Tesla plant für neue Fabrik Bauarbeiten bis März 2021
Der US-Elektroautobauer Tesla plant für seine erste Fabrik in Europa Errichtungskosten von rund 1,065 Milliarden Euro. Das geht aus einem aktualisierten Antrag für die umweltrechtliche Genehmigung hervor, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Bauarbeiten sollen bis in den März 2021 hinein dauern. Die Produktion in Grünheide nahe Berlin, die im Juli 2021 starten soll, ist demnach in einem Betrieb mit drei Schichten an 24 Stunden pro Tag vorgesehen. Aus der Prognose für den Umfang des Lärms beim Betrieb geht hervor, dass Tesla pro Schicht von 2.100 Beschäftigten ausgeht. In der Fabrik ist eine maximale Produktion von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr geplant. Dabei soll die Zahl so schnell wie möglich auf das Maximum hochgefahren werden. (dpa)
Türkische Wettbewerbsbehörde ermittelt gegen deutsche Autohersteller
Die türkische Wettbewerbsbehörde hat eine Ermittlung gegen die deutschen Automobilhersteller Audi, Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz und BMW eingeleitet. Sie prüfe, ob die Unternehmen gegen ein Wettbewerbsgesetz verstoßen habe, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Es gehe um den Austausch sensibler Informationen und um angebliche Mängel in der Zusammenarbeit bei Sicherheit und Umwelt. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. (dpa)
Maut-Ausschuss bekommt Mails von Scheuers Abgeordneten-Account
Der Untersuchungsausschuss zur Pkw-Maut hat nun auch Mails übermittelt bekommen, die über den Abgeordneten-Account von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gelaufen sind. Darunter sind zahlreiche Mails eines Abteilungsleiters seines Ministeriums, mit dem Scheuer zur Pkw-Maut über die Mailadresse kommunizierte, die er als Bundestagsabgeordneter hat. FDP, Linke und Grüne hatten auf die Herausgabe solcher Mails als Beweismittel für die Aufklärung gedrungen - neben Mails und anderen Unterlagen aus dem Ministerium selbst. Die Obleute fordern dafür auch die Einsetzung eines unabhängigen Ermittlungsbeauftragten. Sie hatten sich dagegen gewandt, dass Mitarbeiter der Bundestagsbüros von Scheuer Mails sichten können, die an den Ausschuss gehen. Der Ausschussvorsitzende Udo Schiefner (SPD) sagte am Donnerstag, die Frage eines Ermittlungsbeauftragten müsse noch geprüft werden. Er kündigte an, mit Scheuer reden zu wollen, unter anderem zur Frage, ob Mails vom Abgeordneten-Account nun vollständig vorliegen. (dpa)
Wohnmobile liegen in Corona-Zeiten im Trend
Urlaub im Wohnmobil liegt zu Corona-Zeiten voll im Trend und hat im Mai zu einem Zulassungs-Boom geführt. In dem Monat wurden in Deutschland 10.460 Fahrzeuge neu zugelassen, 29 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Infolge der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie sei Campingurlaub in diesem Jahr besonders attraktiv. Dem Statistischen Bundesamt zufolge hat sich die Corona-Krise dennoch leicht negativ auf die Wohnmobil-Branche ausgewirkt. Im Zeitraum von Januar bis Mai seien die Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozent zurückgegangen. Das ist allerdings der mit Abstand geringste Rückgang unter allen Kfz-Segmenten. (dpa)
AEC Europe trotzt Corona-Krise
Der in München ansässige Importeur der US-Marken Dodge und RAM, AEC Europe, hat seine Auslieferungen im ersten Halbjahr gesteigert. Nach dem Allzeithoch im ersten Quartal (plus 25 Prozent) liegt das Unternehmen per Ende Juni bei einem Zuwachs von zehn Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019. Absolute Zahlen veröffentlichte AEC nicht. "In Zeiten wie diesen sind Agilität und Flexibilität entscheidend und wir sehen einen klaren Trend bei OEMs, die die Unterstützung eines Importeurs wie uns suchen, der bei der Arbeit mit Nischenmarken schneller und letztendlich effizienter sein kann", sagte COO John R. F. Muratori. AEC ist seit 2011 offizieller Importpartner von Dodge und RAM in Europa. Aktuell werden die Fahrzeuge an über 125 Händlern geliefert. (AH)