EU-Industriekommissar Günter Verheugen will bis Ende des Jahres einen Maßnahmenkatalog vorlegen, der den Standort Europa für die Auto-Industrie attraktiver machen soll. Nach einem Treffen mit EU-Spitzenpolitikern und Managern der Branche sagte Verheugen am Montag in Brüssel, vor allem müssten die Hersteller von unnötiger Bürokratie und damit von Kosten befreit werden. "Wir werden die gesamte EU-Gesetzgebung daraufhin überprüfen", sagte er. Europäische Autohersteller leisteten schon heute einen entscheidenden Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung, sagte Verheugen. Diese Position müsse verbessert werden. Es gehe nicht darum, sich im internationalen Wettbewerb auf Niedriglöhne und schlechte Qualität einzulassen. "Qualität, Sicherheit und Sauberkeit" müssten die Merkmale der in Europa produzierten Autos sein. Das Treffen war Teil einer gemeinsamen Initiative von Politik und Industrie mit dem Namen "Cars 21", die im Januar in Brüssel ins Leben gerufen worden war. (dpa)
Standort Europa soll für Autohersteller attraktiver werden
EU-Kommission will bis Ende des Jahres Maßnahmenkatalog vorlegen