 34,1 Prozent) kamen jeweils auf einen Anteil von 0,1 Prozent. Der durchschnittliche CO2-Ausstoß ging auf 127,4 g/km zurück (minus 2,8 Prozent).

Auftragseingang und Export steigen

Wie der Herstellerverband VDA am Donnerstag mitteilte, lag der inländische Auftragseingang im Mai drei Prozent über dem Vorjahresmonat, im bisherigen Jahresverlauf erhöhte er sich um gut ein Prozent. Die Bestellungen aus dem Ausland erreichten im Mai das Vorjahresniveau. Von Januar bis Mai gingen aus dem Ausland ein Prozent mehr Aufträge ein. "Von der stetigen Erholung der europäischen Automobilmärkte profitieren die deutschen Unternehmen, wie die Exportzahlen zeigen", sagte Wissmann.

Die Exporte aus den deutschen Werken überstiegen im Mai den Vorjahreswert um drei Prozent (350.000 Einheiten). In den ersten fünf Monaten wurden 1,87 Millionen Pkw ins Ausland geliefert (plus ein Prozent). Im Zuge des Exportwachstums stieg auch die Produktion in Deutschland: Im Mai wurden 450.300 Pkw gefertigt (plus ein Prozent). In den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres liefen 2,47 Millionen Pkw (plus drei Prozent) von den Bändern.

GW-Markt legt zu

Nicht nur der Neuwagenmarkt, sondern auch die Besitzumschreibungen legt im Mai deutlich zu. So wechselten 714.326 Kfz (plus 6,0 Prozent) den Besitzer, davon 614.342 Pkws (plus 5,5 Prozent). In den ersten fünf Montane wurden 3,08 Millionen gebrauchte Pkw verkauft, 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. (se)

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