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Kleinstwagen-Neuzulassungen: Minis laufen nicht mehr

19.08.2022 11:00 Uhr | Lesezeit: 2 min
Der VW E-Up ist beliebt, aber kaum zu bekommen. Zuletzt sind die Neuzulassungen um 50 Prozent eingebrochen.
© Foto: VW

Eigentlich sollten Kleinstwagen vom Trend zu mehr Nachhaltigkeit profitieren. Doch das Gegenteil ist der Fall.

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Der günstige Kleinstwagen wird zur bedrohten Art. In den ersten sieben Monaten sind die Pkw-Neuzulassungen in diesem Segment um 26 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt. Insgesamt rollten im laufenden Jahr bislang rund 73.000 Einheiten neu auf die Straße. Im Vorjahr waren es zum gleichen Zeitpunkt bereits knapp 100.000 Fahrzeuge.

Die Kleinstwagen-Verkäufe schrumpfen schneller als der Gesamtmarkt, der in den ersten sieben Monaten 2022 ein Minus von 11 Prozent verbucht. Auch die größeren Segmente stehen unter Druck, Zuwächse gab es allein bei SUVs und in der Oberklasse. Während die Rückgänge in Kompakt-, Mittelklasse und Co. nicht zuletzt auf die Lieferkettenprobleme zurückzuführen sind, leidet das sogenannte A-Segment zusätzlich unter einen schrumpfenden Modellangebot.

Viele Hersteller haben sich aus der margenschwachen Klasse zurückgezogen und setzen stattdessen auf größere und teurere Modelle. Selbst der Trend zur E-Mobilität kann diese Entwicklung nicht aufhalten – neue Batterieautos in der kleinsten Klasse sind selten und auch in den künftigen Modellplänen der Hersteller kaum zu finden.


Zulassungsstärkste Kleinstwagen (Januar - Juli 2022)

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KOMMENTARE


Klaus Küspert

19.08.2022 - 17:32 Uhr

„neue Batterieautos in der kleinsten Klasse sind selten und auch in den künftigen Modellplänen der Hersteller kaum zu finden“ Der zweite Teil dieser Aussage stimmt so nicht. Bis 2024-25-26 werden zahlreiche „kleine“ Elektrische am Markt erscheinen, etwa von Renault, Stellantis, VW-Konzern, Hyundai und weiteren. Also da kommt was. Ob’s freilich etwa unter 25K€ kosten wird und kann, das muss sich erst mal zeigen.


Hansjörg Blender

22.08.2022 - 17:48 Uhr

Jeder Hersteller schaut nur noch auf Rendite, Rendite. Daher lieber einen Chip für ein großes Auto als für ein kleineres Auto mit dem man überhaupt in den Markt kam. Zusätzlich haben die EU Parlamentarier und die EU Verwaltung den Anspruch an jedes Auto - Euro 7 und die gesamten Sicherheits Elemente generell so hoch- gechraubt, das dies bei einem kleinen Auto beinahe unbezahlbar ist. Leider fehlt hier das Engagement für die Bürger mit kleinem Geldbeutel - obwohl das ja alle von sich behaupten. Abgehoben und Ahnungslos!


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