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ZDK schlägt Alarm: "Energiepreise fressen Margen der Kfz-Betriebe auf"

08.09.2022 16:42 Uhr | Lesezeit: 2 min
ZDK schlägt Alarm: "Energiepreise fressen Margen der Kfz-Betriebe auf"
Die Bundesregierung muss den Mittelstand stützen, fordert der ZDK.
© Foto: ProMotor/T.Volz

"Im 65 Milliarden Euro umfassenden Maßnahmenpaket III der Bundesregierung fehlen klar definierte Hilfen für die mittelständische Wirtschaft", moniert der ZDK.

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Gezielte Unterstützung der Kfz-Betriebe beim Abfedern der Energiepreisexplosion hat der Vorstand des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) gefordert. "Die horrenden Energiepreise fressen die ohnehin schmalen Margen der Kfz-Betriebe auf", so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.

ZDK: Autohäuser sind "Herz des Mittelstands"

"Im 65 Milliarden Euro umfassenden Maßnahmenpaket III der Bundesregierung fehlen klar definierte Hilfen für die mittelständische Wirtschaft. Unsere 37.000 Autohäuser und Werkstätten mit ihren 435.000 Mitarbeitenden sind das Herz des Mittelstands, denn ohne uns ist die individuelle Mobilität in unserem Land nicht aufrecht zu erhalten."

Aktuell haben die Autohäuser mit massiven Rückgängen beim Neufahrzeugverkauf und im Gebrauchtwagengeschäft zu kämpfen, weil es an lieferbaren Fahrzeugen fehlt. Nach Ansicht des ZDK-Vorstands leitet die Energiekrise den nächsten Rückschlag ein. "Viele Betriebe stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand“, zeigt sich Präsident Karpinski besorgt. "Wir bekommen Schreiben von Betriebsinhabern, die um ihre Existenz fürchten und damit um die Arbeitsplätze vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Im Sinne der Kundenzufriedenheit sei es das Ziel der Betriebe, jetzt in der wichtigen Herbst-Saison mit traditionell hoher Kundenfrequenz die gewohnte Dienstleistungsqualität von Montag bis Samstag und im Notfall sogar rund um die Uhr aufrecht zu halten. "Wir laufen allerdings Gefahr, dies aufgrund der Kostenexplosion im Energiesektor aufs Spiel zu setzen. Denn wer gerade in Herbst und Winter Energie sparen muss, kommt an einschränkenden Maßnahmen wohl kaum vorbei", so Karpinski.

"Die Regierung muss sich fragen lassen, ob für eine systemrelevante Branche nicht gezielte und massive Unterstützungsmaßnahmen notwendig sind, um die Verkehrssicherheit sowie die für unsere Volkswirtschaft unverzichtbare Mobilität mit Pkw und Lkw in gewohnter Weise zu gewährleisten."

Die Leidtragenden seien am Ende die vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die ohne ihr Auto nicht auskommen könnten, und insbesondere auch die gewerblichen Kunden, die auf betriebsbereite Fahrzeugflotten angewiesen seien. "Wir brauchen für unsere Betriebe dringend Entlastung bei den Energiekosten", fordert Karpinski. „Der Mittelstand trägt dieses Land entscheidend mit, und dafür muss er in solch einer Krise gestärkt werden."

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