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Kfz-Gewerbe NRW: Denkanstöße für "neue Geschäftsmodelle"

03.06.2009 15:13 Uhr
Walter Ritzel, Ernst-Robert Nouvertné, Marcus Büttner
Wollen die Diskussion auf "neue Geschäftsmodelle" lenken: Walter Ritzel, Ernst-Robert Nouvertné und Marcus Büttner (v.l.)
© Foto: Bernd Dohrmann / AUTOHAUS

Der Landesverband hat für die künftige Zusammenarbeit zwischen Hersteller und Handel fünf Forderungen aufgestellt: Investitionsschutz, Freiheit in der Sortimentsauswahl, UPE-Abschaffung, Übernahme des Restwert-Risikos und Reduzierung der Sachkosten.

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Der Landesverband des Kfz-Gewerbes Nordrhein-Westfalen hat anlässlich der Tagung des Fabrikatsausschusses seine Überlegungen zum Brandthema "Neue Geschäftsmodelle" zwischen Handel und Herstellern vorgestellt. LV-Präsident Ernst-Robert Nouvertné und Walter Ritzel als Vorsitzender des Fabrikatsauschusses fassten am Dienstag die Forderungen in fünf Punkten zusammen: 1.) Angesichts der Tatsache, dass der Automobilhandel derzeit wirtschaftlich "im Durchschnitt an der Nulllinie" operiert und gleichzeitig die Hersteller in den vergangenen Jahren die eigenen Gewinne erhöht haben, fordert der Landesverband einen klaren Investitionsschutz für die vom Hersteller geforderten und vom Handel getätigten Aufwendungen. Dabei zielt der Ausschuss auf eine Verknüpfung zwischen Amortisationszeitraum der Investitionen und Vertragsauer ab. Bei vorzeitigen Vertragsbeendigungen soll der Hersteller eine Entschädigung für die Restlaufzeit bezahlen. 2.) Ebenso vehement vertritt der Ausschuss die Forderung nach mehr Freiheit für die Händler in der Sortimentsauswahl der Hersteller. Die Modellpaletten seien bei den Volumenmarken deutlich umfangreicher geworden, doch nicht jedes Modell sei in den einzelnen Regionen verkäuflich. Der Handel will daher neben einem verbindlichen Kernsortiment eigene Entscheidungsfreiheit bei der Auswahl von Lager-, Vorführ- und Ausstellungsfahrzeugen. 3.) Kernpunkt der Forderungen ist die Abschaffung der UPE. Nach Ansicht von Nouvertné und Ritzel werden händlerindividuelle Neupreis-Kalkulationen auf Grundlage des Einkaufspreises für deutlich weniger Intrabrand-Wettbewerb und für das Ende der Rabatt-Schlachten sorgen. Individuelle Händler-Preise seien den Kunden auch besser vermittelbar, hieß es.

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KOMMENTARE

Heinz Kretschmer

04.06.2009 - 13:22 Uhr

....ein gut ausformulierter Wunschzettel. Realistisch!Auf welchen Bäumen wurde bis- lang geschlafen!Warum handelte man bisher mit neuen Automobilen(und daraus resultierend sich ergebenden guten GW Geschäften) Heinz Kretschmer


Gutzeit

04.06.2009 - 15:12 Uhr

Ein längst überfälliges Thema wird endlich angepackt. Offensichtlich haben bisher viel zu viele viel zu lange auf viel zu hohen Bäumen geschlafen! Fünf Problempunkte griffig nach vorne gebracht. Schon lange haben wir darauf gewartet, dass sich die Branchenorganisation aus der Deckung wagt. Weiter so!


Sebastian Schmidt

04.06.2009 - 21:15 Uhr

Klare Kante ist gefragt. Jetzt müssen die Vorschläge auf den Tisch, die dem Handel helfen. Alles muss auf den Prüfstand. Die Schere im Kopf hilft wieder nur dem hersteller. Wann wird der Handel endlich mit einer Stimme sprechen? Werden die Lämmer wieder schweigen?


Mr. T

04.06.2009 - 21:31 Uhr

Donnerwetter! Ist die alte Dame ZDK endlich wach geworden?


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