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Führungswechsel beim größten Auto-Importeur: Neuer Skoda Deutschland-Chef vorgestellt

08.07.2021 17:45 Uhr | Lesezeit: 5 min
Führungswechsel beim größten Auto-Importeur: Neuer Skoda Deutschland-Chef vorgestellt
V.l.n.r.: Steffen Spies, Libor Myska und Frank Jürgens
© Foto: Skoda Auto Deutschland

Mit Libor Myska übernimmt ab dem kommenden Jahr ein "geborener Skodianer" die Verantwortung für den deutschen Markt. Er will an die Erfolge seines Vorgängers Frank Jürgens nahtlos anknüpfen.

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Skoda hat am Donnerstag in der L'Orangerie in Darmstadt den künftigen Deutschland-Geschäftsführer vorgestellt. Wie berichtet, wird Libor Myska ab 1. Januar 2022 die Geschicke des Importeurs auf dem deutschen Markt leiten. In lockerer Runde bezeichnete ihn sein Vorgänger Frank Jürgens, der Ende August mit 55 Jahren in den Ruhestand geht, als perfekten Nachfolger, der seit 1994 "grünes Blut" in den Adern habe. In der Übergangszeit übernimmt Steffen Spies, Geschäftsführer Finanzen bei Skoda Auto Deutschland (SAD), die Aufgaben von Jürgens kommissarisch.

Ja, er sei erst 55 Jahre alt und gehe schon in den Ruhestand, sagte Jürgens. Zusammen mit seiner Frau habe er dies bereits vor 15 Jahren entschieden. Immerhin arbeite er jetzt schon 36 Jahre im Volkswagen-Konzern – an acht Standorten und bei drei Marken. "Wenn viele sagen, Jogi Löw hätte 2014 nach dem Weltmeister-Titel aufhören sollen, dann fühlt es sich für mich jetzt an wie 2014", so Jürgens schmunzelnd.

Wenn es am schönsten ist, soll man bekanntlich gehen – der Erfolg über die letzten fünf Jahre, in denen Jürgens an der Spitze von Skoda in Deutschland stand, gibt ihm recht. 2019 erreichte das Fabrikat erstmals den Meilenstein von 200.000 verkauften Neuwagen. Momentan verzeichne man hierzulande einen unter seiner Führung gestiegenen Marktanteil von 6,2 Prozent. Dies bedeute Platz fünf unter den Autoherstellern.

Umsatzrendite im Skoda-Handel auf Vorkrisenniveau

Die Marke habe in den vergangenen Jahren einen Image-Boost erfahren, unterstrich Jürgens. Die Käufer schätzten "viel Auto fürs Geld" bei einem guten Preis-Leistung-Verhältnis. Selbst die Corona-Krise habe SAD gut gemeistert, auch im Handel mit einer Umsatzrendite von 1,8 Prozent, genau wie im Jahr vor Corona. Auch heuer werde man dieses Level halten können, so Jürgens. In die Zeitspanne der Pandemie fiel auch die groß angelegte Aufstellung in der Elektro-Mobilität. Einiges sei in diesem Zusammenhang auch zukünftig "im Köcher", mehr wolle er jedoch nicht verraten.

In der Übergangsphase von vier Monaten, bis Myska Jürgens' Nachfolge antritt, übernimmt Spies das Ruder. Er würdigte den "signifikanten Beitrag", den Jürgens für die Marke Skoda in Deutschland geleistet habe. Auch Spies betonte, dass das Unternehmen die Elektromobilität "massiv steigern" wolle –  die Nachfrage sei da.

Als "geborener Skodianer", wie Myska sich selbst nannte, sei er "voll motiviert", die Herausforderung als Geschäftsführer von SAD in Weiterstadt anzunehmen und die bestehende Substanz in dieser Funktion weiter voranzutreiben und weiterzuführen. Seinem Vorgänger Jürgens zollte Myska große Anerkennung dafür, was er in den fünf Jahren als Deutschland-Chef erreicht habe. Heute sei Deutschland bei Weitem größter Importeur von Skoda, worauf Jürgens stolz sein könne. Das Ziel sei definiert: Den Platz auf dem deutschen Automarkt weiter zu verteidigen. Myska sei neugierig darauf, in der Elektromobilität, in der Deutschland europaweit Vorreiter sei, etwas zu bewegen.

Der 52-jährige Vater von drei Töchtern hat nach eigenen Angaben vor, mit seiner Familie nach Deutschland zu ziehen. Er hat auch schon einige Auslandserfahrung mit Skoda. So verbrachte er fünfeinhalb Jahre in Polen im Bereich Finanzen und wirkte bei der Entwicklung der Marke in Indien und Russland mit. Aktuell leitet er die Vertriebssteuerung in der Skoda-Zentrale im tschechischen Mlada Boleslav.

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