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Suzuki: Neue Politik sorgt für Unmut im Handel

06.11.2020 11:39 Uhr
Suzuki: Neue Politik sorgt für Unmut im Handel
Die Suzuki Deutschland-Zentrale in Bensheim mit Fahrzeugen aus der aktuellen Modellpalette.
© Foto: Doris Plate/AUTOHAUS

Nahezu vernichtend war die Bewertung für Suzuki im MarkenMonitor. AUTOHAUS hat bei Händlern und Importeur nach den Gründen gefragt.

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Von Doris Plate/AUTOHAUS

Suzuki rutschte 2020 im MarkenMonitor des Instituts für Automobilwirtschaft (IfA) um fast 1,5 Notenpunkte auf 3,89 ab. Lag die Marke in der letzten Händlerzufriedenheitsbefragung 2018 mit der Note 2,48 noch in der oberen Hälfte, bildete sie in diesem Jahr das Schlußlicht unter den insgesamt 25 bewerteten Fabrikaten. AUTOHAUS fragte bei Händlern und dem Importeur nach, woran das liegt.

Hauptgrund Privatmarkt

Ein Grund sind die weitaus deutlicher als der Markt rückläufigen Zulassungszahlen. Per Ende September hat Suzuki bei den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland laut KBA ein Minus von 45 Prozent gegenüber 2019 erlitten. Zum Vergleich: Der Markt lag nur 25,5 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Daniel Schnell hat aber eine Erklärung dafür. Der General Manager Sales & Marketing Automobile von Suzuki Deutschland ist seit Februar 2020 für die Marke hierzulande zuständig und für ihn ist klar: Der Rückgang des Privatmarktes war der Hauptgrund für den Zulassungsschwund. Die japanische Marke sei dort traditionell stark und habe durch den Lockdown – wie alle anderen Marken – vor allem in diesem Bereich stark verloren. Doch während andere Marken durch die gewerblichen Zulassungen den Abwärtstrend abmildern konnten, gelang dies Suzuki nicht. Außerdem seien zwei Modelle weggefallen: Baleno und Celerio stünden für weitere 4.000 Einheiten Verlust, so der Manager.

Darüber hinaus ist der beliebte Jimny derzeit ausverkauft. Mit Blick auf die CO2-Bilanz des Herstellers in Europa sicherlich eine gute Sache. Für die Händler ist das eher schwierig, denn sie sollen der traditionellen Zielgruppe des Jimny nun den größeren Vitara verkaufen. Keine leichte Aufgabe. Und Geschäftsführer Seiichi Maruyama sieht noch einen weiteren Grund für die Unzufriedenheit der Händler: Bei allen Modellen sei man durch den Lockdown in der Produktion ein bis zwei Monate in Verzug bei den Lieferungen.

"Es geht wieder aufwärts"

Schnell hat aber auch gute Nachrichten: "Ignis und Swift entwickeln sich gut, und Monat für Monat geht es nun wieder aufwärts."Der Auftragseingang sei gut, es gebe viele Bestellungen. Denn eigentlich sei die Marke jetzt gut aufgestellt. Die gesamte Modellpalette außer dem Jimny ist auf Hybrid-Benziner umgestellt. Und neue Modelle stehen kurz vor der Einführung. Zunächst der Across Plug-in-Hybrid aus der Kooperation mit Toyota, ein Zwilling des RAV4 Plug-In Hybrid. Noch im November soll auch der Swace auf Basis des Toyota Corolla Touring Sports folgen.

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