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Daimler-Chef Zetsche: "Man kann den Fortschritt nicht aufhalten"

24.01.2017 09:56 Uhr
Daimler-Chef Zetsche: "Man kann den Fortschritt nicht aufhalten"
Dieter Zetsche diskutiert mit Malte Krüger über die Digitalisierung in der Branche.
© Foto: Mobile.de

Bei einem Besuch bei Mobile.de sprach der Daimler-Boss mit Geschäftsführer Malte Krüger über die Herausforderungen der digitalen Transformation.

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Dieter Zetsche sieht die Bedeutung der digitalen Welt weiter zunehmen. "Ich kann nicht nachvollziehen, dass Menschen nach wie vor glauben, man kann den Fortschritt aufhalten. Ich kann mir vorstellen, dass es in zehn Jahren fast nichts Anderes mehr gibt", sagte der Daimler-Boss bei einem Besuch bei Mobile.de. Mit Geschäftsführer Malte Krüger sprach Zetsche über die Herausforderungen der digitalen Transformation.

Noch spiele der Online-Kauf von Neuwagen keine so große Rolle, sagte der Automanager. Hier bestehe Nachholbedarf. "Der Bestellmarkt bei Neuwagen ist rückläufig. Nach wie vor leben wir in der Fiktion, dass weltweit 'Order to Delivery' der bedeutendste Prozess wäre. Das ist nicht der Fall." Kunden wünschten Transparenz und die Möglichkeit, Autos direkt vergleichen zu können – ein Serviceangebot, dass sich Zetsche auch für die Hersteller-Seite vorstellen kann: "Die Hersteller hätten eine bessere Durchdringung, wenn sie zu ihren Modellinformationen direkt die Informationen des Wettbewerbs mitgeben würden."

Neben neuen technologischen Möglichkeiten bringt die Digitalisierung auch neue Wettbewerber. "Wir haben uns 2011 auf der Pkw-Seite zum Ziel gesetzt, BMW und Audi bis 2020 zu schlagen. In Stückzahlen und in der Profitabilität. Jetzt sind wir vier Jahre früher als geplant da, und könnten sagen: Wunderbar, Liegestuhl. Aber das tun wir nicht", so Zetsche. Denn nicht nur die traditionellen Wettbewerber seien weiter stark, man müsse sich künftig auch mit Firmen wie Google, Apple und Alibaba auseinandersetzen.

Zetsche verriet zum Schluss auch noch seine persönliche Favoritenliste der Autos, die man im Leben gefahren haben muss. Sein erster Wagen sei ein VW Käfer 1200 gewesen, so der Daimler-Chef. Das klassischste Bond-Auto aller Zeiten ist für ihn der Aston Martin DB5. Ebenfalls auf der Liste: Freightliner Long Conventional Sleeper Truck. "Damit fühlt man sich auf jedem Highway als King of the Road." Auch den bulligen Ami RAM Pick-Up müsse man einmal im Leben gefahren haben. Und natürlich: den Mercedes 300 SL Roadster. (se)

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