Das deutsche Margensystem ist für Mazda-Europa-Chef James Muir derzeit kein Thema mehr. Stattdessen will der Manager nach vorne blicken. "Der erste Schritt ist, die Händlerpreise in Europa anzugleichen", sagte er gestern in einem Gespräch mit AUTOHAUS in Frankfurt. Dafür müssten die Preise in Billigländern angehoben und in Hochpreisländern wie Deutschland gesenkt werden. Außerdem will Muir die Investitionen in den deutschen Markt erhöhen. Die Medienpräsenz soll gesteigert werden, und Händler in Großstädten sollen zusätzliche Unterstützung erhalten. Klar sprach sich Muir aber gegen Niederlassungen aus: "Wir wollen mit dem Handel zusammenarbeiten." Bis 2010 will er jährlich 450.000 bis 500.000 Verkäufe in Europa realisieren. Gegenwärtig setzt die japanische Marke auf dem Markt 300.000 Einheiten ab. Erreicht werden soll das ehrgeizige Ziel mithilfe der Netzinvestitionen, durch die klare Positionierung der Marke und neue Produkte wie den SUV und den Nachfolger des Mazda 2, der noch als Studie "Sassou" auf der diesjährigen IAA gezeigt wird. (dp)
Mazda will Investitionen in den deutschen Markt erhöhen
Europa-Chef Muir: Preisharmonisierung ist wichtigste Aufgabe