Die Talfahrt am deutschen Automarkt hat sich im Januar nach Medienberichten trotz positiver Impulse durch die Umweltprämie fortgesetzt. "Wir werden sicher bereits im Januar einen Effekt sehen, aber eine generelle Trendwende wird die Prämie zum Jahresstart auf dem deutschen Markt noch nicht auslösen können", sagte der Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Klaus Bräunig, dem "Handelsblatt" (Montag). Nach Informationen der Zeitung aus Branchenkreisen habe der Inlandsabsatz im Januar kurz vor Monatsende noch mit 19 Prozent im Minus gelegen. Im Dezember 2008 hatte das Minus sieben Prozent betragen. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) und der VDA wollen die endgültige Zahlen für Januar 2009 an diesem Dienstag (3. Februar) vorlegen. Schon jetzt habe die Umweltprämie – bekannt auch als Verschrottungs- oder Abwrackprämie – aber die Stimmung in der Branche nachhaltig verändert, sagte Bräunig. Für das Gesamtjahr rechne der Verband angesichts des Hilfspakets der Bundesregierung weiterhin damit, dass die Marke von drei Millionen Neuzulassungen auf dem deutschen Markt geknackt werden könnte: "Wir sind zuversichtlich, dass die Regelung im Zusammenspiel mit der Aussetzung und Neuregelung der Kfz-Steuer für einen zusätzlichen Absatz von mindestens 100.000 Neufahrzeugen im laufenden Jahr sorgen kann", sagte Bräunig. Ursprünglich hatte der VDA maximal 2,9 Millionen Neuwagen vorhergesagt (wir berichteten). Nach den Neuregelungen berichteten aber bereits zahlreiche Hersteller von einer deutlich gestiegenen Nachfrage in den Autohäusern. (dpa)
VDA: "Keine Trendwende" in Deutschland

Die Talfahrt auf dem deutschen Pkw-Markt hat sich trotz positiver Impulse durch die Umweltprämie im Januar fortgesetzt. Einem Medienbericht zufolge lag der Inlandsabsatz kurz vor Monatsende noch mit 19 Prozent im Minus.