Fiat Chrysler und PSA: Wegen Corona keine Dividende für 2019
Die vor der Fusion stehenden Autoriesen Fiat Chrysler und PSA wollen vor dem Hintergrund der Corona-Krise auf eine Dividendenzahlung für 2019 verzichten. Dies hätten die Aufsichtsgremien beider Unternehmen entschieden, hieß es in einer am Mittwochabend verbreiteten Mitteilung der Konzerne. Die Vorbereitungen für die im Dezember angekündigte Fusion schritten aber voran. Mit einem Abschluss der Transaktion werde weiter vor dem Ende des ersten Quartals 2021 gerechnet. (dpa)
VW: US-Produktion soll wieder anlaufen
Volkswagen will die wegen der Corona-Krise angehaltene Produktion in seinem US-Werk im Bundesstaat Tennessee in wenigen Tagen wieder aufnehmen. Ab dem 17. Mai solle die Fahrzeugherstellung schrittweise wieder aufgenommen werden, teilte der deutsche Autoriese am Mittwoch mit. Ende April hatte VW den Plan für ein Wiederanfahren des Werks am 3. Mai noch fallengelassen. Der Autobauer hatte die Bänder wegen der Pandemie am 21. März angehalten. In dem Werk in Chattanooga sind insgesamt rund 3.800 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den Sicherheitsvorkehrungen gehören nun Temperatur-Checks bei allen, die die Fabrik betreten. Jeden Tag soll es eine neue Schutzmaske für jeden Mitarbeiter geben. Handschuhe sind auch für alle verfügbar, müssen aber nicht getragen werden. Türen sollen offen bleiben, damit man sie nicht anfassen muss. (dpa)
Nutzfahrzeughersteller Volvo will doch keine Dividende ausschütten
Der schwedische Lkw- und Bushersteller Volvo will wegen der Corona-Krise auf die geplante Dividendenzahlung verzichten. Der Vorschlag zur Zahlung von 5,50 Schwedischen Kronen je Aktie (0,52 Euro) werde der Hauptversammlung nun nicht mehr vorgelegt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Trotz einer starken Finanzausstattung bestehe Unsicherheit rund um die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19. Daher halte der Verwaltungsrat den Rückzug des Dividendenvorschlags für angemessen. Es seien außergewöhnliche Zeiten, und Volvo wolle sie aus einer Position der Stärke heraus angehen, sagte Verwaltungsratschef Carl-Henric Svanberg. (dpa)
Uber investiert in Masken und Desinfektion
Der Fahrdienst-Vermittler Uber gibt 50 Millionen US-Dollar (46 Millionen Euro) für Gesichtsmasken für Fahrer sowie für Desinfektionsmittel zur Reinigung der Fahrzeuge aus. Als weitere Maßnahmen in der Corona-Krise sollen alle Fahrer und Passagiere in den USA, Kanada und vielen europäischen Ländern während der Fahrt einen Gesichtsschutz tragen, wie Uber am Mittwoch ankündigte. In Deutschland gilt die Maskenpflicht bei Uber bereits seit Ende April, als diese Vorgabe für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt wurde. Uber habe insgesamt 20 Millionen Masken erworben, davon seien bisher fünf Millionen verteilt worden, hieß es. (dpa)
Waymo mit Finanzspritze von drei Milliarden Dollar
Der Roboterwagen-Entwickler Waymo hat seine jüngste Finanzierungsrunde auf drei Milliarden Dollar ausgebaut. Anfang März hatte die Google-Schwesterfirma die Geldspritze noch auf 2,25 Milliarden Dollar (gut zwei Milliarden Euro) beziffert. Seitdem kamen noch weitere Finanzfirmen ins Boot, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Es war die erste Finanzierungsrunde mit externen Geldgebern. Dazu gehörte auch der Auftragsfertiger Magna. Waymo gilt als besonders weit bei der Entwicklung von Systemen zum autonomen Fahren. Anfang März stellte der Spezialist für Roboterfahrzeuge auch seinen Frachtdienst Via vor, der Güter mit selbstfahrenden Sattelschleppern und Lieferwagen transportieren soll. Das frische Geld soll unter anderem in dessen Aufbau fließen. Außerdem wolle Waymo damit mehr Sensoren einer neuen Generation in die Fahrzeuge bringen, sagte Firmenchef John Krafcik dem "Wall Street Journal". Volkswagen investierte im vergangenen Jahr 2,6 Milliarden Dollar in die gemeinsam mit Ford betriebene Roboterwagenfirma Argo. (dpa)