Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) rechnet mit einem verhaltenen Autojahr 2007. Die Wissenschaftler der Hochschule Nürtingen-Geislingen gehen davon aus, dass die Neuzulassungen von voraussichtlich 3,4 Mio. Einheiten in diesem Jahr auf 3,3 Mio. sinken werden. Hauptgrund seien etwa 80.000 vorgezogene Pkw-Käufe durch die dreiprozentige Mehrwertsteuer-Erhöhung. Zudem sei mit einem nachlassenden Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr zu rechnen. Betroffen von dem Rückgang seien vor allem die Zulassungen von Privatkunden. Der Anteil der Zulassungen gewerblicher Käufer, der im Jahr 2006 bei etwa 55 Prozent liegen werde, könnte sich im nächsten Jahr weiter erhöhen. Nach Einschätzung des Institutes wird die Rabattspirale im deutschen Markt im nächsten Jahr nicht weiter steigen. Zwar sei davon auszugehen, dass viele Hersteller und Importeure mit der Erstattung der höheren Mehrwertsteuer werben würden. Doch würden dann gleichzeitig andere Incentive-Programme zurückgefahren. "Die meisten Hersteller verdienen heute schon in Deutschland kein Geld mehr. Daher sind Verkaufsförderungsaktionen im nächsten Jahr enge Grenzen gesetzt", erklärte Institutsleiter Willi Diez. (ng)
Prognose: Autojahr 2007 bringt sinkende Neuzulassungen
IFA rechnet in Deutschland mit einem Rückgang von 100.000 Einheiten