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Statisiker: Weniger Brancheninsolvenzen 2010

11.03.2011 17:00 Uhr
Statisiker: Weniger Brancheninsolvenzen 2010
10,8 Prozent weniger Insolvenzanträge als im Vorjahreszeitraum hat das Statistische Bundesamt für die Branche im vergangenen Jahr gezählt.
© Foto: Shutterstock / hfuchs

10,8 Prozent weniger Kfz-Pleiten als im Vorjahreszeitraum hat das Statistische Bundesamt für den Bereich Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz im vergangenen Jahr gezählt.

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Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen von Kfz-Betrieben ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Wie den Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag zu entnehmen ist, gab es im Wirtschaftsbereich "Kfz-Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz" 1.134 Verfahren, 10,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im Dezember sank die Zahl der Verfahren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,9 Prozent auf 101.

Deutlich stärker zu diesem Rückgang trug der Bereich Autohandel bei: 16,4 Prozent weniger Unternehmen als 2009 gaben hier vorläufig oder endgültig auf. Bei den Werkstätten bewegte sich die Anzahl der Insolvenzen in etwa auf Vorjahresniveau. Statt 384 wie im Vorjahr waren es 381 Anträge, davon wurden 86 mangels Masse abgewiesen. Insgesamt wurde in 290 Fällen das Insolvenzverfahren gar nicht erst eröffnet (Vorjahr: 312).

Deutlich zurück ging bei den zahlungsunfähigen Autohäusern und Werkstätten die Höhe der Forderungen der Gläubiger: Waren es 2009 noch 2,7 Milliarden Euro, sind es laut der Bilanz für 2010 "nur" 685 Millionen Euro. Betroffen von den Insolvenzfällen waren 6.178 Mitarbeiter (2009: 7.546 Mitarbeiter), davon 1.036 bei Werkstätten beschäftigte (2009: 1.244).

Damit lag die Branche im Gesamttrend. Die Gerichte bezifferten die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger über alle Wirtschaftsbereiche hinweg auf rund 39 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 beliefen sich die Forderungen auf 85 Milliarden Euro. Dies war die bisher höchste Forderungssumme und war auf die Insolvenzen einiger wirtschaftlich bedeutender Unternehmen zurückzuführen. Zum Zeitpunkt der Insolvenzanträge, die 2010 um 2,1 Prozent gegenüber 2009 zurückgingen, waren im vergangenen Jahr insgesamt rund 131.000 Personen bei den insolventen Unternehmen aller Branchen beschäftigt. Im Jahr 2009 waren knapp 251.000 Arbeitnehmer von Insolvenzen betroffen. (ng)

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